חומר מאירועים
In seiner Rede betonte Ministerpräsident Müller das unbedingte Bekenntnis Deutschlands zum Existenzrecht Israels. Dass Israel in Frieden leben könne, sei unumstößliche Maxime deutscher Politik. Auch innenpolitisch sei der Kampf gegen alle Formen von Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus zentraler Bestandteil des Charakters der Bundesrepublik als wehrhafte Demokratie.
Als hoffnungmachendes Beispiel für einen erfolgreichen Friedensprozess ging der Ministerpräsident ausführlich auf den Aussöhnungsprozess zwischen Deutschland und Frankreich ein. Als Saarländer, der in Nachbarschaft zu Frankreich aufgewachse sei, wisse er, welche unmittelbaren Vorteile sich für die Menschen ergeben, "wenn aus einstigen langjährigen Feinden neue Freunde werden". Dabei habe es sich ausgezahlt, auch auf die Jugend zu setzen. Wir dokumentieren die Rede von Ministerpräsident Müller als pdf-Datei.
Auf dem Programm der ersten Delegationsreise einer saarländischen Regierung nach Israel stehen darüber hinaus politische Termine, unter anderem mit dem Staatspräsidenten Schimon Peres, dem Minister für Integration von Einwanderern und die Förderung von Galiläa und Negev, Jakob Edery, der Präsidentin des Obersten Gerichtshofes, Dorit Beinisch, dem Präsidenten der israelischen Zentralbank, Stanley Fischer und der Knesset-Abgeordneten Amira Dotan (Kadima). Bei Besuchen in Rechovot und Haifa geht es vor allem um wirtschaftliche und wissenschaftliche Themen, wie etwa Biomedizin und Stammzellforschung.
Rolf Behrens