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Po wydarzeniach KAS

Kommunikation während des Wahlkampfes

z Dr. Hardy Ostry, Marie-Christine Roux

2. Sommer Akademie zur politischen Kommunikation

Mit den anstehenden Parlamentswahlen am 26. Oktober 2014 sowie den sodann folgenden Präsidentschaftswahlen am 23. November 2014 werden die Tunesier zum zweiten Mal nach der Revolution vom 14. Januar 2011 zu den Wahlurnen gerufen. Diese entscheidende Etappe der demokratischen Transition des Landes ist jedoch mit zahlreichen Herausforderungen verbunden.

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Zum einen gilt es, Repräsentanten für die neuen demokratischen Institutionen wie das Parlament zu wählen, zum anderen jedoch geht es vor allem auch darum, den Bürgern verständlich und begreifbar zu machen, mit welchem Geist diese Institutionen gefüllt werden und in welcher Verantwortung deren Repräsentanten stehen. Die zweite Sommerakademie zur Politischen Kommunikation der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Tunis widmete sich folglich der Kür aller Politischer Kommunikation: des Wahlkampfs. Unter dem Titel „Wahlkampf – Herausforderungen und Perspektiven für die Demokratie in Tunesien“ trafen sich vom 7.-14. August 2014 Vertreter politischer Parteien in Tunis, um praktische wie theoretische Aspekte des Wahlkampfs zu erörtern. Unter den Teilnehmern fanden sich neben den verantwortlichen Wahlkampfleitern der Regionen auch die Spitzenkandidaten der insgesamt 27 Listenplätze.

Zur Eröffnung der Akademie erinnerte Dr. Hardy Ostry, Leiter des Auslandbüros der KAS in Tunesien, die Teilnehmer daran, dass es nicht nur um den Wahlkampf zum Zwecke des Sieges ginge, sondern auch darum, die Tunesier zu den Wahllokalen zu führen und dem Wahlprozess und den daraus resultierenden Mandate die notwendige demokratische Legitimität zu geben. Gerade vor dem Hintergrund einer zunehmenden politischen Desillusionierung breiter Bevölkerungsteile gehe es vor allem darum, „nahe bei den Menschen zu sein, um deren tatsächliche Sorgen aufgreifen“ zu können, so Ostry.

Die Bedeutung dieses Momentums und die Verantwortung, die die Repräsentanten politischer Parteien dabei tragen, griff insbesondere der Vorsitzende der KAS und ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering, in seiner Ansprache auf. Es sei ihre Aufgabe und Verantwortung zugleich, die Bürger dazu zu bringen, sich an den Wahlen zu beteiligen, so Pöttering. Mit Blick auf die gesamte Region erinnerte Pöttering darin, dass Tunesien die einzigartige und auch symbolträchtige Chance habe, den Beweis für eine mögliche demokratische und rechtsstaatliche Ordnung zu erbringen. Daher beobachte man von Deutschland wie von Europa aus die Entwicklungen im Lande mit besonderer Aufmerksamkeit.

Anläßlich seines Besuches in Tunesien traf Pöttering erneut den Präsidenten der Partei Nidaa’ Tounes, Béji Caïd Essebsi, mit dem er sich in freundschaftlicher Atmosphäre über die aktuelle Lage und Zukunft des Landes austauschte.

Unter der Leitung des Kommunikationsexperten und politischen Beraters, Robert Hein, gingen die Teilnehmer die Techniken und Methoden der politischen Kommunikation durch, die sie im Rahmen von Gruppenarbeiten und praktischen Übungen einsetzen sollten. Bei dem Rhetoriktraining wurden die Teilnehmer einzeln während der Übungen gefilmt, um sich später der Evaluierung der Gruppe und des Trainers zu unterziehen. Körperhaltung, Körpersprache und Sprachgewohnheiten wurden unter die Lupe genommen, um den Teilnehmer bewusst zu machen, welchen Einfluss der Inhalt, insbesondere aber auch, und besonders im Wahlkampf, die ‚Verpackung‘ haben kann. Die Kommunikationsfähigkeit im Kontext einer Krise oder unter hohem Druck, die Schlagfertigkeit, sowie die Teamfähigkeit der Teilnehmer wurden ebenso analysiert und bewertet.

Einen weiteren Schwerpunkt der Akademie bildete die Auseinandersetzung mit den rechtlichen und moralischen Vorgaben mit Blick auf die Wahlen und den Wahlkampf. Angesichts eines sich bereits deutlich verschärfenden Tons in der politischen Auseinandersetzung war es der KAS wie den Teilnehmern besonders wichtig darauf aufmerksam zu machen, neben den gesetzlichen Bestimmungen auch moralische Aspekte in den Vordergrund zu stellen. Der Präsident von Nidaa Tounes, Beji Caid Essebsi, hob dies auch in seiner Eröffnungsansprache hervor, indem betonte, dass keine Einschüchterungsversuche oder Morddrohungen davon abhalten sollten, „auf klarem Kurs“ zu bleiben.

Die zweite Ausgabe der Sommerakademie zur politischen Kommunikation war den Teilnehmern zufolge ein erneuter Erfolg. Wie schon im vorigen Jahr wünschten sich viele, auch an ähnlichen Veranstaltungen der KAS dieser Art teilnehmen zu können.

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Dr. Holger Dix

Dr. Holger Dix

Leiter des Regionalprogramms Politischer Dialog Subsahara-Afrika, Interimsleiter des Auslandsbüros Südafrika

holger.dix@kas.de +27 11 214 2900 +27 11 214 2914

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