ผู้เผยแพร่แอสเสท
Preis Soziale Marktwirtschaft
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Soziale Marktwirtschaft ist keine Wirtschaftstheorie. Im Gegenteil: Sie stellt den Menschen, sein Engagement und seine Initiative in den Mittelpunkt. Ihre Verwirklichung vollzieht sich u.a. in der Fähigkeit zur permanenten - politischen und ökonomischen - Innovation, in selbständigem Unternehmertum und in der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Erst praktisches Handeln und persönliches Vorbild erfüllen sie mit Leben.
Aus diesem Grund hat die Konrad-Adenauer-Stiftung den Preis Soziale Marktwirtschaft geschaffen. Mit dem nicht dotierten Preis werden erstmals 2002 herausragende Leistungen von Personen im Geiste der Sozialen Marktwirtschaft ausgezeichnet.
Unsere Kriterien
Mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ehrt die Konrad-Adenauer-Stiftung Persönlichkeiten, die sich für die Verwirklichung und die Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft einsetzen. Als wichtiger Aspekt wird in diesem Zusammenhang das Verhalten und Handeln der sich in der Auswahl befindlichen Persönlichkeiten bewertet. In Betracht gezogen werden daher vor allem Persönlichkeiten, die Selbständigkeit und Eigenverantwortung in eindrucksvoller Weise vorgelebt oder zur sozialen Gerechtigkeit in unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung beigetragen haben.
Unsere Jury
Die Preisträger werden von einer aus namhaften Mitgliedern bestehenden Jury vorgeschlagen und vom Vorstand der Konrad-Adenauer-Stiftung bestätigt. Den aktuellen Vorsitz führt Hildegard Müller, Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) e.V. Die Meinungsbildung der Jury erfolgt frei, unabhängig und allein auf der Grundlage ihrer fachlichen Kompetenz.
Mitglieder der Jury im Überblick
Dr. Christoph Brand ist Vorsitzender der Jury, Schatzmeister der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. und International Advisor von Goldman Sachs. Zuvor war er von 1994 bis 2014 für Goldman Sachs in Frankfurt, zuletzt als Partner und Chairman Investment Banking Deutschland tätig und an zahlreichen Transaktionen in den Bereichen Corporate Finance, Mergers & Acquisitions, Aktien- und Anleiheemissionen sowie Privatisierungen beteiligt. Er ist seit 1999 als Gesellschafter stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsgremiums (Familienrat) des Hausgeräteherstellers Miele & Cie. KG. Von 1985 bis 1987 war Christoph Brand Bundesvorsitzender des Rings Christlich Demokratischer Studenten (RCDS) und kooptiertes Mitglied des Bundesvorstandes der Christlich Demokratischen Union (CDU). Foto: KAS
Unsere Preisträger
Die Preisträger haben sich durch ihr eigenverantwortliches Handeln oder ihre innovativen Ideen in den Dienst sozialer Gerechtigkeit gestellt und damit zur Weiterentwicklung unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung beigetragen. Die Leistung der Preisträger soll und wird Mut machen, auch schwierigste Aufgaben entschieden anzupacken, sie soll und wird inhaltliche Anstösse für die politische Arbeit vermitteln und die Bedeutung der Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft für die gegenwärtigen Herausforderungen herausstellen.
2024
Die Preisträger: Nils Aldag und Christian von Olshausen
Am 13. Juni 2024 erhielten Nils Aldag und Christian von Olshausen, Co-Gründer der Sunfire GmbH, den Preis Soziale Marktwirtschaft. Mit ihrem unternehmerischen Wirken zeigen beide, wie es in Deutschland gelingen kann, innovative Forschungsergebnisse in wirtschaftlich erfolgreiche Produkte umzusetzen. Im globalen Wettbewerb zeigt sich immer wieder, dass es in Deutschland erstklassige Innovationen gibt.
Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Norbert Lammert, gratuliert den diesjährigen Preisträgern: „Ludwig Erhard, der Vater der Sozialen Marktwirtschaft, hat einmal gesagt, dass eine gesunde Wirtschaft auf unternehmerischer Einsatzfreude, Risikobereitschaft und Solidarität beruhe. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Und genau dafür stehen unsere diesjährigen Preisträger, Nils Aldag und Christian von Olshausen."
Den Preis übergeben wird der Vorsitzende der Jury „Preis Soziale Marktwirtschaft“ und Schatzmeister der Konrad-Adenauer-Stiftung, Dr. Christoph Brand.
2023
Die Preisträger: Walter und Christopher Mennekes
Am 24. Oktober 2023 erhalten Walter und Christopher Mennekes von MENNEKES Elektrotechnik GmbH & Co. KG. Mit ihnen zeichnet die Stiftung „vorbildliche Mittelständler aus, die beispielhaft Innovation, Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung verbinden“, heißt es in der Begründung der Jury. Die Vorsitzende der Jury, Hildegard Müller, und der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung, Prof. Dr. Norbert Lammert, werden den Preis übergeben.
2022
Die Preisträgerin: Sarna Röser
Am 11. Oktober 2022 erhielt Sarna Röser, Unternehmerin, Aufsichtsrätin, Beirätin, Business Angel und Bundesvorsitzende von DIE JUNGEN UNTERNEHMER von DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V., den Preis Soziale Marktwirtschaft. Prof. Dr. Christoph M. Schmidt, Präsident des RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, würdigte die Preisträgerin in seiner Laudatio: „Sarna Röser ist eine starke Stimme der Sozialen Marktwirtschaft und überträgt diese in das 21. Jahrhundert. Sie tritt nicht nur für die Werte und Prinzipien unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung ein, sondern lebt diese auch vor – als Unternehmerin, Investorin und Gründerin.“
Jurybegründung: Mit Sarna Röser zeichnet die Konrad-Adenauer-Stiftung eine vorbildliche Stimme und Vertreterin der Sozialen Marktwirtschaft aus, die sich beispielhaft für die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung und damit unseres Landes engagiert. Durch ihren Einsatz für die Werte und Prinzipien unserer Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung, für verantwortliches Unternehmertum und soziales Engagement steht Sarna Röser für die Weiterentwicklung und nachhaltige Ausgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft.
Zum Sammelband Preis Soziale Marktwirtschaft 2022 - Gesamtdokumentation (derzeit nicht verfügbar)
2021
Der Preisträger: Achenbach Buschhütten
Am 05. Oktober 2021 erhielten André E. Barten, Axel E. Barten und Daniel Wollny von Achenbach Buschhütten den Preis Soziale Marktwirtschaft. Karl-Josef Laumann, Bundesvorsitzender der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft (CDA) und Minister für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen, würdigte die Preisträger in seiner Laudatio: „Die Drei haben unternehmerischen Erfolg mit sozialer Verantwortung verbunden – und die Einbindung nicht als Hindernis gesehen, sondern als Erfolgsfaktor für das Unternehmen.“
Jurybegründung: „Die Konrad-Adenauer-Stiftung zeichnet mit den Geschäftsführern und dem Betriebsratsvorsitzenden der Achenbach Buschhütten vorbildliche Sozialpartner aus, die die Digitalisierungsprozesse in der Industrie gemeinsam und zukunftsfähig gestalten. Geschäftsführung und Belegschaft von Achenbach Buschhütten beweisen beispielhaft, wie gelebte Sozialpartnerschaft im digitalen Industriezeitalter Innovation, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit verbindet.“
Zum Sammelband Preis Soziale Marktwirtschaft 2021 - Gesamtdokumentation (derzeit nicht verfügbar)
2020
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurde der Preis im Jahr 2020 nicht vergeben.
2019
Der Preisträger: Gunter Heise
Am 25. November 2019 wurde Gunter Heise, Gesellschafter und Vorsitzender des Beirats Rotkäppchen Mumm Sektkellereien GmbH, in Berlin mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dieter Althaus, Ministerpräsident des Freistaats Thüringen a.D. und Vizepräsident Governmental Affairs MAGNA Europe (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
Jurybegründung: „Mit Gunter Heise zeichnet die Konrad-Adenauer-Stiftung einen vorbildlichen Unternehmer aus, der auf herausragende Weise Mut mit unternehmerischer Weitsicht und Verantwortung verbindet. Mit seinem Engagement, etwa für die Instandsetzung der Eifert-Orgel in der Marienkirche in Laucha an der Unstrut sowie der Unterstützung regionaler Vereine, steht Heise zudem beispielhaft für den verantwortungsvollen Unternehmer. Durch die Übernahme der Sektmarken Mumm, Jules Mumm, MM Extra, Geldermann sowie Spirituosen- und Weinmarken wie Echter Nordhäuser und Blanchet hat Heise die Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien zu einer gesamtdeutschen Erfolgsgeschichte gemacht. In diesem Sinne steht Gunter Heise in beispielhafter Weise für die Verfestigung der Sozialen Marktwirtschaft im wiedervereinigten Deutschland.“
Zum Sammelband Preis Soziale Marktwirtschaft 2019 - Gesamtdokumentation
2018
Der Preisträger: Ralph Dommermuth
Am 08. Oktober 2018 wurde Ralph Dommermuth, Vorstandsvorsitzender der United Internet AG, in Berlin mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Hildegard Müller, Vorsitzende der Jury des „Preis Soziale Marktwirtschaft“ und Vorstand Netz & Infrastruktur der innogy SE (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
Jurybegründung: „Mit Ralph Dommermuth zeichnet die Konrad-Adenauer-Stiftung einen vorbildlichen Unternehmer aus, der auf herausragende Weise Innovation und unternehmerischen Mut mit gesellschaftlicher Verantwortung verbindet. Als Gründer innovativer Unternehmen und eigener Stiftungen fördert Ralph Dommermuth über Jahre hinweg die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit der Sozialen Marktwirtschaft im Digitalzeitalter.“
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2017
Der Preisträger: Nationaler Normenkontrollrat
Am 06. Dezember 2017 wurde der Nationale Normenkontrollrat unter Vorsitz von Johannes Ludewig in Berlin mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Eric Schweitzer, Vorstandsvorsitzender der ALBA Group plc & Co. KG (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
Jurybegründung: „Mit dem Nationalen Normenkontrollrat unter Vorsitz von Dr. Johannes Ludewig zeichnet die Konrad-Adenauer-Stiftung eine vorbildliche Institution aus, die sich seit ihrer Gründung im Jahr 2006 erfolgreich für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung einsetzt.
