Das Ergebnis der Bundestagswahl 2021 markiert einen Umbruch in der Wählerlandschaft, dessen Konturen sich schon länger abgezeichnet haben. Vor allem die Wechselwahlbereitschaft hat die Wahl entschieden. Die Wechselwahl vollzieht sich längst nicht mehr innerhalb von politischen Lagern wie Schwarz-Gelb oder Rot-Grün, sondern geht kreuz und quer durch die politischen Anhängerschaften. Zudem steigt der Anteil von Wahl zu Wahl an. Bei dieser Wahl waren im Vorfeld der Wahl ca. drei Viertel der Wählerschaften der Parteien wechselbereit.
Merkmale dieser Wahl sind das schwache Abschneiden der Union bei Gewinnen der Grünen, SPD und der FDP, während die politischen Ränder verlieren (die AfD schwach und die Linke deutlich).
Personalisierungstendenzen zeigen sich zwar beim Wahlergebnis der SPD, allerdings sind die Ausstrahlungseffekte auf die Wahrnehmung der Partei gering. Bei der Union werden hingegen Partei und Spitzenkandidat schlechter bewertet als bei der Vorwahl 2017. Die Grünen schnitten zwar besser ab als bei der Vorwahl, blieben aber hinter den Erwartungen zurück. Im wichtigen Politikfeld der Umwelt- und Klimapolitik haben sie gegenüber 2017 sogar an Kompetenz eingebüßt.
Lesen die vollständige Wahlanalyse der Bundestagswahl 2021 hier.
CDU/CSU |
Union chrétienne-démocrate/Union chrétienne-sociale |
centre droit |
SPD |
Parti social-démocrate d’Allemagne |
centre gauche |
Bündnis 90/Die Grünen (Grüne) | Alliance 90 / Les Verts | centre gauche |
FDP | Parti libéral démocrate | centre droit |
Die Linke | La Gauche | extrême gauche |
AfD | Alternative pour l’Allemagne | extrême droite |
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Die Publikationen des Monitors Wahl- und Sozialforschung sind Teil unserer Monitor-Publikationsreihe. Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
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