Die ivorische Regierung, institutionelle Partner und religiöse Gemeinschaften zeigten großes Interesse an dieser wichtigen Veranstaltung, die einen bedeutenden Beitrag zur politischen Stabilität in der Subregion leistet. Die Eröffnungsrede wurde von Frau Myss Belmonde DOGO, Ministerin für nationale Kohäsion, Solidarität und Armutsbekämpfung, gehalten. Das Thema des Kolloquiums lautete: „Religion und Politik in Zeiten von Konflikten“. In ihrer Rede forderte sie religiöse Führungspersonen auf, ihre Mediationsarbeit in den Gotteshäusern fortzusetzen, um die breite Bevölkerung zu erreichen. Laut dem Bericht der Allgemeinen Volkszählung besuchen mehr als 80 % der Ivorerinnen und Ivorer regelmäßig religiöse Einrichtungen.
ANVO, Programmbeauftragter der KAS, in seiner Ansprache die Notwendigkeit, das Zusammenspiel von Religion und Politik zu analysieren. Er ermutigte die Teilnehmenden, nach Wegen zu suchen, Konflikte zu vermeiden und stattdessen Brücken zu bauen, um so eine Kultur der Versöhnung zu fördern und einen nachhaltigen sozialen Frieden zu sichern.
Als Mitveranstalterin hielt auch die israelische Botschafterin, Frau Rony Yédidia CLEIN, eine Ansprache. Sie betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen Religion und Politik für die Schaffung eines nachhaltigen Friedens. Sie sagte: „Als Botschafterin Israels habe ich aus erster Hand erfahren, wie ein ehrlicher und engagierter Dialog zwischen Gläubigen und politischen Akteuren den Weg zu einer harmonischen Koexistenz ebnen kann. Unsere Erfahrung zeigt, dass Religion ein äußerst mächtiges Mittel der Versöhnung sein kann, wenn sie nicht zur Spaltung, sondern zur Einheit eingesetzt wird.“
Dr. FLAN Moquet César, Direktor des CRPA (Zentrum für Politische Forschung in Abidjan), nahm ebenfalls Bezug auf die zentrale Frage der Beziehung zwischen Religion und Politik. Er erläuterte den Ablauf des Arbeitstags und erklärte: „Um diese Frage zu klären, werden wir zunächst die theologischen Grundlagen betrachten und untersuchen, wie verschiedene Religionen ihre Beziehung zur Politik definieren (Panel 1). Danach werden wir die Rolle und Verantwortung religiöser Führungspersonen im Wahlprozess analysieren, der bereits durch politischen Wettbewerb und Konflikte geprägt ist (Panel 2). Abschließend möchten wir bewährte Praktiken austauschen, um den Dialog zwischen den Religionen zu fördern und die Rolle religiöser Führungspersonen als wichtige Stütze für soziale Kohäsion und dauerhaften Frieden zu stärken (Panel 3).“
Nach der ersten Panel-Diskussion über die theologischen Grundlagen der Beziehung „Religion und Politik“ nutzte der stellvertretende Präsident der Nationalversammlung, Sidiki KONATE, die Gelegenheit, einen Appell an die religiösen Führungspersonen und alle anderen Beteiligten zu richten. Er forderte dazu auf, während des Wahljahres in Côte d’Ivoire gemeinsam ein friedliches soziales Klima zu schaffen. Er betonte, wie wichtig es sei, den Anliegen der religiösen Führungspersonen Gehör zu schenken und die Verantwortung jedes Einzelnen im Friedensprozess wahrzunehmen.
Neben diesen wichtigen Beiträgen gab es auch bereichernde Diskussionen zwischen den Panelisten und den Teilnehmenden aus den genannten Ländern. In den Gruppenarbeiten zu verschiedenen Themen wurden konkrete Ergebnisse erzielt. Diese beinhalten wertvolle Vorschläge, die in den Tagungsakten und einem Policy Paper festgehalten werden. Das Policy Paper wird als wertvolles Instrument für Lobbyarbeit und als Entscheidungshilfe im Prozess des Friedens- und Kohäsionsaufbaus dienen.
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