Der Nationale Normenkontrollrat und dessen Mitglieder erbringen herausragende Leistungen zum Abbau unnötiger Bürokratie und gesetzlicher Folgekosten für Bürger, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung. Durch ihn konnten die gesetzlichen Folgekosten für die Wirtschaft um mehr als 12 Milliarden Euro abgebaut werden. Die Bürokratiekostenbemessung des Nationalen Normenkontrollrates gibt Gesetzen ein „Preisschild“. Die Einführung der „One in one out“-Regel sorgt seit 2015 dafür, dass die gesetzlichen Folgekosten aus Gesetzen stagnieren.
Durch stärkere Einbeziehung der Kommunen und Länder stärkt der Nationale Normenkontrollrat das ordnungspolitische Prinzip der Subsidiarität. Die Arbeit des unabhängigen Gremiums sorgt für höhere wirtschaftliche wie staatliche Effizienz und steigert damit auch die gesellschaftliche Akzeptanz der Sozialen Marktwirtschaft. Außerdem ist der Nationale Normenkontrollrat ein steter Streiter für die Fortentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft. Sein Einsatz für die konsequente Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung rüstet unsere Wirtschaftsund Gesellschaftsordnung für zukünftige Herausforderungen. Er gilt in vielen Bundesländern und europäischen Staaten als Vorbild für eigene Institutionen dieser Art. Er ist ein würdiger Träger des ‚Preis Soziale Marktwirtschaft‘.“
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2016
Die Preisträgerin: Brigitte Vöster-Alber
Am 13. Oktober 2016 wurde Brigitte Vöster-Alber, Geschäftsführende Gesellschafterin der GEZE GmbH, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Landesministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau sowie Abgeordnete der CDU im Landtag von Baden-Württemberg (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
Jurybegründung: „Mit Brigitte Vöster-Alber zeichnet die Konrad-Adenauer-Stiftung eine herausragende und vorbildliche Unternehmerin aus. Im Jahr 1968 übernahm sie die Geschäftsführung des 1863 gegründeten Unternehmens GEZE GmbH in Leonberg und machte daraus ein weltweit führendes Unternehmen in der Gebäudetechnikbranche.
Die Preisträgerin verkörpert und vermittelt ihrem Unternehmen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, was Innovationskraft, unternehmerischer Weitblick und große Verantwortung gegenüber den Beschäftigten, der Gesellschaft und der Umwelt ausmachen. Als Familienunternehmerin in fünfter Generation ist sie die entscheidende Impulsgeberin für die Ziele des Unternehmens und die Hüterin seiner Werte.
Mehrfach erhielt das Unternehmen die Auszeichnungen ‚Top100‘ für herausragendes Innovationsmanagement sowie ‚Top-Arbeitgeber Deutschland‘ und ‚Top-Arbeitgeber Ingenieure‘ für beispielhaftes Personalmanagement.
Brigitte Vöster-Alber ist auch die Impulsgeberin des gesellschaftlichen Engagements von GEZE, das sie als Bürgerpflicht versteht. Die Liste ihres Engagements ist lang und reicht von 150 Patenschaften in Zusammenarbeit mit dem Kinderhilfswerk Die Preisträgerin 2016: Brigitte Vöster-Alber 7 ‚Plan International Deutschland‘ über die Unterstützung weiterer medizinisch-sozialer Einrichtungen und kultureller Einrichtungen. Die Preisträgerin wurde als ‚Spitzenfrau‘ der baden-württembergischen Wirtschaft ausgezeichnet, ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes und Ehrenbürgerin der Stadt Leonberg.“
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2015
Die Preisträgerin: Dr. Friede Springer
Am 16. Dezember 2015 wurde die Verlegerin Dr. Friede Springer in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Horst Köhler, Bundespräsident a. D.
Jurybegründung: „Die Konrad-Adenauer-Stiftung würdigt Dr. h.c. Friede Springer mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft 2015. Mit ihr zeichnet die Stiftung eine Unternehmerin aus, die auf herausragende Weise Zukunftsmut und Erneuerungsfähigkeit verkörpert und dies mit einem vielfältigen gesellschaftlichen Engagement zu verbinden versteht. Das Verlagshaus ihres Ehemannes Axel Springer führte sie mit Konsequenz und Weitblick in die multimediale und digitale Zukunft.
Die Preisträgerin und ihr Lebenswerk stehen für die Soziale Marktwirtschaft und ihre stilbildende Balance zwischen wirtschaftlichem Erfolg und sozialem Ausgleich. In einer von Umbrüchen geprägten Branche gelang der Wandel zu einer modernen Unternehmensphilosophie, die Kreativität, Pioniergeist und Integrität der Mitarbeiter fördert. Als Unterzeichner der „Charta der Vielfalt“ steht ihr unternehmerisches Wirken für eine Wertschätzungskultur gegenüber Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Die Erneuerung des Unternehmens vom traditionellen Verlagshaus zur Digitalisierung aller Geschäftsfelder konnte so erfolgreich gestaltet werden und verdient größte Anerkennung.
Friede Springers Leben und Wirken und ihr besonderes persönliches Engagement im sozialen, karitativen und kulturellen Bereich sind Ausdruck der Überzeugung, dass unternehmerischer Erfolg nicht alles ist, sondern gerade im Einsatz für den Nächsten wertvoll wird. Ihr Vorsitz in drei großen Stiftungen dokumentiert dieses Selbstverständnis der Preisträgerin.“
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2014 und früher
Der Preisträger: Heinrich Otto Deichmann
Am 25. November 2014 wurde Heinrich Otto Deichmann, Vorsitzender der Geschäftsführung der Schuhhandelskette Deichmann, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Armin Laschet, Vorsitzender des CDU-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen und Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2013
Der Preisträger: Dr. Jürgen Hambrecht
Am 19. März 2013 wurde Dr. Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender der BASF von 2003 bis 2011, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Eva Lohse, Oberbürgermeisterin von Ludwigshafen am Rhein (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2012
Im Jahr 2012 wurde der Preis Soziale Marktwirtschaft nicht verliehen.
2011
Der Preisträger: Prof. Dr. Reinhard Kardinal Marx
Am 07. Dezember 2011 wurde Prof. Dr. Reinhard Kardinal Marx, Kardinal der römisch-katholischen Kirche und Erzbischof von München und Freising sowie Metropolit der zugehörigen Kirchenprovinz, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Verfassungs- und Steuerrechtler Prof. Dr. Paul Kirchhof, ehemaliger Richter am Bundesverfassungsgericht.
Zum Sammelband Preis Soziale Marktwirtschaft 2011 - Gesamtdokumentation
2010
Die Preisträger: Dr. Regina Görner, Dr. Jochen F. Kirchhoff und Walter Riester
Am 04. November 2010 wurden Dr. Regina Görner, geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und ehemalige Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland, Dr. Jochen F. Kirchhoff, ehemalig Vorsitzender des Beirates und des Gesellschafterkreises der Kirchhoff Gruppe, Vizepräsident des Instituts der Deutschen Wirtschaft sowie Mitglied des Präsidiums der Bundesvereinigung deutscher Arbeitgeberverbände, und Walter Riester, früherer Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung und bis 1998 zweiter Vorsitzender der IG Metall sowie Aufsichtsratsmitglied verschiedener deutscher Unternehmen, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Volker Bouffier, CDU-Ministerpräsident des Landes Hessen (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2009
Die Preisträger: Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl
Am 11. November 2009 wurden die Geschwister Hans Peter Stihl, Beiratsvorsitzender der Unternehmensgruppe und Aufsichtsratsvorsitzender der STIHL AG, und Eva Mayr-Stihl, Stellvertreterin im Beirat und Mitglied des Aufsichtsrats, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Günther H. Oettinger, CDU-Ministerpräsident des Landes Baden-Württemberg (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2008
Der Preisträger: Peter Wichtel
Am 05. November 2008 wurde Peter Wichtel, Betriebsratsvorsitzender und Aufsichtsratsmitglied der Fraport AG, der Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Karl-Josef Laumann, Arbeitsminister des Landes Nordrhein-Westfalen (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2007
Der Preisträger: Dr. Arend Oetker
Am 08. November 2007 wurde Dr. Arend Oetker, Vorsitzender der Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. KG, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt der Wissenschaftler und ehemalige CDU-Politiker Prof. Dr. Manfred Ehrhardt.
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2006
Die Preisträgerin: Sybill Storz
Am 16. November 2006 wurde Sybill Storz, Geschäftsführerin des baden-württembergischen Unternehmens KARL STORZ SE & Co. KG, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Baumann, Präsident der IHK Region Stuttgart (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2005
Der Preisträger: Prof. Hans Bruno Bauerfeind
Am 03. November 2005 wurde Prof. Hans Bruno Bauerfeind, Vorstandsvorsitzender der Bauerfeind AG, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Manfred Freiherr von Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2004
Der Preisträger: Dr. Helmut Oswald Maucher
Am 18. November 2004 wurde Dr. Helmut Oswald Maucher, langjähriger Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates der Nestlé S.A, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Prof. Dr. Jürgen Strube, Aufsichtsratsvorsitzender von BASF (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
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2003
Der Preisträger: Prof. Dr. Berthold Leibinger
Am 19. November 2003 wurde Prof. Dr. Berthold Leibinger, geschäftsführender Gesellschafter der TRUMPF-Gruppe, eines weltweit operierenden Maschinenbauunternehmens, in Frankfurt a. M. mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Angela Merkel, Vorsitzende der CDU Deutschlands (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
Zum Sammelband Preis Soziale Marktwirtschaft 2003 - Gesamtdokumentation
2002
Der Preisträger: Prof. Dr. Werner Otto
Am 15. November 2002 wurde Prof. Dr. Werner Otto, Gründer und ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Otto GmbH & Co KG, der größten Versandhandelsgruppe der Welt, in Berlin mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Dr. Angela Merkel, Vorsitzende der CDU Deutschlands (zum Zeitpunkt der Preisverleihung).
