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Workshop Schreibwerkstatt

Jugendpolitiktag 2017

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Unter Anleitung eines Journalisten entwarfen die Teilnehmer/innen Texte in unterschiedlichen journalistischen Genres, wobei die Aufgabe auch darin bestand, die eigene Betroffenheit und die persönliche Meinung mit einfließen zu lassen.

Workshopleiter: Jochen Markett, Journalist

Homophobie? Kein Schnee von gestern!

von Anna Antonia Scharfe, 16 Jahre, Jüdisches Gymnasium Moses Mendelsohn

Wir sitzen auf der Tischtennisplatte unseres Schulhofs: eine Freundin von mir, ein paar andere Stufenkameraden und ich, manche stehen auch drum herum. Es ist der Übergang von Sommer zu Herbst. Wer weiß. Es spielt keine Rolle.

Ich weiß nicht mehr genau, wie es zur Auseinandersetzung kommt. Warum auch immer erzähle ich über das schwule Pärchen in meinem Freundeskreis. Sie heißen Paul und Patrick. Sie sind nett und haben, wie jeder andere auch, ihre Eigenheiten und Macken. Menschen halt. Aber als ich von diesen zweien erzähle, ist Sascha in der Nähe, der sofort auf das Thema anspringt. Er tut so, als habe er zuerst Paula und Patrick verstanden. Bis er dann einsieht, dass es wirklich um die Namen Paul und Patrick geht, dauert es eine Weile.

Und dann ist sie wieder da, meine Lieblingsdiskussion, die ich schon so oft an dieser Schule führen durfte. Homophobie. Ein Thema, von dem ich hoffe, dass es irgendwann nicht mehr existiert. Sascha gibt die Worte „Schwuchtel sind krank“ von sich, so, wie manche sagen: „Meine Lieblingsfarbe ist Grün“. Er sagt es, als sei es normal. Er kann noch nicht einmal verstehen, wieso ich mich so über seine Einstellung aufrege, denn es sei ja seine persönliche Meinung. So wie die, dass er Grün als Lieblingsfarbe hat. Er versteht nicht, dass er damit eine Gruppe von Menschen ausgrenzt, die ihm nie etwas getan hat.

Die Diskussion geht von vollkommen banalen Sachen bis zu dem Thema, wie denn Schwule ihn in seinem Leben beeinflussen und was er denn eigentlich genau gegen sie habe. Es liege schon mal nicht an seinen Eltern. Sascha meint, dass diese nichts damit zu tun haben. Er finde es einfach eklig. Er wolle nicht sehen, wie sich zwei Männer auf der Straße küssten, geschweige denn, es sich vorstellen. „Es ist eklig“, wiederholt er mehrmals, „widerwärtig“ und was sonst noch. Sascha nimmt nie das Wort „Schwule“ in den Mund. Er sagt immer „Schwuchtel“.

Diese Diskussion...

Sie ist...

Sie ist... zum Verzweifeln. Sie hat weder einen Anfang noch ein Ende.

Und es wird nicht besser, als Sascha dann auf die grandiose Idee kommt, seinen Freund zur Hilfe zu rufen. Ab dem Punkt wird die Diskussion, wenn man sie überhaupt so bezeichnen kann, noch absurder. Sie bringen keine logischen Argumente, aber dafür überstimmen sie uns mit ihrer Lautstärke. Aus ihrer Sicht ist ihre Meinung richtig. Aber wie kann etwas richtig sein, wenn man dabei jemand anderen ausgrenzt und gleichzeitig erwartet, von allem und jedem akzeptiert zu werden? Sie erwarten etwas, was sie selber nicht erfüllen.

Ich hasse dieses Thema.

Wieso sollte es Sascha interessieren, ob jetzt Patrick neben einem Paul oder einer Paula einschläft? Sascha ist nicht Patrick.

Sascha würde noch nicht einmal bemerken, wenn er mit einem Schwulen redet. Sicherlich kennt Sascha keinen einzigen Schwulen.

Ich habe diese Argumente oft angebracht.

