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Jahresberichte

Jahresbericht 2005

Die Konrad-Adenauer-Stiftung legt Bilanz vor

Erstmals erscheint der Jahresbericht ausschließlich in digitaler Form: als PDF-Datei zum Herunterladen in unserem Internet-Angebot und als CD-Rom. Mit diesem Vorgehen trägt die Stiftung nicht nur veränderten Nutzungsgewohnheiten, sondern auch Haushaltsnotwendigkeiten Rechnung.

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Editorial

2005 war für die Konrad-Adenauer-Stiftung ein Jahr gespickt mit Jubiläen. Neben den wichtigen Daten 60 Jahre CDU, 60 Jahre Kriegsende und 40 Jahre diplomatische Beziehungen mit Israel gab es eine Reihe von Gedenktagen, die sich in der Arbeit der Stiftung niedergeschlagen haben. Der 50. Jahrestag von Konrad Adenauers Moskaureise 1955 gehörte ebenso dazu wie der 75. Geburtstag von Helmut Kohl, dessen Lebenswerk die Stiftung mit einem großen Symposium in Berlin würdigte.

Und vor allem hat die Konrad-Adenauer-Stiftung ihrer selbst gedacht: 50 Jahre Stiftung, 40 Jahre Begabtenförderung, 30 Jahre Archiv für christlich-demokratische Politik, 25 Jahre Austauschprogramm mit dem American Jewish Committee (AJC), und – last but not least – 25 Jahre Deutscher Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung. An Anlässen zum Feiern hat es also wahrlich nicht gefehlt. Sie finden alle ihren Niederschlag in diesem Jahresbericht.

Mit dem bei Jubiläen üblichen Rückblick auf das Geleistete war und ist auch immer der Blick nach vorne verbunden. Die Konrad-Adenauer-Stiftung ist stolz auf die in 50 Jahren geleistete Arbeit, und wir sind dankbar für das viele Lob und den ermunternden Zuspruch. Die von Bundespräsident Köhler und Bundeskanzlerin Merkel beim Festakt im ehemaligen Plenarsaal des Deutschen Bundestages in Bonn unterstrichene unverzichtbare Rolle der politischen Stiftungen im Allgemeinen und der Konrad-Adenauer-Stiftung im Besonderen bestärkt uns dabei in dem Bestreben, national wie international im „Dienst an der Demokratie“ nicht nachzulassen.

Gleichwohl wissen wir, dass die Zeiten für die politischen Stiftungen nicht einfach sind und auch nicht einfacher werden. Die finanziellen Engpässe, vor denen der Staat steht, machen auch für die Stiftungen eine Straffung ihrer Aufgabenportfolios unausweichlich. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat bereits vor einigen Jahren den Weg eingeschlagen, ihre Arbeit neben den satzungsgemäß festgelegten Aufgaben thematisch auf Schwerpunkte zu konzentrieren, dabei intern ein Höchstmaß an inhaltlichen Synergien und effizientem Mitteleinsatz zu erreichen und in erweiterten Kooperationen externe Partner mit ihren geistigen und materiellen Ressourcen in die Projekte der KAS einzubinden. Dies wird auch der Weg sein, auf dem es gelingen kann, sich abzeichnende magere Jahre ohne eine deutliche Reduzierung der Breite unserer Arbeit zu überstehen.

Umso dankbarer sind wir all den Freunden, Förderern, Sponsoren und Spendern, die im Berichtsjahr wiederum maßgeblich dazu beigetragen haben, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung ihre Aufgaben nicht nur erfüllen, sondern auch bemerkenswerte und herausragende Ergebnisse präsentieren konnte. Ihre Bereitschaft, uns auch weiterhin ideell und materiell zu unterstützen, wird wesentlich mithelfen, die Zukunft der Stiftung zu sichern.

Aus der Fülle der Stiftungsarbeit haben wir auch diesmal wieder eine Auswahl treffen müssen. Sie ist repräsentativ für das gesamte Aufgabenspektrum und schmälert nicht das Verdienst der vielen Mitarbeiter, die mit ihren erfolgreichen Projekten diesmal keinen Niederschlag gefunden haben. Ihnen allen, ihrem Einsatz und ihrem Engagement gebührt besonderer Dank, denn sie sorgen dafür, dass die Konrad-Adenauer-Stiftung in Deutschland wie in der Welt einen hervorragenden Ruf genießt.