Zum Sammelband Preis Soziale Marktwirtschaft 2002 - Gesamtdokumentation
Biographien und Werdegänge unserer Preisträger
Auf der nachfolgenden Karte finden Sie eine Übersicht mit Biographien, Werdegängen und Wissenswertem zu all unseren Preisträgern.
Interaktive Karten
Werner Otto
* 13. August 1909 in Seelow
† 21. Dezember 2011 in Berlin
Gründer und Visionär
Der Hamburger Kaufmann und Unternehmer Prof. Dr. h.c. Werner Otto wurde am 13. August 1909 in Seelow (Mark Brandenburg) geboren. Für Otto hat immer sein unternehmerisches Werk im Vordergrund gestanden, nie seine Person. Als sein größtes Glück neben Familie und Gesundheit sieht er die schöpferische Gestaltungsmöglichkeit des selbständigen Unternehmers. „Panta rhei“ – alles fließt, lautet sein Motto. „Wer allerdings statisch denkt und aus Angst vor Fehlern keinen Schritt nach vorn wagt, der sollte kein Unternehmer werden“, so Ottos Überzeugung.
Keimzelle und Herzstück seiner Unternehmungen ist der am 17. August 1949 in Hamburg gegründete Versandhandel. In der 50-jährigen Unternehmensgeschichte entwickelte sich der Otto Versand zur größten Versandhandelsgruppe der Welt.
Grundlage dieser einzigartigen Entwicklung war die konsequente Umsetzung der unternehmerischen Überzeugungen Werner Ottos. Vorrangig war für ihn immer eine klare innovationsorientierte Unternehmensstrategie, der Aufbau eines leistungsfähigen Managements und die konsequente Multiplikation der eigenen Stärken. So vermied er den Kardinalfehler vieler Gründerunternehmer, sich auf Dauer im Tagesgeschäft für unentbehrlich zu halten und sich in zu viele Details einzumischen. Statt dessen legte er größten Wert auf den Aufbau hochqualifizierter Führungsmannschaften, die in der Lage sind, weitgehend selbständig und eigenverantwortlich zu handeln. 1981 übergab er die Führung des Otto Versands seinem Sohn Dr. Michael Otto.
Es entspricht dem Naturell von Werner Otto, seinen Blick stets in die Zukunft zu richten und in großen Zusammenhängen zu denken. Als er Ende der sechziger Jahre die ECE Projektmanagement in Hamburg gründete, gestaltete er sie wirtschaftlich und personell völlig unabhängig vom Otto Versand, gewarnt durch die Wirtschaftskrisen in seiner Jugend.
Heute ist die ECE die bedeutendste Entwicklungs-, Bauträger- und Managementgesellschaft für Einkaufscenter in Europa. Im Jahr 2000 hat sein Sohn Alexander die Führung der ECE übernommen.
Seinen unternehmerischen Handlungsspielraum und seine Gestaltungsmöglichkeiten empfand Werner Otto stets auch als soziale Verpflichtung und gesellschaftspolitische Aufgabe.
Um gezielt und wirkungsvoll helfen und menschliche Not lindern zu können, gründete er 1969 die „Werner Otto Stiftung“. Ein wichtiges Projekt der Werner Otto Stiftung ist das wissenschaftliche Behandlungszentrum für Krebskrankheiten im Kindesalter an der Universitätskinderklinik HamburgEppendorf, das zahlreichen leukämiekranken Kindern das Leben gerettet hat.
1974 gründete er das Werner Otto Institut auf dem Gelände der Stiftung Alsterdorf, Hamburg – die erste und bisher einzige Spezialeinrichtung Norddeutschlands, die sich ausschließlich der Früherkennung und Behandlung entwicklungsgestörter oder behinderter Kinder und Jugendlicher widmet.
Für hervorragende wissenschaftliche Leistungen wird alle zwei Jahre der Preis der Werner Otto Stiftung zur Förderung der medizinischen Forschung an in Hamburg tätige Forscher und Ärzte verliehen. Seit 1996 gibt es das „Werner Otto Stipendium zur Förderung des medizinisch-wissenschaftlichen Nachwuchses an der Universität Hamburg“.
Dem Prinzip gelebter gesellschaftlicher Verantwortung ist Werner Otto auch auf anderen Gebieten gerecht geworden: etwa in der Förderung von Naturschutz, Kunst und Architektur. In seinem Geburtsort Seelow, wo die letzten schweren Kämpfe mit 50.000 Toten am Kriegsende stattfanden, ließ Werner Otto den Kirchturm wieder aufbauen und das Kirchenschiff erneuern.
Für sein unternehmerisches und soziales Engagement erhielt Werner Otto diverse Auszeichnungen und Orden, u.a. das Großkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Er ist Ehrendoktor und Ehrensenator der Universität Hamburg. Die Freie und Hansestadt Hamburg hat ihm den Ehrentitel Professor verliehen.
Stand: 2002
Berthold Leibinger
* 26. November 1930 in Stuttgart
† 16. Oktober 2018 in Stuttgart
Leitfigur des industriellen Mittelstandes
Prof. Dr. Ing. E. h. Berthold Leibinger, geschäftsführender Gesellschafter der weltweit operierenden TRUMPF-Gruppe, wurde am 26. November 1930 in Stuttgart als Sohn eines Kunsthändlers für ostasiatische Antiquitäten geboren. Nach dem Abitur 1950 begann er eine Mechanikerlehre bei TRUMPF & Co. in Stuttgart, studierte von 1951 bis 1957 an der dortigen Technischen Hochschule Maschinenbau, schloss als Diplomingenieur ab und trat als Konstrukteur wieder in die Dienste von TRUMPF. Nach einem zweijährigen Aufenthalt in den USA übernahm Berthold Leibinger 1961 die Leitung der Konstruktionsabteilung von TRUMPF, wurde 1966 Technischer Geschäftsführer und Gesellschafter und ist seit 1978 Vorsitzender der Geschäftsführung der TRUMPF GmbH & Co. KG.
Das „Manager-Magazin" schrieb: „Ohne ihn wäre TRUMPF wahrscheinlich nie das geworden, was es heute ist - eines der florierendsten inhabergeführten Unternehmen der Republik." Es war deshalb nur konsequent, dass das Magazin ihn in seine „Hall of Fame“ aufnahm. Jürgen Strube schrieb in seiner Laudatio: „Sie sind eine herausragende Unternehmerpersönlichkeit unserer Zeit, eine Leitfigur des industriellen Mittelstandes. Ein Unternehmer, der durch seine Persönlichkeit, seine Glaubwürdigkeit und Integrität für das steht, was familiengeführte Unternehmen auszeichnet."
Dieses Unternehmen, die TRUMPF-Gruppe mit Sitz im schwäbischen Ditzingen bei Stuttgart, verkörpert den Geist von Innovation und Tradition, von internationaler Orientierung mit festen Wurzeln im Pietismus so, wie Berthold Leibinger selbst sich seiner schwäbischen Heimat und moderner Spitzentechnologie gleichermaßen verpflichtet sieht. „Es sind immer die geistigen Kräfte, die die Welt verändern", ist die feste Überzeugung des Ingenieurs, der als einer der Ersten die Lasertechnologie als universelles Werkzeug für Maschinen nutzte. Soziale Kompetenz sowie Verantwortung für Mitarbeiter und Gesellschaft sind dieser beeindruckenden Unternehmerpersönlichkeit selbstverständlich.
Schon Mitte der neunziger Jahre etablierte TRUMPF ein Bündnis für Arbeit, das umfangreiche Arbeitsplatzgarantien beinhaltet. Wenn sich neue Projekte nicht mehr über Eigenmittel finanzieren lassen, sind für Leibinger die „Grenzen des Wachstums" erreicht. Auch deshalb will er TRUMPF nicht an die Börse bringen. Die TRUMPF-Gruppe mit über 5.700 Beschäftigten und einem Umsatz von ca. 1,2 Mrd. Euro in mehr als 20 Ländern ist längst ein weltweit führender Hightech-Konzern in den Bereichen Werkzeugmaschinenbau, Lasertechnik, Elektronik/Medizintechnik und Elektrowerkzeuge. Diesen Erfolg verdankt das Unternehmen der Aufbruchstimmung, Risikofreude und Begeisterung Berthold Leibingers für technische Entwicklungen und seiner Überzeugung, dass die Technik Teil unserer Kultur ist. Berthold Leibinger steht für den christlichen und ethischen Werten verpflichteten Unternehmer, der keinen Widerspruch zwischen ökonomischer Effizienz und Glauben sieht, sondern im Pietismus ein sicheres Fundament und positive Arbeits- und Lebenseinstellung findet.
Berthold Leibinger war u.a. Präsident der IHK Stuttgart, Präsident des Verbandes Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer; er berät die Landesregierung Baden-Württemberg als Vorsitzender des Innovationsbeirats, ist Kuratoriumsmitglied der Stiftung Demoskopie Allensbach und gründete 1992 die gemeinnützige Berthold Leibinger Stiftung zur Förderung wissenschaftlicher, kultureller, sozialer und kirchlicher Einrichtungen und Zwecke. Besonders innovativ war und ist die TRUMPF-Gruppe als Weltmarktführer in der Anwendung der Lasertechnik als industrieller Fertigungstechnik. Auf diesem Gebiet verleiht die Berthold Leibinger Stiftung alle zwei Jahre den mit insgesamt 35.000 Euro dotierten Berthold Leibinger Innovationspreis.
