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STÄRKUNG UND UNTERSTÜTZUNG VON INDIGENEN VÖLKERN – IPDEV
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Title of the action:Recognition of the Rights of the Indigenous Peoples in the Autonomous Region in Muslim Mindanao for their Empowerment and Sustainable Development
Number and title of lot:Lot 1 Non-State-Actors
Location(s) of the action:80 barangays in the provinces of Maguindanao and Lanao del Sur in the Autonomous Region in Muslim Mindanao, Philippines
Partner 1:Institute for Autonomy and Governance (IAG)
Partner 2:Development Consultants, Inc. (DEVCON)
Das Projekt ‘Recognition of the Rights of the Indigenous Peoples in the Au¬tonomous Region in Muslim Mindanao for their Empowerment and Sustain¬able Development’, kurz IPDEV, startete im Februar 2012 und wird von einem Konsortium bestehend aus der KAS Philippinen, dem Institute for Autonomy and Governance (IAG) und Development Consultants Inc. (Devcon) umgesetzt. Die Durchführungsdauer beträgt drei Jahre und wird sowohl durch die EU als auch durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durch die KAS kofinanziert.
PROJEKTHINTERGRUND
Der Indigenous Peoples’ Rights Act (IPRA) trat im Jahre 1997 in Kraft und spricht den indigenen Völkern auf den Philippinen (IPs) grundlegende Rechte zu, wie z.B. angestammte Gebietsansprüche, kulturelle Integrität, Selbstbestimmung und Empowerment sowie soziale Gerechtigkeit und Menschenrechte. Allerdings kommen ethnische Randgruppen in der Autonomen Region Muslim Mindanao (ARMM) oft nicht in den Genuss dieser grundlegenden Rechte und können diese nicht ausüben, da das IPRA in der ARMM für lange Zeit für ungültig erklärt wurde. Das IPDEV Projekt richtet sich gegen diese politisch und administrativ diskriminierenden Strukturen und zielt sowohl auf die Formulierung als auch nach der Umsetzung sogenannter Ancestral Domain Sustainable Development and Protection Plans (ADSDPP) als Instrumente für Empowerment ab, die in die lokalen Entwicklungspläne integriert werden sollen.
Das Projekt ist in 80 Barangays (kleinste politische Einheit auf den Philippinen) in den Provinzen Maguindanao und Lanao del Sur in der ARMM aktiv und kooperiert hauptsächlich mit vier Stämmen: den Teduray, den Lambangian, den Dulangan Manobo und den Higaonon. IPDEV’s Aktivitäten fokussieren sich insbesondere auf Capacity Building Maßnahmen für das Empowerment und die Festigung der Selbstbestimmung von IPs sowie an das Vorantreiben von sozio-rechtlichen und administrativen Reformen in der ARMM, das die Rechte von Minderheiten auf allen Ebenen und die Verbesserung der Lebensbedingungen der meisten Randgruppen in der Bevölkerung anerkennt und umsetzt.
Zwei Jahre nach Beginn des Projekts wurden einige der Hauptanliegen bereits verwirklicht. Das Ziel, kulturelle Informationen und Basisdaten für die Erstellung einer kulturellen Landkarte zu sammeln, wurde erfolgreich abgeschlossen. Diese Daten bilden die Grundsteine für die erfolgreiche Formulierung der ADSDPPs, die bereits für drei der Stämme angefertigt wurden und von den Stämmen abgesegnet und angenommen wurden - ein Meilenstein für das IPDEV Projekt und daher auch für die IPs. Mit Erfolg hat das Projekt Trainingprogramme und Seminare durchgeführt, um indigenen Völkern in der ARMM grundlegende und rechtsbezogene Inhalte und Fähigkeiten zu vermitteln. Dadurch sollen indigene Wissenssysteme und –praktiken sowie die Selbstbestimmung gefördert werden um so die aktive Anteilnahme an der örtlichen Regierungsführung zu erhöhen. Ebenfalls wurden Trainingsprogramme zur Steigerung des Wissens und der Fähigkeiten der IPs im Hinblick auf nachhaltige Lebensweisen und den Umgang mit natürlichen Ressourcen durchgeführt. Gleichzeitig spricht sich das Projektteam in ihren Aktionen für sozio-rechtliche und administrative Reformen aus und hofft, die Implementierung der ADSDPPs sowie deren Integration in die örtlichen Entwicklungspläne zu erreichen.
Mit der Hilfe und Förderung durch IPDEV haben IP Führer in der ARMM – zum ersten Mal überhaupt – die Möglichkeit, sich regelmäßig zu treffen, um ihre Interessen zum Ausdruck zu bringen und zu bündeln, und – was ebenso wichtig ist – ihnen Gehör zu verschaffen. Zahlreiche Beratungsgespräche und öffentliche Foren zum Framework Agreement on the Bangsamoro (FAB), das im Oktober 2012 unterzeichnet wurde, wurden vom Projekt organisiert und die Sichtweisen der IPs auf das FAB wurden im Regional Consultative Assembly betont. Es kam nicht überraschend, als im März 2013 die IPs in der ARMM und die philippinische Regierung die damalige IPDEV Advocacy Spezialistin Frau Froylin Mendoza zum Mitglied der Transition Commission (TC) ernannten, welches die Aufgabe hat, ein Basic Law für die neue politische Einheit Bangsamoro zu formulieren, welche die ARMM ersetzen soll. Ihre Ernennung in die TC stellt sicher, dass die IPs repräsentiert und ihre Reche in diesem Entscheidungsgremium gehört und verfochten werden.
Kontakt
IPDEV Koordinationsbüro
5/F Cambridge Center Bldg.
108 Tordesillas cor. Gallardo Sts.
Salcedo Village, Makati City
Metro Manila, Philippines
Tel. +63 (0)2 403 7697
Fax +63 (0)2 893 6199
Mob. +63 (0)915 139 1449
IPDEV Implementierungsbüro
Institute for Autonomy and Governance
Notre Dame University Compound
Notre Dame Avenue
Cotabato City, Philippines
Phone: +63 (0)917 314 0447
Fax: +63 (0)64 552 2071
Email: miriam.fischer@kas.de
Website: http://iag.org.ph/ipdev
Facebook: https://www.facebook.com/#!/ip.dev.1
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