Im Kapitel Schwerpunkte, das wir Ihrer besonderen Aufmerksamkeit empfehlen, haben wir neben einer zusammenfassenden Darstellung der Stiftungsarbeit in Afrika diesmal drei Themen ausgewählt, die im Rahmen der inhaltlichen und verschiedene Abteilungen übergreifenden Konzentration beispielhaft sind. Dazu gehören der Dialog mit dem Islam, der in vielfältigen Aktivitäten sowohl in Deutschland wie in den islamischen Ländern von der Konrad-Adenauer-Stiftung geführt wird. Der Beitrag zeigt, wie mit unterschiedlichen Ansätzen das Ziel verfolgt wird, Respekt und Verständnis füreinander zu fördern und Konfliktpotenziale zu verkleinern. Ein weiterer Beitrag widmet sich dem Phänomen der Rückkehr der Religion in die Politik. Auch hier ist die Konrad-Adenauer-Stiftung mit ihrer internationalen Vernetzung in der Lage, Erfahrungen zusammenzutragen, Meinungsaustausch zwischen den Religionen zu pflegen und Dialog zu organisieren.

Ein besonders interessantes und langfristig angelegtes Projekt ist der sogenannte KAS-Demokratiereport. Anhand eines mit wissenschaftlicher Expertise entwickelten Kriterienkatalogs wird die Demokratieentwicklung in ausgewählten Ländern gemessen, und zwar in drei aufeinanderfolgen Jahren jeweils auf den Gebieten Medien und Demokratie, Rechtsstaat und politische Partizipation. Der erste Demokratiereport, der die Freiheit der Medien in den Ländern untersucht, ist 2005 erschienen. 2006 folgt der Report zum Thema Rechtsstaat. Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat mit dem Demokratiereport ein in dieser Form auch im internationalen Vergleich einzigartiges Projekt ins Leben gerufen. Denn im Gegensatz zu anderen Ranking-Listen sind wir durch unsere Verankerung vor Ort in der Lage, die tatsächliche Entwicklung jeweils konkret zu überprüfen. 2008 wird deshalb der nächste Demokratiereport Medien empirisch unterlegte Ergebnisse der Entwicklungen in den untersuchten Ländern seit 2005 dokumentieren können.

Liebe Leserin, lieber Leser, dieser Jahresbericht 2005 erscheint inhaltlich und grafisch in gewohnter Qualität, wird aber, dem Beispiel anderer Institutionen folgend, erstmals nur digital veröffentlicht. Er ist online unter www.kas.de verfügbar sowie auf Bestellung als CD-Rom (per E-Mail bei: publikationen@kas.de). Damit trägt die Stiftung nicht nur veränderten Nutzungsgewohnheiten, sondern auch Haushaltsnotwendigkeiten Rechnung. Auch künftig wird es, der Berichtspflicht genügend, jährliche Tätigkeitsberichte geben. Daneben soll aber ein neues Format entstehen, das in innovativer Form die inhaltlichen Schwerpunkte der KAS-Arbeit aufgreift und in größeren Zusammenhängen themenbezogen behandeln kann. Damit eröffnet sich die Möglichkeit, der wissenschaftlichen Arbeit ebenso breiten Raum bieten zu können wie der politischen Analyse und Themenschwerpunkte auch perspektivisch und von Berichtszeiträumen und Projekten unabhängig zu behandeln.

Wir hoffen, dass der Jahresbericht 2005 Ihnen wiederum nicht nur einen interessanten Einblick in die Arbeit der Konrad-Adenauer-Stiftung gewährt, sondern auch die Überzeugung stärkt, dass es sich um ausgesprochen gute Arbeit handelt. Wir jedenfalls sind dieser Meinung, und wir würden uns freuen, wenn Sie es auch sind.

 

Den gesamten Bericht können Sie als pdf herunterladen.

 

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