Stand: 2003
Helmut Oswald Maucher
* 9. Dezember 1927 in Eisenharz
† 5. März 2018 in Bad Homburg vor der Höhe
Verantwortung weltweit und für den Einzelnen
Helmut O. Maucher wurde am 9. Dezember 1927 in Eisenharz im Allgäu geboren. Nach dem Abitur absolvierte er in seinem Geburtsort eine kaufmännische Lehre bei Nestlé. 1951 führte sein Weg in die Nestlé-Zentrale nach Frankfurt am Main, wo er neben seinem beruflichen Wirken gleichzeitig ein betriebswirtschaftliches Studium an der Universität Frankfurt als Diplom Kaufmann abschloss.
Nach verschiedenen Positionen innerhalb der Direktion bei Nestlé in Frankfurt war Helmut O. Maucher ab 1975 Generaldirektor der Nestlé-Gruppe Deutschland. Am 1. Oktober 1980 erfolgte die Berufung in die Schweiz als Generaldirektor der Nestlé AG und Mitglied des Exekutivkomitees. Im November 1981 wurde er zum Delegierten des Verwaltungsrates der Nestlé AG, Vevey, Schweiz ernannt und vom 1. Juni 1990 bis 5. Juni 1997 war er gleichzeitig Präsident und Delegierter des Verwaltungsrates.
Am 5. Juni 1997 gab er zunächst das Amt des Delegierten des Verwaltungsrates zurück, blieb aber bis zum 25. Mai 2000 weiterhin dessen Präsident. Nach der Rückgabe des Mandats als Präsident des Verwaltungsrates wurde Helmut O. Maucher zum Nestlé - Ehrenpräsidenten ernannt.
Helmut O. Mauchers Zeit an der Spitze der Konzernführung war geprägt von einem beispiellosen Aufschwung des Unternehmens Nestlé zum größten Nahrungsmittelhersteller der Welt. Zahlreiche nationale und internationale Ehrungen sind Ausdruck seiner großen Autorität. Respekt und Vorbild für die Mitarbeiter, begleitet von vielfältigem sozialem, kulturellem und gesellschaftlichem Engagement des Unternehmens, waren und sind Teil des Selbstverständnisses von Helmut Maucher als einer Leitfigur für verantwortliche Unternehmensführung im weltweiten Kontext.
„Meinem Sohn habe ich übrigens mit 16 das Buch von Ludwig Erhard ,Wohlstand für alle‘ zum Lesen gegeben, und er hat begriffen, dass dieses System der Menschheit am besten dient“, so eine kurze Einlassung des Preisträgers zu der freiheitlichen und demokratischen Wirtschaftsordnung, der sich auch die Konrad-Adenauer-Stiftung besonders verpflichtet fühlt.
„Ohne ethische und soziale Verantwortung zu übernehmen, können Unternehmen auf lange Sicht nicht überleben“, mit dieser Überzeugung führte Helmut O. Maucher „sein“ Unternehmen Nestlé zu einem Global Player mit menschlichem Antlitz.
Stand: 2004
Hans Bruno Bauerfeind
* 29. Juli 1940 in Zeulenroda
Tugenden und Werte als Grundlage des Erfolgs
Hans B. Bauerfeind wurde am 29. Juli 1940 in Zeulenroda/ Thüringen geboren. Nach dem Abitur und dem Studium der Wirtschaft in England, Frankreich, den Vereinigten Staaten und Südafrika schloss er eine Ausbildung als geprüfter Textilingenieur am Institut für Textiltechnologie in Nottingham (UK) ab.
Im Jahr 1962 stieg Hans B. Bauerfeind in das von seinem Vater Rudolf geleitete Unternehmen für die Herstellung von medizinischen Kompressionsstrümpfen in Darmstadt ein, zunächst als Leiter der Produktion und Entwicklungsabteilung. Mit der Übernahme der Firma Hans Grothe Nachfolger in Kempen, einem Hersteller von orthopädischen Bandagen, wurde Bauerfeind Geschäftsführer von Bauerfeind Darmstadt und Eigentümer von GROTENA, die er 1978 zur BAUERFEIND GmbH fusionierte.
Ab 1984 gründete Bauerfeind eigene Vertriebsgesellschaften in Europa und den USA. Nach der Wiedervereinigung kehrte Hans B. Bauerfeind 1991 mit dem Familienunternehmen in seine Heimatstadt Zeulenroda zurück, wo unter seiner Führung 1994 eine der weltweit modernsten Produktionsstätten für medizinische Kompressionsstrümpfe entstand. Es folgten weitere Übernahmen, u.a. der Spezialfirmen BERKEMANN in Hamburg (spezialisierter Schuhhersteller) und Globus K. Kremendahl in Remscheid (Marktführer für orthopädische Fußprodukte) sowie IPOS PROSTETHIC COMPANY in Lüneburg. 1997 gründete Bauerfeind die BAUERFEIND HOLDING, die er 2002 zur BAUERFEIND AG umwandelte, und verlegte die Firmenzentrale nach Zeulenroda.
Seit 1. Januar 2005 präsentiert sich der Hersteller von Kompressionsstrümpfen, Bandagen, Orthopädischen Einlagen, Orthesen und Prothesen sowohl national als international in Geschäftsbereichen spezialisiert am Markt. Inzwischen erwirtschaften an deutschen Standorten und in vielen europäischen Produktions- und Vertriebsstätten sowie in Übersee 1.800 Mitarbeiter weltweit einen Umsatz von über 200 Mio. Euro im Jahr. Das Unternehmen ist Marktführer für Bandagen und zweitgrößter Hersteller medizinischer Kompressionsstrümpfe in Deutschland.
Hans B. Bauerfeind verkörpert nicht nur den erfolgreichen mittelständischen Familienunternehmer. Er hat auch einen wichtigen Beitrag zum schwierigen Umbau der Wirtschaft und zu stabilen politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen in den jungen Ländern geleistet. Seine unternehmerischen Entscheidungen sind geprägt durch die Verbundenheit mit seiner thüringischen Heimat, vor allem aber durch das Vertrauen in die Leistungsfähigkeit und in den Leistungswillen der Menschen in den neuen Ländern.
Sein herausragendes soziales Engagement für den Regional-, Breiten- und Spitzensport unterstreicht die Auffassung von Hans B. Bauerfeind, dass jeglicher Erfolg seine Grundlage in Tugenden und Werten wie Teamgeist, Ausdauer und Leistungswillen findet. Sein gemeinnütziges Engagement für den Wiederaufbau der Kirche zur Heiligen Dreieinigkeit in Zeulenroda verdeutlicht die Verantwortung des Unternehmers Hans B. Bauerfeind für das Gemeinwohl. Dafür wird Hans B. Bauerfeind mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft 2005 der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet.
Stand: 2005
Sybill Storz
* 4. Juni 1937 in Leipzig
Heute bereits an Morgen denken!
Sybill Storz wurde 1937 in Leipzig geboren. Nachdem sie ihre Ausbildung mit Schwerpunkt auf Fremdsprachen in einem Pensionat in der französischen Schweiz abgeschlossen hatte, begann sie Ende der fünfziger Jahre an der Seite ihres Vaters, des Firmengründers Karl Storz, ihre Arbeit im Familienunternehmen.
Dort durchlief Sybill Storz alle Abteilungen und lernte dabei das Unternehmen von Grund auf kennen. Von Anfang an widmete sie sich sowohl marktorientierten als auch produktions- bzw. technikorientierten Bereichen. Schon bald nach ihrem Start im Unternehmen führte sie die Abteilung Kommissionierung sowie die Abteilung Systemprüfung, in der die Kompatibilität der Produkte mit dem umfassenden Produktsortiment kontrolliert wird.
Sybill Storz erwarb sich ein komplexes Verständnis der unterschiedlichsten Unternehmensprozesse sowie eine umfassende Kenntnis der Aktivitäten und Entwicklungen auf den relevanten Märkten und nahm die Verantwortung und Herausforderung an, die unternehmerische Entscheidungen mit sich bringen. Mit dem kontinuierlichen Wachstum des Unternehmens konzentrierte Sybill Storz ihre Arbeit auf den Bereich Vertrieb & Marketing, wobei sie parallel die zahlreichen Produktentwicklungen begleitete. Bereits in den siebziger und achtziger Jahren verfolgte sie den Aufbau eines weltweit agierenden Netzes von Produktionsstätten, von Vertriebs- und Marketinggesellschaften in Europa und Nordamerika.
Nach dem Tod von Dr. med. h. c. Karl Storz im Jahr 1996 übernahm Sybill Storz die Geschäftsführung der Karl Storz Gruppe und setzte die erfolgreiche Entwicklungs- und Vertriebspolitik fort. Seither wurden 100 neue Patente registriert und der weltweite Umsatz um circa 15 bis 20 Prozent jährlich gesteigert.
Die 1945 gegründete Karl Storz GmbH & Co KG ist weltweit einer der führenden Anbieter von Endoskopen, endoskopischen Instrumenten und Geräten für 15 humanmedizinische Fachdisziplinen. Das Unternehmen bietet Lösungen für die Veterinärmedizin ebenso an wie für industrielle Anwendungen. Das Unternehmen entwickelt, fertigt und vertreibt alle seine Produkte selbst und setzt dabei Akzente durch visionäres Design, präzises handwerkliches Können und klinische Effektivität.
Im Jahr 2006 arbeiten mehr als 1.500 Mitarbeiter im Karl Storz Stammhaus; weltweit sind insgesamt 3.800 Mitarbeiter beschäftigt. Die Qualitäts- und Innovationsführerschaft mit der täglichen Arbeitsleistung aufrecht zu erhalten und zu erweitern, wird als eine der wichtigsten Unternehmensmaximen erkannt und gelebt.
