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von Roland Steinacher

Römische Antike und die Prophezeiung des Untergangs

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Europa wandte sich häufig nach Rom, wenn es um Vorbild, Orientierung, aber auch Warnung oder Prophezeiung ging. Glaubte das 18. Jahrhundert im Römischen Reich Rationalität und ein gerechtes, stabiles politisches System zu finden, suchte das 19. Jahrhundert ebenfalls nach einer Rechtfertigung für Eroberungen und koloniale Herrschaft. Die totalitären Regime des vergangenen Jahrhunderts wiederum fanden Bilder von Stärke und Ordnung, sie orientierten sich für ihre Propagandabauten an römischer Architektur.

Heute jedoch scheinen Furcht und Schrecken an die erste Stelle getreten zu sein. Donald Trump möchten manche mit populistischen („popularen“) Politikern der römischen Republik, wie Catilina und Caesar, oder gar mit den Paradebeispielen von Tyrannen, wie den Kaisern Nero oder Caracalla, vergleichen (Joseph S. Nye: „Is America Like Rome?“, in: The Huffington Post, 21.04.2015, http://www.huffington-post.com/joseph-s-nye/america-like-rome_b_7147216.html, letzter Zugriff 22.09.2017). Ein Fachhistoriker prophezeit bürgerkriegsähnliche Zustände und Verfallserscheinungen in der Europäischen Union, etwa ein „Ende des Westens, wie wir ihn kannten“ (David Engels: „Der letzte Ritt. Das Ende des Westens, wie wir ihn kannten“, in: Cicero. Magazin für politische Kultur 11/2016). „Wertewandel“, „Individualismus“, „Familienzerfall“, „Masseneinwanderung“, „Ultraliberalismus“ und andere Faktoren hätten in der ausgehenden römischen Republik wie im Europa unserer Tage die „herkömmlichen Gesellschafts- und Staatsmodelle“ ausgehöhlt. Das Ende sei nun nahe (David Engels: „Catos Tragik“, in: Cato. Magazin für neue Sachlichkeit 1/2017; „Wir haben keine Chance, einen Bürgerkrieg zu vermeiden“, Interview mit David Engels, http://www.huffingtonpost.de/ 2017/02/01/david-engels-buergerkrieg_n_14546506.html, letzter Zugriff 22.09.2017).

Für die Spätantike und das Ende der (west)römischen Staatlichkeit findet sich ein anderes Schreckensbild. Wilde barbarische Horden sollen die befestigten Grenzen überrannt und einer hochentwickelten Zivilisation den Todesstoß versetzt haben. Nicht nur einmal wurde das politische Ende Westroms dabei zu den Flüchtlingsströmen unserer Tage in Beziehung gesetzt. Ein bekannter Althistoriker schrieb 2016, das Römerreich sei fremdenfreundlich gewesen, man habe Einwanderung akzeptiert, ja gefördert, und sei letztlich an ihr gescheitert. Ähnliches – so wird damit unverhohlen impliziert – drohe nun Deutschland und Europa (Alexander Demandt: „Untergang des Römischen Reichs. Das Ende der alten Ordnung“, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22.01.2016).

