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Dr. Gerhard Wahlers

Stellv. Generalsekretär und Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit

Dr. Gerhard Wahlers ist stellvertretender Generalsekretär und Leiter der Hauptabteilung Europäische und Internationale Zusammenarbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung. Unter seiner Führung ist die internationale Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung weiter ausgebaut worden und unterhält heutzutage mehr als 100 Auslandsbüros weltweit. Zuvor leitete Wahlers die KAS-Auslandsbüros in den USA (1997-2003) und Israel (1994-1997). Er ist Autor und Herausgeber zahlreicher Beiträge und Publikationen sowohl zu Themen der internationalen Politik als auch der deutschen und europäischen Außen-, Sicherheits- und Entwicklungspolitik.

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Omer Erdem, AA, picture alliance

Editorial der Ausgabe: „Unterm Radar. Die verdrängten Krisen der Welt“

Der Angriff der Hamas auf Israel und dessen Folgen sowie der Krieg Russlands gegen die Ukraine haben in den vergangenen zwei Jahren die außenpolitischen Diskussionen in Deutschland geprägt. Das hat Gründe: Mit Israel wurde im Oktober 2023 ein Staat angegriffen, für dessen Sicherheit sich unser Land richtigerweise in besonderem Maße verantwortlich fühlt. Der Angriff Russlands auf die Ukraine wiederum bedroht die Sicherheit Deutschlands und Europas unmittelbar. Beide Staaten – Israel wie die Ukraine – sehen sich zudem mit Gegnern konfrontiert, die ihre schiere Existenz bedrohen. Gleichwohl ist es wichtig, auch andere Konfliktherde nicht aus den Augen zu verlieren.

Amaury Cornu, Hans Lucas, picture alliance

Editorial

„Die zerquetschte Mitte“ – so titelte die Frankfurter Allgemeine Zeitung Ende Juni im Kontext der ersten Runde der französischen Parlamentswahlen. Sie bildete dazu ein fliederfarbenes Macaron ab, dessen Füllung unter dem Druck der sie umgebenden Teigelemente ächzte. Der Economist schrieb am selben Tag: „France’s Centre Cannot Hold“. Im Hintergrund zeigte die Zeitschrift die französische Nationalflagge, die tricolore. Der mittlere Streifen aber fehlte.

Frank Hörmann, Sven Simon Fotoagentur

Editorial der Ausgabe: "Was wird aus der Globalisierung?"

Die Welthandelsorganisation warnt vor ihr, ebenso der Internationale Währungsfonds. Das Weltwirtschaftsforum fragt gar, ob ihretwegen für Teile der Menschheit die wirtschaftliche Entwicklung an sich zu einem Ende kommen wird. Die Rede ist von „geoökonomischer Fragmentierung“, also einer Neuausrichtung internationaler Handelsströme entlang politischer Blöcke, und damit einem Ende der Globalisierung jedenfalls in der Form, wie wir sie in den vergangenen Jahrzehnten gekannt haben und bei der ökonomische Effizienz das entscheidende Kriterium bei der Ausrichtung von Waren- und Finanzströmen war.

Everett Collection, picture alliance

Editorial der Ausgabe: "NATO. Die unverzichtbare Allianz"

Die NATO wird 75 und wieder mehr Menschen als noch vor wenigen Jahren erkennen sie hierzulande als das, was sie ist: die unverzichtbare Allianz für unsere Sicherheit. Was können wir tun, um die Vereinigten Staaten im nordatlantischen Bündnis zu halten? Welche Rolle kann und sollte die NATO im Indopazifik und an ihrer Südflanke spielen? Und warum ist ihre Partnerschaftspolitik von Asien bis nach Lateinamerika wichtig? Antworten gibt es in dieser Ausgabe der Auslandsinformationen.