Wieso es ihn störe, wenn es doch keine Auswirkungen auf ihn habe? Wenn es sein Leben nicht beeinflusst. Ich weiß nicht, wieso man sich über etwas aufregt, was einen selber nicht betrifft. Wie verschwendete Kraft, die man für Besseres hätte einsetzen können.

Ab und zu versuche ich eine Erklärung dafür zu finden.

Oder weitere Argumente, womit man sie doch umstimmen kann.

Ich hätte auf unbestimmte Zeit mit Sascha darüber diskutieren können. Ich hätte es solange gemacht, bis ich ihn von meiner Meinung überzeugt hätte. Das zu tun, ist nicht bei allen Sachen sinnvoll, aber ich denke hierbei schon, denn es geht um uns. Wir sind alle Menschen.

Oder gibt es jemand, der ausgegrenzt werden will, weil er so ist, wie er ist?

Nach solchen Auseinandersetzungen frag ich mich, ob es überhaupt möglich ist, in einer heterogenen Masse so zu leben, dass es für alle angenehm ist?

Würde man wissen, woher Homophobie genau kommt, könnte man sicherlich besser dagegen vorgehen.

Der vielleicht einfachste Schritt, den man dagegen unternehmen kann, ist Aufmerksamkeit auf dieses Thema zu lenken. Dass es falsch ist, homophob zu sein. Dass es falsch ist, Leute auszugrenzen, aufgrund nicht veränderbarer Fakten.

Es wäre wichtig, dass eine Firma mit weltweiter Reichweite eine Kampagne startet, die sich offen gegen Homophobie ausspricht. Ich glaube, viele denken, dass es kein Thema mehr ist. Schnee von gestern, wie man so schön sagt. Aber das ist es nicht, denn viele vertreten noch diese Meinung. Aber es wird totgeschwiegen. Warum auch immer.

Oder, dass man es Kindern von Anfang an beibringt. Dass man das Thema nicht bei Kindern mit einem Tabu belegt.

Denn meistens fällt es uns am leichtesten, etwas zu lernen, wenn wir jung sind.

Virtuell zum Friseur

von Anika Ruge, 16 Jahre, Jüdisches Gymnasium Moses Mendelsohn

Als ich in der Zukunft ankomme, bin ich schwer erstaunt: so viel Technik, so viele Spiele, so viele Extras! Ich bin im Game Science Center angekommen, in Berlin-Kreuzberg. Die Dame am Empfang macht uns direkt neugierig: Am Ende soll eine Überraschung auf uns warten, auf die wir noch sehr gespannt sein können. Ich laufe durch die Ausstellung und erkenne als erstes viele Lichter. Und ich nehme unterschiedliche Geräusche wahr, laute und leise. Die Ausstellung, die auf drei Räume verteilt ist, fasziniert und fesselt mich schon von Anfang an. Auf jeden Fall will ich alles ausprobieren. Denn wenn ich schon einmal die Möglichkeit habe, Spiele und Erfindungen der Zukunft auszuprobieren, mache ich davor keinen Halt. Die bunten, auffälligen Ausstellungstücke ziehen mich als erstes an. Zunächst habe ich Angst, dass ich es nicht schaffe, alles auszuprobieren, und bin sehr überfordert.

Als erstes teste ich einen Bildschirm, auf dem ein Fuchs abgebildet ist. Der Bildschirm erfasst mit Hilfe von Sensoren mein Gesicht, woraufhin der kleine Fuchs die gleichen Grimassen und Gesichtsausdrücke darstellt wie ich. Allein das fasziniert mich schon sehr. Einen Vergleich kann man da schon mit dem neu erschienenen Iphone X ziehen: Es erfasst das Gesicht, damit Ausdrücke an den Gesprächspartner übermittelt werden können, als Katze oder Hund. Also im Prinzip fast genauso wie der Bildschirm mit dem Fuchs.

Dann entdecke ich einen ebenfalls mit Sensoren besetzten Fernseher, der meine Figur erfasst und dann aufgrund meiner Bewegungen Musik spielen lässt. Je mehr ich mich bewege und tanze, desto lauter und ausdrucksstärker wird die Musik. Auch das macht echt Spaß.