Geringer Nutzen – großer Schaden

Wenn Wissenschaftler aufgeladenen Vergleichen differenzierend entgegentreten, wird ihnen nicht selten in populistischer Manier einfach die Kompetenz abgesprochen. Das geschah der Cambridger Althistorikerin Mary Beard, als sie Arron Banks, Bankier und Finanzier der UKIP (United Kingdom Independent Party), auf Twitter widersprach. Banks hatte behauptet, Einwanderung habe das Römische Reich zerstört, und das geschehe nun ebenfalls dem Vereinigten Königreich – wieder so eine Prophezeiung. Professor Beards Forderung, differenziert zu diskutieren und die Quellen zu lesen, sowie der Verweis auf ihren Expertenstatus hatten viele Diskussionen und auch Angriffe zur Folge. Banks antwortete mit der Feststellung, die Wissenschaft habe kein Monopol auf die Deutung der Geschichte, „you don’t have a monopoly on history“. Schließlich habe er sich mit der Sache sehr wohl befasst und mehrmals mit seinem Sohn den Film „Gladiator“ gesehen („Who said it, Arron Banks or Mary Beard?“, http://www.theguardian.com/books/2016/dec/06/who- said-it-arron-banks-or-mary-beard?CMP=twt_gu, letzter Zugriff 31.12.2016; Arron Banks: „You don’t have a monopoly on history!“, http://www.huffingtonpost.co.uk/entry/ukip-arron-banks-mary-beard-rome_uk_ 5845c2d5e4b07ac7244927f6, letzter Zugriff 31.12.2016; Uwe Walter: „Kein Raum für Fakten. Mary Beard im Twitter-Krieg“, http://plus.faz.net/evr-editions/2016-12-14/aRuLoYmeYuLSRslWsEJlIwU?GEPC=s2, letzter Zugriff 14.12.2016). Wissenschaftliche Expertise anzuzweifeln oder gar zu negieren, ist in Europa und Trumps USA häufiger geworden.

Schließlich bleibt festzustellen, dass solch aufgeregten Debatten wenig nützen, aber viel schaden. Übrig bleibt in den Köpfen jener, die sich schon ihr Bild von der Welt gemacht haben, die Ansicht, dass die Wissenschaft ohnehin nur aus politisch korrekten „Gutmenschen” besteht, die die Wahrheit zu verschleiern trachten. Als Angela Merkel im Sommer dieses Jahres beim Politischen Forum Ruhr über Soziale Marktwirtschaft und Ludwig Erhard referierte, ging es auch um offene Grenzen und politische sowie wirtschaftliche Verantwortung. Auf Einwände reagierend, bediente sich Frau Merkel historischer Vergleiche. Dem Römischen Reich sei es nicht durch Abschottung wirtschaftlich gut gegangen, sondern weil es intensiven Austausch mit seinen Nachbarn unterhalten habe. Höhnisch entgegnete ein Journalist der Wirtschaftswoche daraufhin, niemand im Saal habe eine Ahnung vom tatsächlichen Ausmaß des mit der Völkerwanderung und dem Zusammenbruch des Reichs einhergehenden extremen Wohlstandsverlusts (Ferdinand Knauß: „Die Weltkanzlerin verspricht ‚Wohlstand für alle‘“, in: Wirtschaftswoche, 12.07.2017, http://www.wiwo.de/politik/deutschland/angela-merkel-die-weltkanzlerin-verspricht-wohl-stand-fuer-alle/20051506.html, letzter Zugriff 22.09.2017).

Ist es aber so einfach? An diesem Punkt erlaube ich mir nun, anzusetzen und am Beispiel der sogenannten Völkerwanderung dem geneigten Leser einige Überlegungen anzubieten (eine ausführlichere Auseinandersetzung mit der Thematik findet sich in den einleitenden Kapiteln, Roland Steinacher: Rom und die Barbaren. Völker im Alpen- und Donauraum 300–600, Stuttgart 2017). Ziel dieser Gedankengänge soll es sein, die Möglichkeit der Prophezeiung oder Prognose durch ein Aufzeigen der Komplexität der Quellenlage infrage zu stellen.

Vier Punkte werden leicht übersehen, wenn man die sogenannte Völkerwanderung des 4. bis 6. Jahrhunderts verkürzt und vereinfacht darstellt:

Erstens waren alle Bewohner der von Rom im Laufe der Jahrhunderte gewonnenen Gebiete, die zu Provinzen wurden, aus der Sicht der Eroberer zunächst einmal auch Barbaren. Es gab innerhalb der römischen Grenzen stets Bevölkerungsgruppen, die in den sogenannten Barbarenländern lebten; viele von ihnen dienten bereits seit der Zeitenwende im römischen Heer.

