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Die Ära Kohl im Gespräch

20 Jahre Wiedervereinigung CDU (West) und CDU (Ost)

Am 1./2. Oktober 1990 vereinigten sich CDU (West) und CDU (Ost). Die Konrad-Adenauer-Stiftung geht im Gespräch mit Zeitzeugen den Entwicklungen nach und zeigt dabei auch Perspektiven für weitere Forschungen auf.

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Details

Mit dem „Brief aus Weimar”, in dem Mitglieder der Parteibasis

am 10. September 1989 Reformen in Staat und Gesellschaft

der DDR forderten, begann in der CDU (Ost) noch vor dem

Mauerfall am 9. November ein radikaler Erneuerungsprozess.

Schon vor dem Sonderparteitag Mitte Dezember in Berlin und

dem Rücktritt der CDU-Minister aus der Regierung Modrow

am 25. Januar 1990 entwickelte sich durch Kontakte zwischen

der CDU (West) und der CDU (Ost) die Wiederannäherung.

Gemeinsam mit dem „Demokratischen Aufbruch – sozial +

ökologisch” (DA), der „Demokratisch Sozialen Union” (DSU)

und der CDU (Ost) kam am 5. Februar 1990 mit starker Unterstützung

der von Bundeskanzler Helmut Kohl geführten CDU

(West) das Wahlbündnis „Allianz für Deutschland” zustande,

das aus der Volkskammerwahl am 18. März 1990 als klarer

Sieger hervorging.

CDU (West) und CDU (Ost) kündigten dann an, sich vor der

angestrebten Wiederherstellung der deutschen Einheit zu vereinigen.

Der nationale und der parteiliche Einigungsprozess

verliefen nunmehr parallel. Am 28. Mai 1990 empfahl der

Parteivorstand der CDU (Ost) die Bildung gemeinsamer Kommissionen

mit der CDU (West); sie wurden zum Ausgangspunkt

für Beratungen über den innerparteilichen Zusammenschluss.

Nachdem im Juni 1990 der Parteivorstand der Deutschen

Bauernpartei Deutschland (DBD) den Beitritt zur CDU (Ost)

beschloss und diesem seinen Mitgliedern empfahl, fasste im

August 1990 ein Sonderparteitag des Demokratischen Aufbruchs

eine entsprechende Entscheidung. Am 8. September

1990 vereinigte sich der CDU-Landesverband Berlin. Unmittelbar

vor dem Tag der deutschen Einheit traten die neugebildeten

fünf Landesverbände der CDU (Ost) auf dem gemeinsamen

Parteitag am 1. Oktober 1990 in Hamburg der CDU (West) bei.

Die diesjährige Veranstaltung „Ära Kohl im Gespräch” geht im

Gespräch mit Zeitzeugen den Entwicklungen nach und zeigt

dabei auch Perspektiven für weitere Forschungen auf.

Programm

14:30 Uhr Begrüßung

Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Vorsitzender der Konrad-Adenauer-Stiftung

14:45 Uhr Die Wiedervereinigung von CDU-West und CDU-Ost Ein historischer Rückblick

Prof. Dr. Hanns Jürgen Küsters, Leiter Hauptabteilung Wissenschaftliche Dienste/Archiv für Christlich-Demokratische Politik

15:15 Uhr Zeitzeugenberichte

  • Bernd Neumann MdB, Staatsminister, Beauftragter der Bundesregierung für Kultur und Medien
  • Franz-Josef Jung MdB, Bundesminister a.D., ehem. Generalsekretär der CDU Hessen
  • Eberhard Diepgen, Regierender Bürgermeister von Berlin a.D.
  • Josef Duchač, Ministerpräsident des Freistaates Thüringen a.D.
  • Brigitta-Charlotte Kögler, Rechtsanwältin, ehem. stv. Vorsitzende des Demokratischen Aufbruchs
16:30 Uhr Kaffeepause

16:45 Uhr Diskussion

17:30 Uhr Die CDU - 20 Jahre nach der Vereinigung

Hermann Gröhe MdB, Generalsekretär der CDU

18:30 Uhr Imbiss

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Veranstaltungsort

Akademie der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Tiergartenstr. 35,
10785 Berlin
Deutschland

Anfahrt

Referentinnen und Referenten

  • Bernd Neumann
    • Franz-Josef Jung
      • Eberhard Diepgen
        • Josef Duchač
          • Brigitta-Charlotte Kögler
            • Hermann Gröhe
              • Dr. Hans-Gert Pöttering

                Publikation

                Ära Kohl im Gespräch: „Wertegebundenheit und Modernität“ – Die CDU 20 Jahre nach der Vereinigung
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                Ära Kohl im Gespräch: Zeitzeugen im Gespräch – CDU 20 Jahre nach der Vereinigung II
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                Kontakt

                Hanns Jürgen Küsters

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