Mit Controllern kann ich dann Roboter zusammenbauen oder einen Fischschwarm leiten, indem ich meine Hände über diesen Controllern schweben lasse. Auch das kann ich mir definitiv als Baustein für die Zukunft vorstellen.

Danach probiere ich einen virtuellen Friseurbesuch, bei dem ich allerdings zunächst sehr skeptisch bin. Ich lege die Kopfhörer an und höre auf einmal, wie eine Person anfängt, mit mir zu sprechen. Dann höre ich einen Rasierer und eine Schere. Das ist echt eine Erfahrung für sich, nicht uninteressant.

Nach weiterem Umschauen sehe ich noch ein ungewöhnliches Ausstellungsstück: einen Sandkasten. Sensoren messen, wie hoch man einen Berg baut. Sie geben dem Sand an den höher gelegenen Stellen eine bräunliche Färbung - und an den niedriger gelegenen Stellen eine bläuliche Färbung, die das Wasser darstellen soll. Es macht sehr viel Spaß, mit den Schaufeln verschiedene Ebenen darzustellen und dann mit den Färbungen zu spielen. Ich kann mir beim Ausprobieren vorstellen, dass dies auch eine Erfindung ist, die in der Zukunft wichtiger wird: mit Sensoren Höhen und Tiefen festzustellen und diese auch anzeigen.

Die am Anfang schon angesprochene Überraschung kommt zum Schluss. Diese Erfindung ist mir schon bekannt, aber ich hab sie noch nie ausprobiert. Ich setze eine virtuelle Brille auf und suche mir einen Film aus. Erstaunlich ist, dass ich dann um mich herum schauen und immer noch etwas erkennen kann. Ich sehe meinen ungefähr 3-minütigen Film, bei dem die Effekte sehr realistisch erscheinen.

Diese Ausstellung hat mir gezeigt, wie weit wir schon vorangeschritten sind mit Erfindungen. Es wird alles technologischer und virtueller. Es ist nicht nur der Lauf der Zukunft, sondern schon unsere Gegenwart. Niemand kann dem ein Ende setzen.

Erzfeind Künstliche Intelligenz

von Leon Hanschmann, 19 Jahre, Freiherr-vom-Stein-Gymnasium

Aus einer Perspektive von 50 Jahren in der Zukunft wird 2017 wahrscheinlich als das Jahr des Bitcoin-Hypes in die Geschichte eingehen. Die Internetwährung führte in der Vergangenheit eher ein Schattendasein, zukünftig ist sie auch in Finanzprodukten etablierter Banken zu finden. Der Kurs stieg in diesem Jahr bereits um ein Vielfaches seines Ursprungswertes. Zwar klingt das zunächst nur für profitorientierte Anleger interessant, jedoch stellt sich durch eben solche Entwicklungen die Existenzfrage unseres Gesellschaftsbildes. Bitcoin und Blockchain-Technologie als Bankenersatz? Erfinder und Erzieher, die einzig übrigbleibenden Berufe?

Der Begriff Digitalisierung wird oft genutzt, um all diese Entwicklungen abzustempeln, dabei sind die Vorgänge vielschichtiger und müssen differenziert betrachtet werden. Die meisten Branchen haben bereits einen hohen „digitalen Grad“, ob Banken oder Mittelständler. Der Begriff Digitalisierung könnte hier also eher mit „Automatisierung durch Vernetzung, selbstständige Kommunikation und intelligente Steuerung“ ersetzt werden. Diese Automatisierung mag die bestehenden Strukturen betreffen oder gar komplett neue Produkte hervorbringen, die berüchtigten disruptiven Technologien.

Die Konsequenzen der Automatisierung sind groß – können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Die Unternehmensberatung McKinsey hat errechnet, dass Deutschlands Unternehmen durch konsequente Digitalisierung beziehungsweise Automatisierung 126 Milliarden Euro zusätzliche Wertschöpfung bis 2025 erzielen können. Der Anreiz der Arbeitgeber ist gegeben. Zur Wahrheit gehört aber auch dazu, dass bei größer werdendem Output Firmen weniger Arbeitnehmer brauchen. Jobverluste und eine hohe Arbeitslosenquote drohen. Wirtschaftsvertreter widersprechen diesem Punkt oft vehement – viel mehr würden durch die Automatisierung Jobs entstehen. Global betrachtet kann diese Aussage nicht korrekt sein. National gesehen muss man sich allerdings differenziert mit den einzelnen Branchen auseinandersetzen.

