Po wydarzeniach KAS
Aktuelle Herausforderungen wie die Flüchtlingskrise, der Brexit, die Verbreitung von Terrorismus, Extremismus und Populismus führen zu Auseinandersetzungen in der Gesellschaft und spalten diese auch hinsichtlich der Glaubensfrage. „Das eigene Denken nicht an der Garderobe abgeben“, forderte Walter insbesondere in diesen Zeiten. Daraus folge, dass durch ein hohes Maß an Toleranz auch andere Meinungen gelten gelassen würden, sich Kompromisse finden ließen und kein Wahrheitsanspruch erhoben werde. Denn „die eine Wahrheit gibt es nicht“, führte Walter weiter aus. Alle Wahrheiten seien zunächst einmal vorläufig, bis sie durch neue Beweise zum Gegenteil erklärt werden.
Oft werde gefordert, auf das christliche „C“ zu verzichten, da es überholt, zu religiös und zu kirchennah sei. Das „C“ sei jedoch keinesfalls nur als kirchlich zu verstehen und basiere auf der Menschenwürde. Somit steht es für Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit und verlangt, auch Gegenwind auszuhalten in Zeiten, in denen die Konsensfindung in der Gesellschaft besonders gefordert werde. Walter betonte und appellierte zugleich an das Publikum, wie wichtig es in Zeiten der Unsicherheit sei, sich auf Grundsätze und -werte zu besinnen und aktuelle Geschehnisse kritisch zu diskutieren, wozu das Publikum im Anschluss an seinen Vortrag die Möglichkeit hatte. Das christliche „C“ sei somit aktueller denn je.
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