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Stefan Reith

Leiter EIZ Abteilung Inlandsprogramme

Stefan Reith ist seit Januar 2025 Leiter der Abteilung Inlandsprogramme im EIZ. Von 2020 bis 2024 war er Leiter des Auslandsbüros Kolumbien. Zuvor leitete er die Lateinamerikaabteilung der Konrad Adenauer Stiftung (KAS) in Berlin. 2016 - 2017 war er dort als Länderreferent für die Projektarbeit in Mexiko und Zentralamerika verantwortlich. Von 2011 bis 2016 leitete er das Auslandsbüro der KAS in Tansania und verantwortete die Projektarbeit in Tansania sowie in Mosambik und Malawi (2012-13). 2006 - 2010 war er stv. Leiter des Vorstandsbüros und leitete das Büro des KAS-Generalsekretärs. Seine berufliche Laufbahn bei der Stiftung begann 2004 als Projektkoordinator und Buchhalter im Auslandsbüro Spanien (Madrid). Stefan Reith studierte Politikwissenschaften, Internationale Politik und Geschichte in Freiburg (Deutschland) und Salamanca (Spanien). Sein Studium schloss er mit der Magisterarbeit “Antworten eines Schwellenlandes auf die Herausforderungen der Globalisierung – Chilenische Außenpolitik nach Pinochet” ab. Seitdem beschäftigt er sich intensiv mit Globalisierungsfragen sowie der Rolle der lateinamerikanischen Staaten in den internationalen Beziehungen.

Kontakt

stefan.reith@kas.de +57 601 7430947

Oddelenie

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Publikácie

Juan Angel, Zuma Press, picture alliance

Eine Sicherheitspartnerschaft mit Substanz

Kolumbien als globaler Partner der NATO

Dass Kolumbien ein globaler Partner der NATO ist, weiß in Europa außerhalb der Fachcommunity wahrscheinlich kaum jemand. Dabei nimmt das Land unter den globalen NATO-Partnern sogar eine Pionierstellung ein. Die Zusammenarbeit bringt beiden Seiten konkreten Nutzen – so konkret, dass die Partnerschaft auch die antiwestliche Rhetorik von Präsident Gustavo Petro gut zu überstehen scheint.

Juancho Torres, AA, picture alliance

Totaler Frieden in Kolumbien?

Präsident Petros Agenda zwischen Anspruch und Wirklichkeit

Seit Amtsantritt im August 2022 hat der kolumbianische Präsident Gustavo Petro die Vision des paz total, eines totalen oder vollständigen Friedens, zum Dreh- und Angelpunkt seines Regierungsprojekts und der damit verbundenen Reformagenda gemacht. Die Verhandlungen mit noch bestehenden Guerillaorganisationen und kriminellen Gruppen eröffnen Chancen, stehen aber zugleich vor großen Herausforderungen.

IMAGO / NurPhoto

Neustart der kolumbianischen Nachbarschaftspolitik

Präsident Petro sucht die Annäherung an Venezuela.

Kolumbien und Venezuela waren einst Teil desselben Staates, haben seit ihrer Gründung eine gemeinsame Geschichte, die gleichen Farben auf ihren Flaggen und teilen eine 2.219 km lange Grenze. Was auf der einen Seite der Grenze geschieht, betrifft auch die andere. Die Beziehungen zwischen den beiden Schwesternationen waren jedoch nicht immer freundschaftlich und haben einige sehr kritische Momente erlebt. Der Amtsantritt von Gustavo Petro als kolumbianischer Präsident im August 2022 bildete eine Zäsur für die Perspektiven der bilateralen Beziehungen, vor allem in politischer, aber auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht.

Historische Wahlen in Kolumbien

Linkspopulist Gustavo Petro wird neuer Staatspräsident

In einer Stichwahl waren am 19. Juni rund 38,8 Millionen Wählerinnen und Wähler aufgerufen, den nächsten kolumbianischen Präsidenten zu wählen. Linkspopulist Gustavo Petro vom Parteienbündnis Pacto Histórico setze sich mit 50,44 Prozent der Stimmen gegen seinen parteipolitisch unabhängigen Konkurrenten Rodolfo Hernández durch. Der 77-jährige Bauunternehmer, der durch eine stark populistisch geprägte Kampagne in den sozialen Netzwerken überraschend den Sprung in die Stichwahl geschafft hatte, kam auf 47,31 Prozent der Stimmen und erkannte das Wahlergebnis umgehend an. Im Vorfeld befürchtete Proteste im Falle eines engen Wahlergebnisses blieben damit aus. Der Wahlsieg Petros bedeutet für das traditionell von konservativen Kräften regierte Kolumbien eine politische Zeitenwende mit ungewissem Ausgang.

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