Die neuesten Entwicklungen präsentiert die Firma momentan im Bereich der digitalen Dokumentationssysteme und in der Schaffung umfassender Operationssaal-Konzepte. Diese Konzepte beinhalten die Integration der vielfältigen, technischen Ausrüstungen im Operationssaal unter Berücksichtigung medizinischer Anforderungen sowie ergonomischer Aspekte. Sybill Storz legt großen Wert auf die Bereitschaft des Unternehmens, neue Technologien aufzugreifen und mitzuprägen. So können technische Neuerungen für die Endoskopie nutzbar gemacht bzw. die Endoskopie kann um innovative Anwendungsfelder erweitert werden. Die Leistungen von Karl Storz in der über 60-jährigen Firmengeschichte trugen zur Etablierung der Minimal Invasiven Chirurgie als einer medizinischen Standardapplikation bei.
Das Ziel von Sybill Storz ist es, nicht nur die endoskopische Technik auf diesem Niveau zu halten, sondern zukunftsweisend fortzuentwickeln. Diese Herausforderungen erfüllt sie mit hohem persönlichem Engagement, Verantwortung und Glaubwürdigkeit.
Diese beeindruckende Lebensleistung war es der Konrad-Adenauer-Stiftung wert, Sybill Storz mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft 2006 auszuzeichnen.
Stand: 2006
Arend Oetker
* 30. März 1939 in Bielefeld
Künstler unter Unternehmern
Arend Oetker wurde am 30. März 1939 als Sohn eines Landwirts in Bielefeld geboren und wuchs mit vier jüngeren Geschwistern auf einem Rittergut bei Detmold auf. Er ist Urenkel von Dr. August Oetker, dem Gründer der Oetker-Gruppe.
Nach dem Abitur absolvierte er den Wehrdienst als Reserveoffizier und studierte 1962-1966 in Hamburg, Berlin und Köln Betriebswirtschaft sowie Politische Wissenschaften Er beendete sein Studium als Diplomkaufmann. Bei Professor Dr. Erich Gutenberg in Köln promovierte er 1967 zum Dr. rer. pol. mit einer Arbeit über die Finanzierung von Familienunternehmen.
Zu den von Arend Oetkers Mutter Ursula Oetker übernommenen Teilen der Oetker-Gruppe gehörten im Wesentlichen drei in den 1960er Jahren angeschlagene Firmen: die Marmeladen-Fabrik Schwartauer Werke GmbH & Co. KG, die Saftfabrik Altländer Gold GmbH & Co. und die Nähmaschinenfabrik Kochs Adler AG. Arend Oetker sah sich 1968 vor die Aufgabe gestellt, dieses mütterliche Erbe zu übernehmen.
Die 1899 gegründeten Schwartauer Werke sanierte Arend Oetker dabei mit durchaus unkonventionellen Methoden, indem er die Geschäfte auf wenige, von den großen Lebensmittelkonzernen damals nicht belegte Angebote konzentrierte. Mit diesem Konzept schaffte es Arend Oetker schrittweise, Marktführer bei Marmelade, sowie Back- und Dekorartikeln zu werden. Später kamen Früchte- und Powerriegel hinzu.
Schon zuvor entwickelte Arend Oetker die Schreib- und Nähmaschinen fertigende Kochs AG auf Spezialnähmaschinen-Fertigung für die Textilindustrie weiter und verkaufte diese nach der Sanierung.
Die aus dem Familienbesitz verbliebenen Schwartauer Werke bildeten den Grundstock für Arend Oetkers weitere Aktivitäten, die er international in Marktnischen aufbaute. Von Juli 1986 bis November 1989 leitete er als Vorstandsvorsitzender die Kölner Holding Otto Wolff AG (OW) mit 16.000 Mitarbeitern.
Seine Beteiligungen fasste er 1989 in der Dr. Arend Oetker Holding GmbH & Co. in Köln zusammen, der er fortan als geschäftsführender Gesellschafter vorstand. In dieser bündelte er verschiedene Geschäftsbereiche wie Nahrungsmittel/Agrarprodukte, Fährreederei oder Beteiligungs- und Immobiliengesellschaften.
Im Juli 1995 übernahm er die Schweizer Hero AG (Konfitüren, Riegel, Babynahrung, Fruchtsäfte). Mit dem Verbund aus Hero und Schwartau wurde die Kölner Oetker-Gruppe zu einem der Großen in der Lebensmittelindustrie Europas. Damit baute Arend Oetker die Internationalisierung der Gruppe auf einen Auslandsanteil von zwei Dritteln des Umsatzes aus.
Stand: 2007
Peter Wichtel
* 5. Januar 1949 in Büdingen
Für eine Mitbestimmung mit Augenmaß
Peter Wichtel wurde im Jahr 1949 in Büdingen (Oberhessen) geboren. Nach einer Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann war er zunächst im Groß- und Einzelhandel tätig.
Im Jahr 1971 begann er seine berufliche Tätigkeit bei der Fraport AG im Personal-Sozial-Service. Seit dem Jahr 1975 ist er Mitglied des Betriebsrates, dessen Vorsitz er am 6. Mai 2002 übernommen hat. Seit dem Jahr 2004 ist er auch Aufsichtsratsmitglied der Fraport AG und Vorsitzender des Personalausschusses.
Peter Wichtel ist damit an entscheidender Stelle in der Fraport AG, der Betreiber-Gesellschaft des Flughafens Frankfurt, verantwortlich für die betriebliche Mitbestimmung von 12.000 Fraport-Mitarbeitern. Weltweit beschäftigt der Fraport-Konzern rund 23.000 Mitarbeiter, davon allein etwa 19.000 in Frankfurt am Main, und erzielt damit einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro (Stand 2007).
Peter Wichtel symbolisiert die aktive, zukunftsorientierte Seite der Mitbestimmung als einem Kernbestandteil der deutschen Sozialpartnerschaft: So hat er die Arbeitsbedingungen im Fraport-Konzern maßgeblich im Interesse der Belegschaft gestaltet, dabei stets das Wohl des Unternehmens und des Standorts Frankfurt im Auge behalten.
Peter Wichtel steht beispielhaft für eine dialogorientierte Kommunikation zwischen Unternehmensführung und Belegschaft, um schwierige Prozesse einzuleiten und voranzutreiben, wie den seit Dezember 2007 beschlossenen Ausbau des Flughafens Frankfurt.
Über den unermüdlichen Einsatz für die Belange der Fraport AG hinaus zeichnet die Konrad-Adenauer-Stiftung auch das gesellschaftliche Engagement von Peter Wichtel aus. Mit der kommunalpolitischen Arbeit als Stadtverordnetenvorsteher in der Gemeinde Obertshausen übernimmt Peter Wichtel auch an seinem Wohnort Verantwortung für das Gemeinwohl.
Stand: 2008
Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl
* 4. Januar 1935 in Stuttgart | * 18. April 1932 in Stuttgart
Geschwister, Familienunternehmer, Weltmarktführer
Hans Peter Stihl wurde am 18. April 1932 in Stuttgart geboren. Nach dem Abitur studierte er Maschinenbau an der Technischen Hochschule Stuttgart. Anfang des Jahres 1960 trat Hans Peter Stihl in die väterliche Firma Andreas Stihl in Waiblingen ein. 1966 wurde er dort Mitglied der Geschäftsführung. Nach dem Tod seines Vaters übernahm er im Jahr 1973 als alleiniger persönlich haftender Gesellschafter die Leitung des weltweit größten Herstellers von Motorsägen mit damals 2.500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 220 Millionen DM.
Eva Mayr-Stihl wurde am 4. Januar 1935 geboren. Sie begann ihre berufliche Laufbahn im Jahre 1959, einige Monate vor ihrem Bruder Hans Peter Stihl, ebenfalls im väterlichen Unternehmen. Studiert hat sie in München Sprachwissenschaft sowie Betriebswirtschaftslehre. 1969 wurde Eva Mayr-Stihl Mitglied der Geschäftsleitung, wo sie zunächst den Bereich Marketing und 1975 das Ressort Finanzen und Controlling übernahm.
Mitte des Jahres 2002 zogen sich Hans Peter Stihl als Vorstandsvorsitzender der STIHL-Gruppe und Eva Mayr-Stihl als seine Stellvertreterin gemeinsam aus der operativen Führung des Familienunternehmens zurück. Hans Peter Stihl ist seitdem Beiratsvorsitzender der Unternehmensgruppe und Aufsichtsratsvorsitzender der STIHL AG. Eva Mayr-Stihl ist seine Stellvertreterin im Beirat und Mitglied des Aufsichtsrats. Im Jahr 2008 war die STIHL-Gruppe in 160 Ländern tätig und erwirtschaftete mit weltweit über 11.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,1 Milliarden Euro. Die sozialen Leistungen des Unternehmens sind vorbildlich. Seit 1985 sind die Mitarbeiter durch ein Genussrechtsmodell am Kapital des Unternehmens beteiligt.
In vielfältigen Ämtern übernahmen die Geschwister auch gesellschaftspolitische Verantwortung. Hans Peter Stihl engagierte sich besonders in der Verbandsarbeit, als Vorsitzender des Verbands der Metallindustrie Baden-Württemberg e.V. (VMI) und Vizepräsident des Gesamtverbands der Metallindustriellen Arbeitgeberverbände e.V. (Gesamtmetall), als Präsident der IHK Region Stuttgart (wo er Nachfolger von Berthold Leibinger, dem Träger des Preises Soziale Marktwirtschaft 2003 der Konrad-Adenauer-Stiftung wurde) und zuvor schon seit 1988 als Präsident des Deutschen Industrie- und Handelstages (DIHT), um nur die wichtigsten Ämter zu nennen.
Eva Mayr-Stihl gründete im Jahr 1986 mir ihrem Mann Robert Mayr die „Andreas-Stihl-Stiftung”. Mit der Wahl des Stiftungsnamens wurde an den Gründer der STIHL-Unternehmensgruppe, Andreas Stihl, erinnert. Im April 2004, auch damit die Stiftung besser vom Unternehmen unterschieden werden konnte, erfolgte eine Umbenennung auf den Namen der Stifterin. Die Eva Mayr-Stihl-Stiftung engagiert sich in vier verschiedenen Zweckbestimmungen: Der Unterstützung von Personen, die auf die Hilfe anderer angewiesen oder unverschuldet in Not geraten sind, der Förderung des Tierschutzes, von Erziehung und Bildung sowie von Wissenschaft und Forschung.
