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Relatórios dos países

Breves relatórios políticos dos escritórios internacionais da KAS

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IMAGO / Fotoarena

Brasilien im Gipfelrausch: Neutral und pragmatisch

Mit seiner pragmatischen Äquidistanz stößt der Gastgeber des diesjährigen G20-Gipfels außenpolitisch an seine Grenzen, seine Neutralität bietet aber auch Chancen

Durch einen stringenten Neutralismus und eine gute Portion an Pragmatismus verfügt Brasilien über viele Optionen, um seine Außen- und Handelsbeziehungen zu diversifizieren. In Zeiten von multiplen Krisen stößt diese Strategie teilweise an ihre Grenzen. Die eskalierenden weltweiten Konflikte erfordern deutliche Bekenntnisse und klares Handeln. Multiple Interessen sind genauestens abzuwägen und enge Bindungen werden schwieriger – und zwar in alle Himmelsrichtungen. Brasilien ist ein gefragter Partner, der im brasilianischen G20-Jahr selbstbewusst auf der internationalen Bühne auftritt. Deutschland und Europa sind gut beraten, die noch offenen Türen nicht zu schließen.

KAS / Maximilian Hedrich

Die Welt (be-)sucht Brasilien

Warum Europa gut daran täte, Brasilien auf Augenhöhe zu begegnen

Brasilien bereitet sich auf den G20-Gipfel im November in Rio de Janeiro vor. Die mittlerweile neuntgrößte Volkswirtschaft der Welt ist für Deutschland und Europa ein Schlüsselpartner, ist sich dieser Rolle auch bewusst und agiert betont selbstbewusst. Die Europäer sollten zügig handeln, um sich für die Zukunft eine wichtige Rolle im fünftgrößten Land der Erde zu sichern.

Pixabay / David Peterson

Lula III: Entre a Euforia e a Desilusão

Quase 100 dias do governo Lula

A euforia após a vitória eleitoral do Presidente Luiz Inácio "Lula" da Silva (Partido dos Trabalhadores, PT) no Brasil está sendo seguida pela esperada desilusão cerca de cem dias após sua terceira posse (Lula III) e o Ocidente está tendo que perceber que as decepções são bem possíveis mesmo com este novo governo.

REUTERS/Amanda Perobelli 

O terror ameaça a democracia brasileira, mas ela resiste

Confrontos extremistas contra as instituições democráticas do país deixam lua de mel após uma semana da posse do Presidente Lula da Silva nas sombras.

Este relatório está disponível apenas em alemão. Por favor, mude o idioma.

Lula vence por pouco, mas será que isso fará "o Brasil feliz de novo"?

Segundo turno no Brasil

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Eleições no Brasil

Segundo turno! A batalha acalorada continua

O ex-presidente Lula e o atual presidente Jair Bolsonaro voltam a se enfrentar em 30 de outubro

KAS Brasilien

Eleições no Brasil

Cenário antes do primeiro turno

Este relatório está disponível apenas em alemão. Por favor mudar o idioma

KAS Brasilien

Wahlen in Brasilien: Zwischen Kamikaze-Haushalt und Angst vor Gewalt im Wahlkampf

Bolsonaro und Lula jetzt offiziell zu Präsidentschaftskandidaten gekürt

Der amtierende Präsident Jair Bolsonaro (Partido Liberal, PL), und Luiz Inácio „Lula“ da Silva (Partido dos Trabalhadores, PT) wurden am Wochenende offiziell zu Kandidaten ihrer Parteien für das Präsidentenamt in Brasilien ernannt. Somit nimmt der Wahlkampf in Brasilien nun volle Fahrt auf. Mit Spannung werden in den nächsten Wochen die Wahlallianzen beobachtet, die sich zur Unterstützung der Kandidaten bilden. Während Lula das Land bereist, nutzt Präsident Jair Bolsonaro auch offizielle Anlässe, um für seine Regierung zu werben und die Sicherheit des eigenen Wahlsystems vor internationalem Publikum anzuzweifeln, um so einer möglichen Niederlage vorzugreifen. Die Stimmung im Land ist zunehmend polarisiert, was bereits zu ersten gewalttätigen Akten führte. Der verabschiedete sogenannte „Kamikaze-Haushalt“, durch den mit Hilfe eines Notstandsgesetzes die Zahlungen von Sozialhilfeleistungen in Zeiten des Wahlkampfs erhöht werden, hinterlässt einen Beigeschmack. Dies sind Entwicklungen, die zeigen, dass Brasilien vor einem schwierigen Wahlkampf und Wahlausgang steht.

Wahljahr in Brasilien: zwischen Polarisierung und fehlenden Alternativen

Brasilien steht in einem Superwahljahr und alles scheint auf das Duell zwischen Lula und Bolsonaro hinauszulaufen. Lula führt die Umfragen an, doch der Abstand zwischen den beiden ist geschmolzen. Es fehlen noch sechs Monate bis zu den großen Entscheidungen im Präsidentschaftswahlkampf und im Ringen um Abgeordnetenmandate, aber schon jetzt war das erste Quartal des Jahres von unerwarteten Wendungen in der Nominierung der Kandidaten, Parteiwechseln und Konsolidierungsversuchen eines „dritten Weges“ geprägt. Darüber hinaus wird deutlich, dass die Parteien in ihren Wahlkämpfen vor allem auch auf die Stimmen der Jungwähler setzen, die ein Fünftel der wahlberechtigten Bevölkerung ausmachen. Ferner werden die Betreiber von Onlineplattformen und Messengerdiensten nun stärker in der Bekämpfung von Fake News miteinbezogen. Die Umfragen zu den Spitzenkandidaten scheinen deutlich, doch Überraschungen sind nicht ausgeschlossen.

Wahljahr in Brasilien

Zwischen Ungewissheit und Unentschlossenheit

Im Jahr 2022 finden in Brasilien Präsidentschafts- und Parlamentswahlen statt, die die politische Richtung für die nächsten vier Jahre vorgeben werden. Die Regierung von Präsident Jair Bolsonaro hat es in der laufenden Amtszeit nicht geschafft, das Klima der politischen Polarisierung, das den Wahlkampf 2018 geprägt hatte, abzuschwächen. Im Gegenteil: der Präsident hat den Wahlkampfmodus nie verlassen und stets die Konfrontation gesucht, um seine Wählerschaft anzusprechen. Seine Amtsführung war von offenen Konflikten mit allen gekennzeichnet, die sich seinen Entscheidungen widersetzten. Dieser permanent konfrontative Kurs hat ihn die Unterstützung zahlreicher früherer Verbündeter gekostet, die sich heute als Gegner zu seinem Regierungsprojekt präsentieren. Im Wahlkampf 2022 werden ihm aus dem linken Lager der ehemalige Präsident Lula mit seiner Arbeiterpartei (PT) und in der Mitte Kandidaten für den so genannten "dritten Weg", als Herausforderer begegnen. Das brasilianische Wahlszenario wird auf jeden Fall von politischer Polarisierung, wirtschaftlichen Problemen und der Kritik am schwachen Management im Kampf gegen das Coronavirus geprägt sein. Das Ringen um die Gunst der Wähler ist eröffnet und der Ausgang dieser Wahl, die am 2. Oktober 2022 in die erste Runde geht, ist offen und wir zeigen in welche Richtung sich die brasilianische Demokratie entwickelt.

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