Philipp von Ditfurth, dpa, picture alliance

Editorial der Ausgabe: "Europa pragmatisch voranbringen"

An Weckrufen für Europa hat es in den vergangenen Jahren nicht gemangelt: Russland annektiert zunächst die Krim, überfällt später die gesamte Ukraine und greift damit auch die europäische Friedensordnung frontal an. Auf der anderen Seite des Atlantiks erringt 2016 mit Donald Trump ein Mann die Präsidentschaft, der die Sicherheitsgarantien der USA für ihre europäischen Verbündeten infragestellt. In unserer Nachbarschaft, im Nahen Osten, wollen islamistische Terroristen und ihre regionalen Unterstützer Israel, die einzige Demokratie der Region, vernichten. Und autoritäre Staaten, die die nach 1945 etablierte Völkerrechtsordnung umschreiben wollen, streben nach Allianzen auch mit Ländern, die uns eigentlich nahestehen.

Thomas Imo, photothek, picture alliance

Editorial der Ausgabe: "Anspruch und Wirklichkeit. Zur deutschen Entwicklungszusammenarbeit"

„Milliarden ohne Wirkung?“ – mit dieser Frage überschrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen in diesem Jahr erschienenen Text zu den Ausgaben für die deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Diese würden hierzulande zunehmend hinterfragt und ­kritisiert, heißt es darin.

Paetrick Schmidt

Editorial der Ausgabe: "Systemkonflikt? Nein danke!"

Als der Kalte Krieg endete und die Sowjetunion zerfiel, war das mehr als nur der Schlussakkord eines machtpolitischen Konflikts zwischen West und Ost. Es war auch das Ende eines Konflikts zweier unterschiedlicher Systeme, zweier Weltanschauungen. Das Konzept liberal-marktwirtschaftlicher Demokratien hatte sich gegen die Utopie einer kommunistischen Weltrevolution durchgesetzt. Nicht zuletzt im Westen setzte daraufhin eine Zeit des Optimismus ein. Jetzt, wo sich der Systemgegensatz aufgelöst hatte, könne die Demokratie ihren weltweiten „Siegeszug“ antreten. So dachten damals viele.

U.S. Air Force, ZUMA Press, picture alliance.

Editorial der Ausgabe: "Die Arktis – Zwischen Konflikt und Kooperation"

Der deutsche Kartograf August Petermann war im 19. Jahrhundert einer der Großen seines Fachs, geehrt nicht zuletzt mit der höchsten Auszeichnung der Londoner Royal Geographical Society. August Petermann war sich sicher: Dank des Golfstroms gibt es einen eisfreien Zugang zum Nordpol. Und so stand auch der von ihm initiierte erste deutsche Kartografentag 1865 unter dem Motto: „Die Veranstaltung einer Deutschen Nordfahrt“. Erst mehrere gescheiterte Expeditionen und Dutzende Tote später war Petermanns Theorie vom Tisch.

© Steffen Hebestreit, Presse- und Informationsamt der Bundesregierung via Reuters.

Editorial der Ausgabe: "Konfliktbereit? Westliche Außenpolitik in Zeiten der Systemrivalität"

Mehr als neun Monate ist es nun her, dass der russische Überfall auf die Ukraine die Bedrohungswahrnehmung vieler Menschen in Europa radikal verändert hat. Bürgerinnen und Bürger auch in Deutschland haben sich die Frage nach Krieg und Frieden, die über Jahrzehnte weit entfernt erschien, in diesen Monaten auf einmal sehr konkret gestellt, viele zum ersten Mal in ihrem Leben.

© Kacper Pempel, Reuters.

Editorial der Ausgabe: "Was kostet die Freiheit? Zur Zukunft der westlichen Sicherheitspolitik"

„Aus heutiger Sicht ist kaum mehr nachzuvollziehen, wie optimistisch westliche Eliten noch vor einer Generation die Zukunft ihres Politik- und Gesellschaftsmodells einschätzten“, schreibt der Politikwissenschaftler Peter R. Neumann in seinem jüngst erschienenen Buch „Die neue Weltunordnung“. Die Sowjetunion war zerfallen, der Kalte Krieg vorbei, die Vormachtstellung des Westens unangefochten. „Fast niemand konnte sich vorstellen, dass ein System, das konsequent auf Freiheit und menschliche Selbstverwirklichung setzte, jemals unter existenziellen Druck geraten würde.“

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