Stand: 2009
Regina Görner, Jochen Kirchhoff und Walter Riester
* 27. Mai 1950 in Trier | * 21. April 1927 in Iserlohn | * 27. September 1943 in Kaufbeuren
| † 18. Dezember 2019 in Iserlohn |
Die Deutsche Sozialpartnerschaft – Kernbestandteil der Sozialen Marktwirtschaft
Regina Görner wurde am 27. Mai 1950 in Trier geboren. Nach dem Abitur studierte sie Geschichte und Sozialwissenschaft für das Lehramt an Gymnasien an der Ruhruniversität Bochum und wurde 1984 zur Dr. phil. promoviert. Ihr berufliches Wirken begann als persönliche Referentin der Bundesministerin und Bundestagspräsidentin Professor Dr. Rita Süssmuth. Ihre gewerkschaftliche Karriere begann 1989 als Bezirkssekretärin der ÖTV Hessen. Von 1990 bis 1999 war Regina Görner geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), in den Jahren 1999 bis 2004 war sie Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland. Heute ist Regina Görner geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Mitglied des Bundesvorstands der CDU. Gewerkschaftsarbeit bedeutete für Regina Görner immer auch Bildungs- und Ausbildungsarbeit. Dass der DGB diese Themen heute mit besonderem Nachdruck verfolgt, ist auch dem Engagement Regina Görners zu verdanken.
Jochen F. Kirchhoff wurde am 21. April 1927 in Iserlohn geboren. Nach dem Studium des Berg- und Maschinenbaus an der TU Clausthal erfolgte 1953 die Promotion zum Dr.-Ing. Nach Tätigkeiten für die Deutsche Babcock in Oberhausen und der Übernahme des Familienunternehmens Stephan Witte & Comp. (1968), leitete er von 1993 bis 2006 als geschäftsführender Gesellschafter die Kirchhoff-Gruppe, eines der führenden mittelständischen Unternehmen in der Fahrzeug- und Umwelttechnologie. In den Jahren 1983 bis 1997 war Jochen F. Kirchhoff Präsident des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie und bis 2004 Präsident der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen. Beispielhaft sind die Bemühungen von Jochen F. Kirchhoff um das „Bündnis für Arbeit”, mit dem die Sozialpartnerschaft in Deutschland strukturell fortentwickelt wurde.
Walter Riester wurde am 27. September 1943 in Kaufbeuren geboren. Nach der Ausbildung und Meisterprüfung im Fliesenlegerhandwerk besuchte er die Akademie der Arbeit in Frankfurt. Sein gewerkschaftliches Wirken begann 1970 als Referatssekretär für Jugendfragen beim DGBLandesbezirk in Stuttgart. Später folgten Stationen als Bezirkssekretär und Bezirksleiter der IG Metall, Bezirk Stuttgart, bevor Walter Riester von 1993 bis 1998 2. Vorsitzender der IG Metall wurde. In den Jahren 1998 bis 2002 folgte das Amt als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, von 2002 bis 2009 gehörte Walter Riester dem Deutschen Bundestag an. Die tarifpolitischen Leistungen Walter Riesters bei der IG Metall waren beispielgebend für den Modernisierungskurs der größten deutschen Industriegewerkschaft.
Stand: 2010
Regina Görner, Jochen Kirchhoff und Walter Riester
* 27. Mai 1950 in Trier | * 21. April 1927 in Iserlohn | * 27. September 1943 in Kaufbeuren
| † 18. Dezember 2019 in Iserlohn |
Die Deutsche Sozialpartnerschaft – Kernbestandteil der Sozialen Marktwirtschaft
Regina Görner wurde am 27. Mai 1950 in Trier geboren. Nach dem Abitur studierte sie Geschichte und Sozialwissenschaft für das Lehramt an Gymnasien an der Ruhruniversität Bochum und wurde 1984 zur Dr. phil. promoviert. Ihr berufliches Wirken begann als persönliche Referentin der Bundesministerin und Bundestagspräsidentin Professor Dr. Rita Süssmuth. Ihre gewerkschaftliche Karriere begann 1989 als Bezirkssekretärin der ÖTV Hessen. Von 1990 bis 1999 war Regina Görner geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), in den Jahren 1999 bis 2004 war sie Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland. Heute ist Regina Görner geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Mitglied des Bundesvorstands der CDU. Gewerkschaftsarbeit bedeutete für Regina Görner immer auch Bildungs- und Ausbildungsarbeit. Dass der DGB diese Themen heute mit besonderem Nachdruck verfolgt, ist auch dem Engagement Regina Görners zu verdanken.
Jochen F. Kirchhoff wurde am 21. April 1927 in Iserlohn geboren. Nach dem Studium des Berg- und Maschinenbaus an der TU Clausthal erfolgte 1953 die Promotion zum Dr.-Ing. Nach Tätigkeiten für die Deutsche Babcock in Oberhausen und der Übernahme des Familienunternehmens Stephan Witte & Comp. (1968), leitete er von 1993 bis 2006 als geschäftsführender Gesellschafter die Kirchhoff-Gruppe, eines der führenden mittelständischen Unternehmen in der Fahrzeug- und Umwelttechnologie. In den Jahren 1983 bis 1997 war Jochen F. Kirchhoff Präsident des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie und bis 2004 Präsident der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen. Beispielhaft sind die Bemühungen von Jochen F. Kirchhoff um das „Bündnis für Arbeit”, mit dem die Sozialpartnerschaft in Deutschland strukturell fortentwickelt wurde.
Walter Riester wurde am 27. September 1943 in Kaufbeuren geboren. Nach der Ausbildung und Meisterprüfung im Fliesenlegerhandwerk besuchte er die Akademie der Arbeit in Frankfurt. Sein gewerkschaftliches Wirken begann 1970 als Referatssekretär für Jugendfragen beim DGBLandesbezirk in Stuttgart. Später folgten Stationen als Bezirkssekretär und Bezirksleiter der IG Metall, Bezirk Stuttgart, bevor Walter Riester von 1993 bis 1998 2. Vorsitzender der IG Metall wurde. In den Jahren 1998 bis 2002 folgte das Amt als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, von 2002 bis 2009 gehörte Walter Riester dem Deutschen Bundestag an. Die tarifpolitischen Leistungen Walter Riesters bei der IG Metall waren beispielgebend für den Modernisierungskurs der größten deutschen Industriegewerkschaft.
Stand: 2010
Regina Görner, Jochen Kirchhoff und Walter Riester
* 27. Mai 1950 in Trier | * 21. April 1927 in Iserlohn | * 27. September 1943 in Kaufbeuren
| † 18. Dezember 2019 in Iserlohn |
Die Deutsche Sozialpartnerschaft – Kernbestandteil der Sozialen Marktwirtschaft
Regina Görner wurde am 27. Mai 1950 in Trier geboren. Nach dem Abitur studierte sie Geschichte und Sozialwissenschaft für das Lehramt an Gymnasien an der Ruhruniversität Bochum und wurde 1984 zur Dr. phil. promoviert. Ihr berufliches Wirken begann als persönliche Referentin der Bundesministerin und Bundestagspräsidentin Professor Dr. Rita Süssmuth. Ihre gewerkschaftliche Karriere begann 1989 als Bezirkssekretärin der ÖTV Hessen. Von 1990 bis 1999 war Regina Görner geschäftsführendes Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), in den Jahren 1999 bis 2004 war sie Ministerin für Frauen, Arbeit, Gesundheit und Soziales im Saarland. Heute ist Regina Görner geschäftsführendes Vorstandsmitglied der IG Metall und Mitglied des Bundesvorstands der CDU. Gewerkschaftsarbeit bedeutete für Regina Görner immer auch Bildungs- und Ausbildungsarbeit. Dass der DGB diese Themen heute mit besonderem Nachdruck verfolgt, ist auch dem Engagement Regina Görners zu verdanken.
Jochen F. Kirchhoff wurde am 21. April 1927 in Iserlohn geboren. Nach dem Studium des Berg- und Maschinenbaus an der TU Clausthal erfolgte 1953 die Promotion zum Dr.-Ing. Nach Tätigkeiten für die Deutsche Babcock in Oberhausen und der Übernahme des Familienunternehmens Stephan Witte & Comp. (1968), leitete er von 1993 bis 2006 als geschäftsführender Gesellschafter die Kirchhoff-Gruppe, eines der führenden mittelständischen Unternehmen in der Fahrzeug- und Umwelttechnologie. In den Jahren 1983 bis 1997 war Jochen F. Kirchhoff Präsident des Verbandes der Metall- und Elektroindustrie und bis 2004 Präsident der Landesvereinigung der Arbeitgeberverbände Nordrhein-Westfalen. Beispielhaft sind die Bemühungen von Jochen F. Kirchhoff um das „Bündnis für Arbeit”, mit dem die Sozialpartnerschaft in Deutschland strukturell fortentwickelt wurde.
Walter Riester wurde am 27. September 1943 in Kaufbeuren geboren. Nach der Ausbildung und Meisterprüfung im Fliesenlegerhandwerk besuchte er die Akademie der Arbeit in Frankfurt. Sein gewerkschaftliches Wirken begann 1970 als Referatssekretär für Jugendfragen beim DGBLandesbezirk in Stuttgart. Später folgten Stationen als Bezirkssekretär und Bezirksleiter der IG Metall, Bezirk Stuttgart, bevor Walter Riester von 1993 bis 1998 2. Vorsitzender der IG Metall wurde. In den Jahren 1998 bis 2002 folgte das Amt als Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung, von 2002 bis 2009 gehörte Walter Riester dem Deutschen Bundestag an. Die tarifpolitischen Leistungen Walter Riesters bei der IG Metall waren beispielgebend für den Modernisierungskurs der größten deutschen Industriegewerkschaft.
