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Prof. Dr. Matthias Oppermann

Stv. Leiter Wissenschaftliche Dienste / Archiv für Christlich-Demokratische Politik, Leiter Zeitgeschichte

Matthias Oppermann ist seit dem 1. Oktober 2018 Abteilungsleiter Zeitgeschichte und seit dem 1. Januar 2020 stellvertretender Leiter der HA WD/ACDP. Zuvor war er von 2008 bis 2018 als Akademischer Mitarbeiter an der Professur für die Geschichte des 19./20. Jahrhunderts an der Universität Potsdam tätig. Er studierte Geschichte und Französische Philologie an den Universitäten Bonn und Reims. Im Jahr 2006 wurde er an der Universität Bonn mit einer Arbeit über den französischen Philosophen und Soziologen Raymond Aron promoviert. Die Arbeit wurde mit dem Bruno-Heck-Preis der Altstipendiaten der KAS ausgezeichnet. Im April 2018 habilitierte er sich an der Universität Potsdam über die Entstehung des britischen Liberalkonservatismus (1750-1850). Erste berufliche Erfahrungen sammelte er von 2006 bis 2007 als Redenschreiber beim Staatsminister für Kultur und Medien. Er ist Altstipendiat der Studienförderung und der Promotionsförderung der KAS. Er lehrt als außerplanmäßiger Professor Neuere Geschichte an der Universität Potsdam.

 

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matthias.oppermann@kas.de +49 30 26996-3812

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Публикации

United Archives / TopFoto / Süddeutsche Zeitung Photo

West of Suez: Die transatlantische Krise von 1956

Die gegenwärtige Bedeutung historischer Störungen zwischen Europa und den USA

Die Suezkrise führte 1956 zu einem tiefen Bruch zwischen den Vereinigten Staaten auf der einen und Frankreich und Großbritannien auf der anderen Seite, brachte jedoch weder das Ende des Atlantizismus noch der Nato. Langfristig festigte sie die amerikanische Hegemonie in Westeuropa und die Bereitschaft der Europäer, sie zu akzeptieren. Wie damals muss sich Europa heute bewusst machen, dass es sowohl den amerikanischen Beistand als auch eigene Militäranstrengungen braucht.

picture-alliance / dpa | dpa

Frei und konservativ

Die politische Mitte in der deutschen Geschichte

Wo ist der Platz der politischen Mitte im Parteienspektrum der Bundesrepublik Deutschland? Liegt er dort, wo heute SPD und Grüne die von ihnen definierte „demokratische Mitte“ verorten? Historisch gesehen ist das fragwürdig, denn „Mittelparteien“ waren in Deutschland, und nicht nur dort, meistens gemäßigt konservativ und liberal und integrierten nach rechts. Angesichts der Wahlerfolge der AfD ist es der Union heute kaum noch möglich, diese Aufgabe zu erfüllen. Gerade deshalb muss sie aber an dem Anspruch festhalten, die Mitte zu sein, um von dort aus ihre Anziehungskraft zu vergrößern.

Allan Harris / flickr / CC BY-ND 2.0 / creativecommons.org/licenses/by-nd/2.0/

Das meritokratische Prinzip

Ohne „natürliche Aristokratie“ stirbt die Demokratie

Die liberale Demokratie steht unter Druck: Bisher galt als Konsens, dass Leistung die Grundlage für eine Karriere begründet und Anerkennung verdient. Doch dieses „meritokratische Prinzip“ – einst beispielsweise sicherste Grundlage für die Gleichberechtigung der Frau in Staat und Politik – ist im Niedergang begriffen: Gleichheit wird radikal ausbuchstabiert, einstmals wichtige Institutionen werden zerstört und die Leistungselite wird als „Establishment“ verunglimpft. Wenn die Demokratie eine Herrschaft der Demagogen abwenden und überleben will, muss sie eine „natürliche Aristokratie“ kultivieren, meritokratisch geprägt und offen für neue Mitglieder.

Das meritokratische Prinzip

Ohne „natürliche Aristokratie“ stirbt die Demokratie

picture alliance / ullstein bild

Verloren im Großraum

Carl Schmitt und die Zukunft der liberalen Weltordnung

Nicht nur im Lager der Neuen Rechten in Deutschland, sondern auch in Russland und in China dient die Großraumtheorie des deutschen Juristen Carl Schmitt (1888–1985) heute zur Begründung autoritärer Herrschaft in einem begrenzten geopolitischen Raum. Bei näherer Betrachtung erweist sich die damit einhergehende Beschwörung einer neuen multipolaren Weltordnung allerdings als realitätsfern. Stattdessen ist die internationale Ordnung, die sich abzeichnet, von zwei Universalismen gekennzeichnet, und es gilt, sich zu entscheiden: zwischen dem liberalen Universalismus des von den Vereinigten Staaten angeführten Westens und dem autoritären oder totalitären Universalismus Chinas.

Einleitung: Die politische Mitte und die Gefahren des Kulturkampfes

In Deutschland machen sich die beiden Seiten von Identitätspolitik bemerkbar: Wokeness gegen völkisches Denken. In Uneinigkeit vereint führen sie einen gemeinsamen Kulturkampf gegen die politische Mitte. Eine Analyse über Wesen und Gefahr von Identitätspolitik sowie den historischen Ursprung und die Bedeutung von „Kulturkampf“ und „Culture Wars“.

National Photo Company - Library of Congress, National Photo Company Collection

Was uns „Silent Cal“ zu sagen hat

Calvin Coolidge und die Zukunft des Liberalkonservatismus

Calvin Coolidge, der von 1923 bis 1929 als 30. Präsident der Vereinigten Staaten amtierte, wurde von Historikern oft kritisiert. Tatsächlich war Coolidge nicht perfekt, aber doch ein viel besserer Politiker, als oft zu hören ist. Heute kann uns der liberalkonservative Überzeugungstäter als Vorbild dienen – zumindest allen, die am Fortbestehen einer freiheitlichen Ordnung und an einer gesunden wirtschaftlichen Entwicklung interessiert sind.

dpa - Fotoreport

Tag der Befreiung

Das Ende des Zweiten Weltkriegs in Europa

Am 8. Mai 1945 wurden nicht nur ganz Europa, sondern gerade auch die Deutschen von der Tyrannei des Nationalsozialismus befreit. Auch die Sowjetunion war an der Befreiung beteiligt, anders als die Westalliierten hatte sie allerdings nicht den Liberalismus, sondern einen neuen Totalitarismus im Gepäck. Angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine zeigt sich nun, dass auch der vermeintliche Sieg des Liberalismus 1989/90 nicht von Bestand war. Die außen- und sicherheitspolitischen Versäumnisse des Westens und besonders auch Deutschlands seither lassen sich damit nicht mehr beiseiteschieben.

DPM

Sehnsucht nach Mäßigung

Was denkt die „schweigende Mehrheit“?

shutterstock/Carabus • Karl-Michael Constien und racken GmbH, Berlin • yellow too, Pasiek Horntrich GbR

Die wehrhafte(re) Demokratie

Russland und zehn weitere Gefahren für unsere Freiheit

Russlands Angriff auf die Ukraine hat die Frage nach der Wehrhaftigkeit der Demokratie in den Mittelpunkt des öffentlichen Interesses katapultiert. Doch Panzer und Raketen sind nicht die einzige Bedrohung für unsere freie Gesellschaft. Dieser Essayband widmet sich daher neben der sicherheitspolitischen Bedrohungslage in Europa noch einer Reihe weiterer Gefahren für unsere Demokratie.