Zweitens wissen wir allein aus der textlichen Überlieferung von mindestens vierzig organisierten Ansiedlungen barbarischer Gruppen auf dem Reichsgebiet zwischen den Regierungszeiten des Augustus (27 v. bis 14 n. Chr.) und des Theodosius (bis 395). Neben „äußeren“ gab es somit auch „innere“ Barbaren.

Drittens handelte es sich zu keiner Zeit um eine Masseneinwanderung. Bewegt haben sich bewaffnete Kriegerverbände, manche in der Größe kampfstarker Armeen, und fast alle waren von den Römern selbst aktiv ins Land geholt worden.

Viertens wurden und werden antike Erzählelemente von bedrohlich anbrandenden Völkermassen im Rahmen der populären Version der „Völkerwanderung“ erstaunlich unreflektiert übernommen und weitergeführt.

Alte und neue Bilder zu Wanderungen und Barbaren

In einem Brief beschäftigte sich der Philosoph und Politiker Seneca (etwa 1 bis 65 n. Chr.) mit dem Wandel der Völker. Wanderungen und Migrationen – so Seneca – bedingten zu allen Zeiten die Entstehung von Staaten und Völkern. Er zählte eine Reihe von Gründen für das Verlassen der Heimat auf: Bevölkerungswachstum und daraus resultierender Nahrungsmangel, Naturkatastrophen, Krankheiten, wirtschaftliche und kulturelle Unterschiede zwischen Ländern der Barbaren und der Mittelmeerwelt.

Diese Vorstellungen erschienen bereits Seneca selbstverständlich und sind den heute genannten frappierend ähnlich. In der Spätantike wurden barbarische Horden als bedrohlich gezeichnet – die verwendeten Metaphern sind entsprechend eindringlich: Wellen, Fluten oder Lava. Als zahlreiche Goten im Jahr 376 in Thrakien eintrafen und es der lokalen römischen Militärverwaltung nicht gelang, diese Menschen zu ernähren und zu kontrollieren, schrieb Ammianus Marcellinus von „unzähligen Völkermassen“, die die römischen Provinzen „überfluteten“.

Die antiken Texte stellten Motive zur Verfügung, die man Jahrhunderte später aufgreifen und weiterentwickeln konnte. Das Konzept einer „Völkerwanderung“ entstand in der frühen Neuzeit, der deutsche Begriff selbst in der Epoche Friedrich Schillers. Ursprungserzählungen von Wanderungen waren und sind gleichzeitig einfache und narrativ reizvolle Modelle, um ohne große Schwierigkeiten historischen Wandel zu erklären. Die realen Vorgänge aber waren viel komplexer.

Waren die Fremden wirklich fremd?

Rom beeinflusste – spätestens seit den Eroberungen Caesars im 1. Jahrhundert v. Chr. – Gesellschaften noch Hunderte von Kilometern jenseits seiner Grenzen. Ägypten und Nordafrika, Sizilien und Sardinien lieferten reichlich Getreide, sodass im Reich kein Mangel an Nahrung herrschte. Sich von Rom anwerben zu lassen, sicherte verbündeten Kriegerverbänden die Versorgung der eigenen Leute. Abkommen mit fremden Anführern wurden geschlossen, Soldaten angeworben und Verbände auch gegeneinandergehetzt. In den Gebieten nördlich, südlich und östlich der Reichsgrenzen entstanden Kriegereliten, die sich gern auch in den Dienst des Imperiums stellten, um andere Barbaren von dessen Grenzen fernzuhalten.