Stand: 2010
Reinhard Kardinal Marx
* 21. September 1953 in Geseke
„Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit“
Reinhard Marx wurde am 21. September 1953 in Geseke, Westfalen geboren. Nach dem Abitur im Jahr 1972 studierte er Theologie und Philosophie in Paderborn, Paris, Münster und Bochum. Im Jahr 1979 wurde er in Paderborn zum Priester geweiht. In den Jahren 1981 bis 1986 war Reinhard Marx Geistlicher Rektor und ab 1996 Direktor des Sozialinstituts „Kommende des Erzbistums Paderborn”. Die Promotion zum Doktor der Theologie erfolgte im Jahr 1989 mit einer Dissertation zum Thema Ist Kirche anders?: Möglichkeiten und Grenzen einer soziologischen Betrachtungsweise. Von 1996 bis 2002 war er Professor für Christliche Gesellschaftslehre an der Theologischen Fakultät in Paderborn. Im Jahr 1996 fand am 21. September die Bischofsweihe durch Erzbischof Dr. Johannes Joachim Degenhardt im Hohen Dom zu Paderborn statt. Der Ernennung zum Bischofsvikar für Gesellschaft, Kultur und Wissenschaft im Jahr 1997 folgte vier Jahre später die Berufung zum Bischof von Trier, in dessen Amt Reinhard Marx am 1. April 2002 eingeführt wurde. Am 2. Februar 2008 wurde Reinhard Marx als Erzbischof von München und Freising eingeführt und am 20. Oktober 2010 von Papst Benedikt XVI. zum Kardinal ernannt.
Zu den vielen besonderen Aufgaben von Reinhard Marx zählen seine Berufung in den Päpstlichen Rat für Gerechtigkeit und Frieden und der Vorsitz der Kommission für Gesellschaftliche und Soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz. Ferner ist er Mitglied des Beirats des Ordo Socialis – Wissenschaftliche Vereinigung zur Förderung der Christlichen Gesellschaftslehre e.V. und einer der profundesten Kenner der Katholischen Soziallehre. Seine Beiträge, wie das im Jahr 2010 erschienene Buch Das Kapital. Ein Plädoyer für den Menschen, haben die öffentliche Diskussion bestimmt und wirtschafts- wie gesellschaftspolitische Impulse gesetzt. Der Wahlspruch seines Episkopats „Ubi spiritus Domini ibi libertas – Wo der Geist des Herrn wirkt, da ist Freiheit” (2 Kor 3,17) ist Ausdruck seines besonderen Freiheitsverständnisses, das auch der Sozialen Marktwirtschaft zur Ehre gereicht.
Dazu führte Reinhard Marx unter anderem aus: „Mit diesem Wort aus dem 2. Korintherbrief wollte ich deutlich machen, dass Freiheit das wesentliche Thema unseres Glaubens ist. [...] In der modernen Welt wurde dem Glauben unterstellt, dass er mit einem Freiheitsverlust einhergeht. Aber das Gegenteil ist der Fall. Freiheit ist die Voraussetzung für Verantwortung und Liebe.”
Stand: 2011
Jürgen Hambrecht
* 20. August 1946 in Reutlingen
Globaler Unternehmenslenker mit regionaler Verwurzelung
Dr. rer. nat. Jürgen Hambrecht, geboren 1946 in Reutlingen, ist verheiratet und hat vier Kinder. Er promovierte 1975 in Chemie an der Universität Tübingen. Hambrecht war mehr als 35 Jahre in unterschiedlichen Aufgabengebieten weltweit für BASF tätig, zuletzt als Vorstandsvorsitzender von 2003 bis zu seinem Ruhestand im Mai 2011. Hambrecht ist Vorsitzender des Aufsichtsrats der Fuchs Petrolub AG und Mitglied im Aufsichtsrat der Daimler AG und der Lufthansa AG. 2013 wird Hambrecht den Aufsichtsratsvorsitz der Trumpf-Gruppe übernehmen.
Stand: 2013
Heinrich Otto Deichmann
* 30. November 1962 in Essen
Familienunternehmer mit Tradition und Zukunft
Heinrich Otto Deichmann studierte in Köln nicht nur Betriebswirtschaft, sondern hörte auch Theologie, Philosophie und Geschichte. 1989 trat er in das väterliche Unternehmen ein und übernahm 1999 die operative Leitung. Neben dem Ausbau der Marktposition in Deutschland trieb er auch intensiv die internationale Expansion voran. Die Gruppe beschäftigt heute weltweit über 35.000 Mitarbeiter und erzielte 2013 einen Umsatz von rund 4,6 Mrd. Euro (brutto).
Heinrich Deichmann gab der Entwicklung der Firma wesentliche Impulse, die wichtiger Bestandteil des heutigen Erfolges der Unternehmensgruppe sind.
Neben dem Ausbau der Marktposition in Deutschland treibt er die internationale Expansion voran. Darüber hinaus achtete er konsequent auf die Vertikalisierung der Beschaffung. Unter seiner Führung setzte DEICHMANN ab 1995 als erster Schuheinzelhändler in Deutschland in großem Umfang auf Fernsehwerbung und „Celebrities” (z.B. Cindy Crawford, Halle Berry).
Wie sein Großvater und sein Vater lässt sich Heinrich Deichmann bei seinen Entscheidungen neben wirtschaftlichem Sachverstand von seinen christlichen Grundüberzeugungen leiten. Seit 35 Jahren unterstützt das Unternehmen große Entwicklungshilfeprojekte in Indien und Afrika, ist aber auch in Europa und ganz konkret in Deutschland mit Hilfsprojekten sozial aktiv. Heinrich Deichmann bewahrt dieses Engagement nicht nur, sondern entwickelt es kontinuierlich weiter, so hat er u.a mit lokalen Partnern ein Hilfsprojekt in Moldawien ins Leben gerufen, unterstützt aber auch ein Projekt für Obdachlose in Duisburg und eine Initiative für Familienhilfe in der Dortmunder Nordstadt.
Stand: 2014
Friede Springer
* 15. August 1942 in Oldsum auf der Insel Föhr
Unternehmerin mit Mut und Weitsicht
Friede Springer wurde 1942 in Oldsum/Föhr geboren. Sie war von 1978 bis 1985 verheiratet mit dem Verleger Axel Springer (1912 - 1985) und ist Stifterin der Friede Springer Stiftung (2010) und der Friede-SpringerHerz-Stiftung (2004). Sie ist Stellvertretende Vorsitzende des Aufsichtsrats der Axel Springer AG, Geschäftsführerin der Axel Springer Gesellschaft für Publizistik GmbH & Co. und Vorstandsvorsitzende der Friede Springer Stiftung.
Vielfältigstes ehrenamtliches Engagement zeichnet Friede Springer aus: Unter anderem als Vorsitzende des Fördervereins der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied des Kuratoriums der Deutschen Gesellschaft, Mitglied des Vorstands der Freunde und Förderer der Deutschen Staatsoper Berlin und Mitglied des Kuratoriums der Freunde der Preußischen Schlösser und Gärten sowie als Mitglied des Kuratoriums des Axel-Springer-Preis für junge Journalisten.
Stand: 2015
Brigitte Vöster-Alber
* 1944
Familienunternehmerin mit Mut und sozialem Engagement
Brigitte Vöster-Alber wurde 1944 geboren. Sie ist seit 1968 Geschäftsführende Gesellschafterin der GEZE GmbH, einem weltweit führenden Anbieter von Systemen für Tür-, Fenster- und Sicherheitstechnik aus Leonberg bei Stuttgart.
Vielfältiges ehrenamtliches Engagement zeichnet Brigitte Vöster-Alber aus: Sie ist Mitglied des Kuratoriums der Olgäle-Stiftung für das kranke Kind in Stuttgart, des Hauses der Geschichte in Stuttgart und der Stiftung zur Förderung der Semperoper in Dresden. Außerdem ist sie Wirtschaftssenatorin des Europäischen Wirtschaftssenates (EWS), Mitglied der Industrie- und Handelskammer und des Family Business Network (FBN). Im Jahr 2009 wurde ihr das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen; 2013 wurde sie als erste Frau in der Stadtgeschichte zur Ehrenbürgerin der Stadt Leonberg ernannt.
Stand: 2016
Nationaler Normenkontrollrat
Gegründet: 14. August 2006 in Berlin
Erfolgreich für Bürokratieabbau und bessere Rechtsetzung
„Die Gesamtverantwortung für die Koordination von Bürokratieabbau und besserer Rechtsetzung innerhalb der Bundesregierung obliegt dem zuständigen Staatsminister bei der Bundeskanzlerin. Ihn unterstützt der Staatssekretärsausschuss Bürokratieabbau und auf operativer Ebene die Geschäftsstelle Bürokratieabbau im Bundeskanzleramt.
Aufgabe des Nationalen Normenkontrollrats (NKR) als unabhängiges Gremium ist es zu überprüfen, ob die Folgekosten-Berechnungen der Bundesministerien in Gesetz- und Verordnungsentwürfen plausibel und nachvollziehbar sind. Der NKR berät die Bundesregierung in Sachen Kostentransparenz und Kostenbegrenzung sowie Verbesserung der Rechtsetzung. Entsprechend seines gesetzlichen Auftrags ist der Nationale Normenkontrollrat unabhängiger Berater und zugleich Kontrolleur. Er wirkt darauf hin, dass Bürokratie- und Kostenbelastungen für Bürger, Wirtschaft und Verwaltung nachhaltig begrenzt bzw. reduziert werden. Bessere Rechtsetzung und Bürokratieabbau betreffen alle staatlichen Ebenen. Daher steht der NKR im Austausch mit allen am Gesetzgebungsprozess Beteiligten, insbesondere der Bundesregierung und den Ministerien, dem Bundestag und Bundesrat, mit den Ländern und Kommunen sowie Verbänden.“
Stand: 2017
Ralph Dommermuth
* 19. November 1963 in Dernbach
Pionier des deutschen IT-Unternehmertums
Ralph Dommermuth wurde am 19. November 1963 in Dernbach geboren. Nach der Mittleren Reife in der Handelsschule von Dernbach und einer Ausbildung zum Bankkaufmann bei der Deutschen Bank arbeitete Dommermuth von 1983 bis 1988 als freier Mitarbeiter bei einem PC-Händler.