Ab der Mitte des vergangenen Jahrhunderts hat sich Deutschland zunehmend zu einer Dienstleistungsgesellschaft gewandelt. Grund dafür: die internationale Konkurrenz, die oft geringere Löhne zahlen konnte. Diese Industriezweige sind abgewandert. Die starke Automatisierung könnte den Standortvorteil der niedrigen Löhne relativieren – einen Mindestlohn für Roboter gibt es nicht. In diesem Zuge könnten in Deutschland wieder Jobs entstehen, für Menschen, die die gesamte Fabrik überwachen oder an neuen Produktionsmöglichkeiten arbeiten beispielsweise. Im tertiären Sektor hingegen sieht es düster aus. Hier mag die vor Kurzem erschienene Studie der Deutschen Bank zutreffen, deren entscheidender Satz lautet: „Zum ersten Mal seit der Industriellen Revolution zerstört neue Technologie mehr Arbeitsplätze, als sie neue mobilisieren kann“ Weitergedacht kann das bedeuten, dass letztendlich nur die Erfinder und Überwacher der Roboter und Programme ihre Arbeitsplätze behalten werden. Die Studie des Geldhauses kommt zu einem ähnlichen Schluss. Sie sieht in der Zukunft nur noch vier verschiedene Gruppen von Arbeitskräften: Erfinder, Erzieher, Verkäufer und Arbeiter. Und selbst diese Einteilung muss im Hinblick auf die Möglichkeiten der Artificial Intelligence kritisch betrachtet werden. Warum sollte Kreativität nicht programmierbar sein?

In jedem Fall sind die heutigen Arbeiter arm dran. Sie werden im übersteigerten Konkurrenzkampf zueinanderstehen, austauschbar und erweiterbar sein. Es sind Menschen, durch Maschinen degradiert zu Maschinen. Ihre Würde gilt es zu wahren.

Dass der Kurs der Bitcoins steigt, wenn Entführungen bekannt werden und die Bezahlung von Internetkriminalität vereinfacht wird, hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack beim Gedanken an die neuen Technologien. Es zeigt die Notwendigkeit politischen Handelns.

Die Politik ist in der Lage, ein langfristiges Konzept zu entwickeln. Dieses Konzept muss auf der einen Seite die strukturellen Voraussetzungen schaffen, auf der anderen Seite die sozialen Folgen des technologischen Wandels abfedern.

Die Infrastruktur beschränkt sich in der momentanen Debatte oftmals auf den Breitbandausbau. Das ist zu kurz gedacht, wir könnten in einigen Jahren mit einer veralteten Technik dastehen. Es braucht einen Plan für die Zeit nach dem Breitband. Was ist beispielsweise mit 5G-Netzwerken?

Eine Robotersteuer wurde nicht zuletzt von prominenten Köpfen wie Bill Gates ins Spiel gebracht. Sie versprechen sich davon einen sozial verträglich gestalteten technologischen Wandel. Die Argumentation sieht die Roboter als Teil der Wertschöpfungskette an und will sie ähnlich wie ihre humanoiden Pendants besteuern. Diese Steuer kann national keine Lösung sein – der internationale Konkurrenzdruck um die besten Bedingungen würde Deutschland als Motor des Fortschritts disqualifizieren. Wenn, dann müsste sich die internationale Gemeinschaft über eine solche Steuer verständigen. Aber auch darüber muss diskutiert werden.

Diese Debatte darf nicht mit Scheuklappen stattfinden. Sie darf nicht nur von elitären Kreisen geführt werden und braucht die Perspektive von Gering- und Niedrigqualifizierten. Dieses Land, die Europäische Union und die Weltgemeinschaft haben die Möglichkeit, diese Herausforderungen gemeinsam anzugehen. Die Zeit zum Handeln ist jetzt.

