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„Familie hat in Deutschland Renaissance“

1. Lichtenberger Gespräch

Fast 190 Milliarden Euro investiert Deutschland in familienbezogene Maßnahmen - eine Zahl, die erst seit anderthalb Jahren überhaupt existiert. „Bis zum Dezember 2006 gab es im Bund keine Transparenz familienpolitischer Finanzen. Jetzt wo die Zahlen da sind, wird sichtbar, dass ein massiver Anteil der Ehe-Förderung gilt und nicht an Kindern ausgerichtet ist“, erklärte die FU-Professorin Spieß anhand von Grafiken. Deutschland habe weniger Ausgaben im Familienbereich als die meisten europäischen Länder und investiere eher in Altersvorsorge.

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Prof. Dr. C. Katharina Spieß

Und auch im OECD-Vergleich konnte Deutschlands Familienpolitik nicht überzeugen. „Deutschland wird hier ganz klar ein schlechtes Zeugnis verteilt. Nur in zwei Bereichen entsprach es dem Durchschnitt und in vier weiteren lag es unter dem Durchschnitt“, berichtete Spieß, die im Wissenschaftlichen Beirat für Familienfragen des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sitzt. Problembereiche seien die Geburtenrate, die zu geringe Erwerbstätigkeit unter Alleinerziehenden, die starke Differenz zwischen den Löhnen von Männern und Frauen bei gleicher Arbeit sowie in der Nutzung von Kinderbetreuungsangeboten. „Vor allem Angebote für Kinder unter drei Jahren werden nur zu neun Prozent von den Eltern genutzt, wobei die ostdeutschen Bundesländern den Schnitt enorm nach oben ziehen“, sagte Spieß zu der Akzeptanz von betreuenden Angeboten. Bis 2013 plane die Bundesregierung, dass 35 Prozent aller Kinder einen Kita-Platz haben, im März vergangenen Jahres habe die Quote bei zwölf Prozent gelegen.

Um Verbesserungen im eigenen Land zu schaffen, empfiehlt die Wirtschaftswissenschaftlerin und Mutter von zwei Kindern auch einmal den Blick in andere Länder. „Wir können durchaus aus der Politik anderer Länder lernen, beispielsweise aus der Familienkasse in Frankreich“, sagte Spieß. Diese funktioniere ähnlich unserer Krankenkasse, wo Arbeitsgeber Beiträge einzahlen. Durch diese gäbe es in Frankreich unter anderem nicht die alljährlichen Kämpfe um Gelder aus dem Jahreshaushalt, weil für die Familien bereits ein Extra-Budget existieren würde. Auch die zielgruppenspezifische Förderung zum Beispiel im Bereich einkommensschwacher Familien wie es in Großbritannien üblich sei, befürwortet Spieß. Zudem dürfe die sogenannte Zeitpolitik nicht weiter vernachlässigt werden, d.h. die Kalkulation, wie viel Zeit Familien etwa in Form von Elternzeit benötigen.

Trotz der negativen Faktenlage, lobte Spieß die Fortschritte der deutschen Familienpolitik: „Dieser Bereich hat sich in den vergangenen Jahren stark entwickelt und wird inzwischen in der Bundesregierung auf höchster Ebene und sogar von Wirtschaftsverbänden und anderen familienfernen Ressorts diskutiert.“ Zudem stehe die Familie entgegen häufiger Annahmen unter den Bürger weiterhin auf hohem Kurs. „In wissenschaftlichen Untersuchungen haben Familien Renaissance: Sogar bei 16-Jährigen ist die Mutter immer noch die wichtigste Person im Leben“, berichtete die Professorin.

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