บทความเดี่ยว
"Die Situation in Mali spitzt sich seit Januar immer weiter zu und jetzt sind wir an einem Punkt, an dem eine internationale Intervention notwendig wird, denn der Konlfikt breitet sich langsam auch auf die Nachbarländer aus", erklärt Andrea Kolb im Interview mit detektor.fm. "Die Regierung sei durch den Putsch vom Februar letzten Jahres geschwächt und die Übergangsregierung nach dem zweiten "Pseudo-Putsch" im Dezember habe es in der kurzen Zeit nicht vermocht, eine in sich zerfallene Armee zu festigen.
"Ein politischer Dialog ist derzeit nicht zielführend, weil die unterschiedlichen Parteien dazu nicht willig genug sind", so die Leiterin des Auslandsbüros Senegal/Mali der Konrad-Adenauer-Stiftung. Daher liege derzeit der einzige sinnvolle Ansatz in einer militärischen Intervention. Und die solle lieber gestern als heute beginnen, "denn die Situation wird sich weiter negativ entwickeln, was Menschenrechte und Kulturerbe angeht und sie wird sich weiter regional ausbreiten". Kolb ist sogar der Meinung, die Situation könnte sich sehr schnell zu einem zweiten Afghanstan entwickeln, sollten die Vereinten Nationen nicht intervenieren, denn in den islamistischen Gebieten hätten sich längst Terroristen gesammelt.
Bislang sei Afrika nicht wirklich von Interesse für europäische Medien gewesen, "doch jetzt, wo sich Mali als Rückzugsort für islamistische Terroristen entwickelt, die auch Europa langfristig bedrohen könnten, nimmt das Interesse an Afrika zu."
Das komplette Audio-Interview mit Andrea Kolb können Sie hier anhören.