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Jahresberichte

Jahresbericht 2010

Einblicke 2011

Im vorliegenden Jahresbericht 2010 – Einblicke 2011 geben wir zum ersten Mal der Internationalität der Konrad-Adenauer-Stiftung durch ein zweisprachiges Textangebot (Deutsch und Englisch) Ausdruck geben. Zugleich machen wir damit auch deutlich, dass die Internationalisierung der Stiftungsarbeit zu einer wichtigen Leitlinie geworden ist. Gemeint ist nicht eine Verlagerung unserer inhaltlichen Schwerpunkte auf globale Zusammenhänge, sondern eine zunehmende und für unsere Aktivitäten fruchtbar zu machende Interdependenz von nationalen und internationalen Themen.

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​​​​​​​Editorial

Dass die Konrad-Adenauer-Stiftung eine weltweittätige Institution ist, dürfte keine Neuigkeit sein. Neu ist, dass wir dieser Internationalität im vorliegenden Jahresbericht 2010 – Einblicke 2011 durch ein zweisprachiges Textangebot (Deutsch und Englisch) Ausdruck geben. Zugleich machen wir damit auch deutlich, dass die Internationalisierung der Stiftungsarbeit zu einer wichtigen Leitlinie geworden ist. Gemeint ist nicht eine Verlagerung unserer inhaltlichen Schwerpunkte auf globale Zusammenhänge, sondern eine zunehmende und für unsere Aktivitäten fruchtbar zu machende Interdependenz von nationalen und internationalen Themen.

Viele Entwicklungen, die uns vorrangig im nationalen Rahmen beschäftigen, sind auch für die weltweite Arbeit von Bedeutung. Und umgekehrt lassen sich aus internationalen Erfahrungen wertvolle Erkenntnisse für deutsche Probleme und Fragestellungen gewinnen. Die weltweite Finanzmarktkrise, die im europäischen Rahmen nach wie vor Folgen hat und die vor allem eines unserer Kernthemen, die Soziale Marktwirtschaft, in den Fokus rückt, ist ein besonders markantes Beispiel. Die Klima- und Umweltproblematik ein anderes, noch einmal verschärft durch die Ereignisse um das japanische Kern kraftwerk Fukushima und die neu aufgerollte Debatte um Energiesicherheit. Hierbei wiederum wirken sich auch die Umwälzungen in der arabischen Welt aus. Dort sind die Fragen nach dem Aufbau stabiler demokratischer Strukturen und gesellschaftlicher Pluralität in den Vordergrund gerückt.

Die Zukunft der Demokratie ist durchaus auch ein deutsches Thema, nicht weil sie hier ernsthaft gefährdet wäre, sondern weil es gilt, ihre Akzeptanz und Attraktivität für die Bürger durch mehr und neue Formen der Partizipation in demokratischen Entscheidungsprozessen zu stärken. Bürgerprotest als Symptom für eine Beziehungskrise zwischen Staatsbürger und Politik ist für eine politische Stiftung eine besondere Herausforderung, der wir uns ebenso stellen wie der Frage nach der Zukunft der Volksparteien. Und nicht zuletzt sind die Probleme von Migration und Integration, der Dialog mit den Religionen und Kulturen, die Zukunft Europas und viele andere Themen Gegenstände zunehmender Verschränkungen zwischen den Arbeitsbereichen der Stiftung.

Die Formulierung zentraler Aufgaben im Lichte aktueller Entwicklungen sowie die Konzentration auf wenige Leitthemen mit einer Bündelung der dazu gehörenden Aktivitäten hat es der Konrad-Adenauer-Stiftung ermöglicht, trotz weiter abschmelzender Finanzressourcen herausragende Arbeitsergebnisse zu erzielen.

Ihrem „Auftrag: Demokratie!” folgend, hat die Stiftung darüber hinaus eine Fülle von Aufgaben und Herausforderungen gemeistert, von denen in diesem Jahresbericht wiederum nur eine repräsentative Auswahl dokumentiert werden kann. Vieles, was geleistet und ins Werk gesetzt wurde, konnte notgedrungen nicht aufgenommen werden. Umso mehr gebührt ein großer Dank den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die, vor allem in einigen Einsatzländern unter schwierigsten Bedingungen, stets mit großer Einsatzbereitschaft und Begeisterung an die Erfüllung ihrer Aufgaben und unseres gemeinsamen Auftrags gegangen sind. Ebenso danken wir den vielen Freunden und Partnern, die uns dabei mit Zuspruch, Rat und Tat unterstützt haben.

Wir leiten daraus die Verpflichtung ab, in unseren Bemühungen um Demokratie und Freiheit, um Menschenrechte, Rechtsstaat und Gerechtigkeit, um eine menschenwürdige und sichere Zukunft nicht nachzulassen.

 

Den gesamten Bericht können Sie als pdf herunterladen.

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