1988 gründete er die 1&1 Marketing GmbH, die 1992 zum Partner der Deutschen Telekom wurde und deren Internetzugänge vertrieb. Ab 1996 richtete Dommermuth sein Unternehmen auf die Entwicklung eigener Internetanwendungen aus. 1998 brachte er 1&1 als erstes Internetunternehmen an die Frankfurter Börse und baute es 2000 zur United Internet AG um. Die United Internet AG vereint heute fünfzehn Internet-Unternehmen unter ihrem Dach, darunter neben 1&1 auch GMX und WEB.DE. Als Vorstandsvorsitzender machte Dommermuth die United Internet AG zu einem führenden europäischen Internet-Spezialisten.
Auch das gesellschaftliche Engagement von Ralph Dommermuth ist vorbildlich. So konnte die 2006 von ihm gegründete Stiftung United Internet for UNICEF dank innovativer Vermarktung bereits über 40 Millionen Euro an Online-Spenden für weltweite UNICEF-Projekte einbringen. Die Westerwelle Foundation, die er 2013 mitbegründete, stärkt Demokratie und nachhaltige Entwicklung und fördert Gründer in Afrika und der gesamten Welt. Im Rahmen der Ralph und Judith Dommermuth-Stiftung gründete Dommermuth 2016 das Netzwerk „Wir(tschaft) zusammen“, kurz „Wir zusammen“. Zu dem Netzwerk gehören inzwischen mehr als 200 Unternehmen, die sich für die Teilhabe und Integration von Flüchtlingen einsetzen. In diesem Sinne steht Ralph Dommermuth in beispielhafter Weise für die Verfestigung der Sozialen Marktwirtschaft im digitalen und globalen Zeitalter.
Stand: 2018
Gunter Heise
* 19. April 1951 in Laucha an der Unstrut
Mit Weitsicht zum Weltmarktführer
Gunter Heise wurde am 19. April 1951 in Laucha an der Unstrut geboren. Nach einem Studium der Verarbeitungs- und Verfahrenstechnik an der TU Dresden in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik stieg Gunter Heise 1973 als Diplom-Ingenieur im VEB (Volkseigener Betrieb) Rotkäppchen-Sektkellerei ein, wo er 1978 Technischer Leiter wurde.
1991 wurde Heise Geschäftsführer der Rotkäppchen-Sektkellereien unter der Treuhand. Nach einem Management-Buyout mit vier weiteren Mitarbeitern und Harald Eckes-Chantré war Gunter Heise von 1993 bis 2013 Geschäftsführender Gesellschafter und Sprecher der Geschäftsführung. Seit 2013 ist Gunter Heise Gesellschafter und Vorsitzender des Beirats der Rotkäppchen-Mumm-Sektkellereien.
Dank seiner unternehmerischen Weitsicht und der erfolgreichen Übernahme von Seagram Deutschland (2002, u.a. Mumm, Jules Mumm, MM Extra), der Geldermann Privatsektkellerei GmbH (2003), der Eckes Spirituosen & Wein GmbH (2006) und Blanchet (2009) entwickelte sich das traditionsreiche Sekthaus unter seiner Führung vom kriselnden ehemaligen Volkseigenen Betrieb zum gesamtdeutschen Marktführer.
Mit seinem Engagement, etwa für die Instandsetzung der Eifert-Orgel in der Marienkirche in Laucha an der Unstrut sowie der Unterstützung regionaler Vereine, steht Heise zudem beispielhaft für den verantwortungsvollen Unternehmer und für die Verfestigung der Sozialen Marktwirtschaft im wiedervereinigten Deutschland.
Stand: 2019
Axel E. Barten, André E. Barten und Daniel Wollny
* 2. Dezember 1949 in Siegen | * 23. Oktober 1981 | * 21. Februar 1984 in Kreuztal
Dipl.-Ing. ETH Axel E. Barten, geboren am 2. Dezember 1949 in Siegen, übernahm die Geschäftsführung des traditionsreichen und eigentümergeführten Familienunternehmens Achenbach Buschhütten 1981 in siebter Generation. Unter seiner Führung leitete er wegweisende technische Entwicklungen und den Aufbau internationaler Märkte ein, die zum heutigen Status des Unternehmens als „Hidden Champion“ und Weltmarktführer für Folienwalzwerke, Walzwerkautomatisierung, Walzölfeinstfiltrations- und Abluftreinigungsanlagen sowie Folienschneidmaschinen beigetragen haben.
Sein Sohn André E. Barten, geboren am 23. Oktober 1981, leitet das Unternehmen seit 2012 in achter Generation und treibt mit seinem Vater sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Daniel Wollny, geboren am 21. Februar 1984 in Kreuztal, die Digitalisierungsprozesse des Unternehmens gemeinsam voran. Geschäftsführung und Belegschaft von Achenbach Buschhütten übernehmen Verantwortung für das Unternehmen, die Region und nachfolgende Generationen. Damit beweisen sie beispielhaft, wie gelebte Sozialpartnerschaft im digitalen Industriezeitalter Innovation, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit verbindet.
Stand: 2021
Axel E. Barten, André E. Barten und Daniel Wollny
* 2. Dezember 1949 in Siegen | * 23. Oktober 1981 | * 21. Februar 1984 in Kreuztal
Dipl.-Ing. ETH Axel E. Barten, geboren am 2. Dezember 1949 in Siegen, übernahm die Geschäftsführung des traditionsreichen und eigentümergeführten Familienunternehmens Achenbach Buschhütten 1981 in siebter Generation. Unter seiner Führung leitete er wegweisende technische Entwicklungen und den Aufbau internationaler Märkte ein, die zum heutigen Status des Unternehmens als „Hidden Champion“ und Weltmarktführer für Folienwalzwerke, Walzwerkautomatisierung, Walzölfeinstfiltrations- und Abluftreinigungsanlagen sowie Folienschneidmaschinen beigetragen haben.
Sein Sohn André E. Barten, geboren am 23. Oktober 1981, leitet das Unternehmen seit 2012 in achter Generation und treibt mit seinem Vater sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Daniel Wollny, geboren am 21. Februar 1984 in Kreuztal, die Digitalisierungsprozesse des Unternehmens gemeinsam voran. Geschäftsführung und Belegschaft von Achenbach Buschhütten übernehmen Verantwortung für das Unternehmen, die Region und nachfolgende Generationen. Damit beweisen sie beispielhaft, wie gelebte Sozialpartnerschaft im digitalen Industriezeitalter Innovation, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit verbindet.
Stand: 2021
Axel E. Barten, André E. Barten und Daniel Wollny
* 2. Dezember 1949 in Siegen | * 23. Oktober 1981 | * 21. Februar 1984 in Kreuztal
Dipl.-Ing. ETH Axel E. Barten, geboren am 2. Dezember 1949 in Siegen, übernahm die Geschäftsführung des traditionsreichen und eigentümergeführten Familienunternehmens Achenbach Buschhütten 1981 in siebter Generation. Unter seiner Führung leitete er wegweisende technische Entwicklungen und den Aufbau internationaler Märkte ein, die zum heutigen Status des Unternehmens als „Hidden Champion“ und Weltmarktführer für Folienwalzwerke, Walzwerkautomatisierung, Walzölfeinstfiltrations- und Abluftreinigungsanlagen sowie Folienschneidmaschinen beigetragen haben.
Sein Sohn André E. Barten, geboren am 23. Oktober 1981, leitet das Unternehmen seit 2012 in achter Generation und treibt mit seinem Vater sowie dem Betriebsratsvorsitzenden Daniel Wollny, geboren am 21. Februar 1984 in Kreuztal, die Digitalisierungsprozesse des Unternehmens gemeinsam voran. Geschäftsführung und Belegschaft von Achenbach Buschhütten übernehmen Verantwortung für das Unternehmen, die Region und nachfolgende Generationen. Damit beweisen sie beispielhaft, wie gelebte Sozialpartnerschaft im digitalen Industriezeitalter Innovation, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit verbindet.
Stand: 2021
Sarna Röser
* 04. Juli 1987 in Bietigheim-Bissingen
Leidenschaft in vierter Generation
Sarna Röser, geboren 1987, ist Unternehmerin, Aufsichtsrätin und seit 2018 Bundesvorsitzende der JUNGEN UNTERNEHMER von DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V. und vertritt in diesem Amt über 1.500 junge Familien- und Eigentümerunternehmen in Deutschland. Seit 2020 ist sie zudem stellvertretende Vorsitzende der Ludwig-Erhard-Stiftung.
Darüber hinaus ist Sarna Röser designierte Nachfolgerin ihres Vaters Jürgen Röser, der im 1923 gegründeten Familienunternehmen Zementrohr- und Betonwerke Karl Röser & Sohn GmbH in Mundelsheim Geschäftsführender Gesellschafter ist. Sie ist Mitglied der Geschäftsleitung der Röser FAM GmbH & Co. KG, ein zum Familienverbund gehörendes Unternehmen, sowie Mitgesellschafterin der Beteiligungsgesellschaft FAIR VC GmbH, die Beteiligungen an Startup-Unternehmen hält. Sarna Röser steht für die vierte Generation der Röser Unternehmensgruppe.
Seit 2009 engagiert sich Sarna Röser zudem in der Social Angels Stiftung, die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend als ein Leuchtturmprojekt Deutschlands ausgezeichnet wurde. Im Juli 2020 wurde Sarna Röser in den Aufsichtsrat der Fielmann AG gewählt. Des Weiteren sitzt sie im Beirat der Deutschen Bank und engagiert sich im Vorstand der Wertekommission – Initiative Werte Bewusste Führung e. V. und seit 2021 im Beirat der Coding School 42 der Dieter Schwarz Stiftung.
Stand: 2022
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