討論会
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2014 ist ein Jahr zahlreicher Gedenktage. Eine Vielzahl historischer Ereignisse in der Geschichte unseres Landes und unseres Kontinentes jähren sich: Wendepunkte, die Zäsuren darstellen; Wendezeiten, die den Beginn neuer Entwicklungen markieren; Zeitenwenden, die wir rückblickend als epochale Veränderungen der Geschichte betrachten.
Vielfältig widmen wir uns in unserer Arbeit den Jahrestagen 100 Jahre Erster Weltkrieg und 75 Jahre Zweiter Weltkrieg, 25 Jahre Friedliche
Revolution und Mauerfall sowie zehn Jahre EU-Osterweiterung. Die Mahnung an die Schrecken der Kriege; die Erinnerung an die Freude über
die Einheit Deutschlands und Europas: Daraus erwächst uns die Verpflichtung, die Zukunft positiv zu gestalten; mit einer ebenso pragmatischen wie auch werteorientierten Politik.
Am Vorabend des diesjährigen Tages der Konrad-Adenauer-Stiftung, der in diesem Jahr zu unserem Jahresmotto „Zeitenwenden – Die Tagesordnung der Zukunft“ stattfinden wird, wollen wir den Begriff der „Zeitenwenden“ in den Blick nehmen.
„Zeitenwenden“ sind mehr als nur „historische“ Ereignisse. Sie sind sozusagen Ur-Ereignisse. Sie fallen nicht vom Himmel. Sie sind vorhersehbar, wenn - was selten geschieht - das richtige Analyse-Instrumentarium angewandt wird. Die Kategorie „Zeit“ betrifft nicht (jeden) Raum gleichzeitig oder gleichgewichtig. Deshalb ist eine nationale oder regionale Zeitenwende nicht automatisch global. Waren 1914 (Erster Weltkrieg), 1939 (Zweiter Weltkrieg), 1989 (Mauerfall) Zeitenwenden?
Der bekannte Historiker und Publizist Prof. Dr. Michael Wolffsohn gibt darauf in seinem Vortrag „Zeitenwenden – Fakten und Fiktionen“ jenseits einer häufig ausschließlichen Fokussierung auf Deutschland welthistorisch orientierte Antworten. Anschließend wird er darüber mit Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Bernhard Vogel, dem Ehrenvorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, diskutieren.
Programm
Vortrag
Prof. Dr. Michael Wolffsohn
Historiker und Publizist
anschl. Gespräch
- Prof. Dr. Bernhard Vogel
Ministerpräsident a. D.
Ehrenvorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung
- Prof. Dr. Michael Wolffsohn
Martina Fietz
FOCUS Online
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