Kongress
Details
2018 jährt sich das Ende des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal. Dieser Jahrestag hat gerade für die Geschichte der im östlichen Europa liegenden Staaten eine herausragende, im eigentlichen Sinn‚ ‚existenzielle‘ Bedeutung, die mit der fundamentalen Veränderung der politischen Landkarte nach 1918 zusammenhängt. Auch die im östlichen Europa lebenden Deutschen waren dadurch nach 1918 neuen staatlichen Rahmenbedingungen unterworfen, die ihre Situation grundlegend veränderten und ihre weitere Entwicklung prägten.
Das Symposium möchte das Kriegsende und dessen Folgen für das östliche Europa insbesondere vor dem Hintergrund aktueller Herausforderungen in Europa und der Welt neu beleuchten. Das damalige Bemühen um eine umfassende Friedensordnung, Themen wie nationale Souveränität, Anerkennung von Grenzen und Minderheiten, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit haben heute eine neue, internationale Aktualität erlangt. Auf diese und weitere Fragen, die in der allgemeinen – vielfach nach Westen ausgerichteten – Wahrnehmung oft nur wenig präsent sind, soll eingegangen werden, wobei ein Akzent auf der historischen und gegenwärtigen Rolle der Deutschen in Europa, insbesondere im östlichen Europa, liegen soll.
Anmeldung: Teilnahme nur nach Voranmeldung bitte HIER
Tagungsprogramm
11.00 Uhr
Musikalische Einstimmung
René Vierne, Toccata (Arr. Marta Gadzina)
Harmonia Classica: Marta Gadzina (Violine) & Monika Świechowicz (Akkordeon)
Begrüßung
Hildigund Neubert
Staatssekretärin a. D., stellvertretende Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V.
Ansprache
Prof. Monika Grütters MdB
Staatsministerin für Kultur und Medien
Einführung
Prof. Dr. Matthias Weber
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg
Vortrag: 100 Jahre Kriegsende: Europa gestalten – 1918 und 2018
Prof. Dr. Catherine Horel
Universität Paris I
Musikalisches Intermezzo
Ignacy Jan Paderewski, Melodie G-Dur Op. 22 – Harmonia Classica
13.00 Uhr
Imbiss
14.00 Uhr
Vortrag: Aufbruch und Krise – Bedeutungen des Kriegsendes für die Deutschen und das östliche Europa
Prof. Dr. Joachim von Puttkamer
Universität Jena
14.45 Uhr
Kaffeepause
15.00 Uhr
Podiumsgespräch: Das „neue“ Europa damals und heute: Was wir aus dem Ende des Großen Krieges für das östliche Europa lernen können.
- Jaroslav Rudiš, Prag/Praha
- Prof. Dr. Catherine Horel, Paris
- Prof. Dr. Joachim von Puttkamer, Jena
Moderation:
Gemma Pörzgen, Berlin
Musikalischer Ausklang
Jerzy Petersburski, Tango Milonga / Oh, Donna Clara! (Arr. Marta Violine) – Harmonia Classica
16.30 Uhr
Empfang