Mehr Mitsprache für Jugendliche

von Eleonore Shtizberg, 17 Jahre, Jüdisches Gymnasium Moses Mendelssohn

Dieses Jahr wurden an meiner Schule die Juniorwahlen durchgeführt. Wir haben die Bundestagswahlen simuliert. Alle Schüler von 15 bis 18 Jahren durften wählen. Diese Ergebnisse wurden dann im Internet veröffentlicht, um zu schauen, was die Jugendlichen wählen würden und was sie bewegt.

Um ehrlich zu sein, hat meine Schule mich bei den Juniorwahlen sehr überrascht. Wir, das Wahlkomitee, haben erwartet, dass viele Schüler die Wahlsimulation nicht ernst genug nehmen und einfach irgendwas ankreuzen. Zumal es angeblich „lustig“ war, zu behaupten, dass man d ie AfD wähle. Zu unserer Überraschung gab es letztendlich nur drei Stimmen für die AfD. Somit war sie die Partei mit den zweitwenigsten Stimmen an unserer Schule. Die meistgewählte Partei war dann letztendlich die FDP.

Die Wahlbeteiligung lag überraschenderweise bei 355 Schülern und somit bei 100 Prozent. Natürlich gab es einige „Chaoten“, die die Wahl nicht ganz so ernst genommen haben, aber diese Chaoten gibt es doch in jeder Altersstufe.

Was haben denn nun die Juniorwahlen mit unserem Thema Zukunft zu tun? Es wird im Moment viel darüber diskutiert, ob das Wahlalter gesenkt werden soll. Einige sagen, dann müsse auch das Erwachsenenalter angepasst werden.

Natürlich ist die Senkung des Wahlalters nicht so einfach, schließlich ist es sehr wichtig, welche Parteien gewählt werden. Denn sie bestimmen unser aller Leben - und nicht nur unseres. Wahlergebnisse betreffen auch alle Menschen, die in Deutschland leben und leben werden. Allerdings wäre es gut, Erfahrungen zu sammeln beim Thema Wahlen. Die Jugendlichen heutzutage versuchen immer mehr, politisch etwas zu bewirken, stoßen dabei aber auch oft auf Widerstand. Sie wollen wählen und einige beschäftigen sich auch intensiv mit den Parteien.

Natürlich gibt es viele und gute Gründe auf beiden Seiten, aber gibt es denn keinen Mittelweg? Keinen Kompromiss? Was wäre, wenn das Wahlalter nicht in allen Bereichen der Politik gesenkt wird, sondern nur in bestimmten Bereichen, die die Jugendlichen auch betreffen? Zum Beispiel bei dem Thema Schulpolitik – denn wie können unsere Eltern allein die Schulpolitik bestimmen, wenn sie selbst nicht mehr zur Schule gehen? Ich empfehle, dass man mehr Volksentscheide einführt. Und wenn diese dann die Jugendlichen betreffen, könnte man dort das Wahlalter senken. Bei dem Beispiel Schulpolitik könnte man sagen, dass alle Schüler zum Beispiel ab der Stufe 8 wählen dürfen.

Wenn man sich die Politiker allgemein mal anschaut, erkennt man zudem, dass die meisten eher etwas älter sind. Natürlich haben sie mehr Lebenserfahrung als die Jugendlichen, aber dennoch gehen sie nicht zur Schule und sind dort auch länger nicht mehr Schüler gewesen.

Natürlich ist das Thema Schulpolitik nur ein Beispiel, aber es zeigt gut, dass es eigentlich nicht unbedingt nötig ist, das Wahlalter allgemein zu senken, sondern nur in den Bereichen, die die Schüler oder allgemein die Jugendlichen direkt betreffen. Ich kann verstehen, dass viele Menschen sich Sorgen machen, wenn das Wahlalter gesenkt würde.

Denn schließlich ist es eine wichtige Angelegenheit. Dennoch ist es auch nicht ganz richtig, die Jugendlichen ganz auszuschließen, denn es betrifft auch sie.

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Іс-шаралар есептері
2018 ж. 10 қаңтар
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