Und innerhalb der Grenzen? Unterworfene Völker erhielten zunächst eigene Verwaltungsbezirke um einen Vorort, civitas. Das Umland gehörte verwaltungstechnisch und rechtlich zur Stadt – ganz nach griechischem Vorbild. Die meisten Menschen lebten jedoch weiterhin auf dem Land, das sie zu bestellen hatten, und besaßen nicht das volle römische Bürgerrecht. Sie waren zwar persönlich frei, aber juristisch nur eingeschränkt handlungsfähig. Erst ein Erlass Kaiser Caracallas (Regierungszeit: 211 bis 217) von 212, die Constitutio Antoniniana, erhob alle freien Provinzbewohner zu Vollbürgern. Ein großer Teil der Bevölkerung lebte aber auch danach weiter unter vorrömischen, „barbarischen“ Bedingungen, außerhalb der Städte und ohne irgendwelche Rechte. Zudem war die römische Gesellschaft stark hierarchisiert. Der scheinbar so schnelle und dramatische Fall der römischen Ordnung lässt sich damit besser begreifen: Nur eine Minderheit der Bevölkerung profitierte von Staat und Stadt. Zuletzt ist zu betonen, dass unseren Quellen mit wenigen Ausnahmen die Stimmen der Eliten zugrunde liegen, und diese Männer hatten viel zu verlieren.

Im 3. Jahrhundert entstanden partikulare Herrschaftsbereiche, zum Beispiel das „Gallische Sonderreich“ zwischen 260 und 274, etwa auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs, Spaniens und Englands. Dieses „Sonderreich“ war wie das große Imperium aufgebaut. Es hatte Konsuln und einen Senat, Münzen und eine Armee. Wie konnte es entstehen? Die Rheinarmee hatte geputscht und einen eigenen Kaiser erhoben. Dieser begnügte sich mit den westlichen Provinzen des Reichs. Es zeigte sich, dass ein solches System gar nicht so schlecht funktionierte; viele Angehörige der lokalen Eliten trugen das neue Gebilde mit. Die Soldaten musste man zwar zufriedenstellen, aber dafür konzentrierten sich diese auf die Abwehr innerer und äußerer Feinde und garantierten sowohl die eigene Bezahlung als auch den Wohlstand der reichen Provinzbewohner. All das verweist auf die Entwicklungen des 5. und 6. Jahrhunderts.

Römische Barbaren

Der tiefgehende Strukturwandel des 3. Jahrhunderts erfasste auch die Peripherie. Die zentrale Verteilung von Geldern und Gütern an barbarische Verbündete funktionierte nur noch eingeschränkt. Das Reich war mit sich selbst beschäftigt. Manche Nachbarn versuchten, die Schwächen des Zentrums zu nutzen, und plünderten römisches Gebiet. Am Rhein formierten sich Franken und Alemannen, an der unteren und mittleren Donau Goten und Vandalen. Diese Entwicklung hatte mit römischen Bedürfnissen zu tun: Ein Kommandeur wollte im Vorfeld der Reichsgrenzen Ansprechpartner und Verbündete mit ausreichender Kampfkraft, die ihm bei der Sicherung der Grenze gegen Plünderer halfen. Für die Barbaren wiederum war es äußerst attraktiv, mit den Römern zusammenzuarbeiten. Schnell konnten aus Verbündeten und Söldnern aber Feinde werden: Alle Soldaten, egal welcher Herkunft, neigen dazu, sich im Zweifelsfall zu nehmen, was sie begehren. Als nach 375 die Hunnen an den römischen Grenzen erschienen, brach das ohnehin schon fragile System zusammen. Goten, Vandalen und andere Verbände drangen ins Reich und nahmen dort ihren Platz ein, nicht mehr unter römischem Kommando, sondern auf eigene Rechnung.

Jüngst hat der Konstanzer Althistoriker Henning Börm in einer kurzen Geschichte Westroms von Honorius (regierte von 395 bis 423) bis Justinian (527 bis 565) den Zerfall der westlichen Reichshälfte mit jenem des Alexanderreichs in den Diadochenkriegen verglichen (Henning Börm: Westrom. Von Honorius bis Justinian, Stuttgart 2013). Römische Bürgerkriege und nicht enden wollende Machtkämpfe unter Beteiligung reichsfremder Soldateska hätten zur Zergliederung der westlichen Provinzen in Nachfolgereiche geführt; nicht die Wanderung von Völkern war der erste Grund, wie man es lange gesehen hat. Die wandernden Gruppen – oder eben häufiger militärische Verbände – bewegten sich aufgrund der schnellen Dynamik im Römischen Reich. Ihre Wanderungen waren die Folge, nicht die Ursache des Zerfalls des westlichen Imperiums in einander bekämpfende politische Einheiten. Die reichsfremden Krieger eroberten nicht das Römische Reich, sondern kämpften in römischen Bürgerkriegen.

Das Adjektiv „barbarisch“ erfuhr im spätantiken Latein eine bezeichnende Bedeutungsverschiebung. Meinte barbarus zunächst „fremd“, „unrömisch“ oder „ungesittet“, meinte es bald auch „tapfer“ oder „wacker“ wie noch im heutigen Englischen, Französischen, Italienischen und Spanischen (brave, bravo). Während des Dreißigjährigen Kriegs drang eine solche Bedeutung auch ins Deutsche („brav“) ein, und erst später verengte sich

das Wort auf die heute geläufige Bezeichnung von „gehorsam, redlich, folgsam“. „Barbarisch“ und „soldatisch“ waren in der Spätantike in Wahrheit nicht voneinander zu trennen (Roland Steinacher: Die Vandalen. Aufstieg und Fall eines Barbarenreichs, Stuttgart 2016, S. 17).

Soldaten barbarischer Herkunft waren spezialisierte Dienstleister. Sie nutzten die Gelegenheit der Auflösung römischer staatlicher Strukturen. Als die Bürgerkriege kein Ende nahmen und die Macht der Zentralregierung immer mehr schwand, machten sie sich schließlich selbstständig. Goten, Vandalen und Franken regierten die römischen Provinzen. Niemand wollte die Strukturen zerstören, im Gegenteil. Denn die neuen militärischen Eliten strebten die Kontrolle des Steuersystems und den Besitz landwirtschaftlicher Güter an. Diese Übernahme der Provinzen und Städte ermöglichte erst eine komfortable Versorgung der barbarischen Soldaten, die sich an die Stelle des weströmischen Heeres setzten.

Wenn man nun also unbedingt eine Analogie zur Gegenwart postulieren wollte, dann wären nicht die „Flüchtlingsströme“ die entscheidenden Faktoren, sondern beispielsweise eher eine libysche Söldnermiliz, die einen neuen Limes in der Sahara bewachen müsste, und dann, weil sie nicht mehr bezahlt wird, Deutschland oder Frankreich übernähme, wo zuvor Bürgerkriege die staatlichen Strukturen geschwächt haben müssten.

Von der Prophezeiung zur differenzierten Sichtweise

Innerer Streit und die strukturelle Instabilität der kaiserlichen Herrschaft gelten heute vielfach als entscheidende Gründe für den Niedergang Westroms. Menschen aus dem Barbaricum haben in diesen komplexen Ereignissen demnach zwar eine prominente Rolle gespielt, sie aber nicht verursacht.

Zugegeben: Vieles, was die Vorgänge im 4. bis 6. Jahrhundert betrifft, ist in der modernen Geschichtswissenschaft umstritten. Diskussion und Abwägung sind jedoch nötig, um ein Verständnis der Vorgänge zu erlangen. Verallgemeinerungen und Verkürzungen helfen nicht, weder beim Begreifen der Vergangenheit noch bei der Analyse der Gegenwart. Es darf bezweifelt werden, dass die Migrationen unserer Tage mit den geschilderten Verhältnissen der ausgehenden Antike verglichen werden können. Seien wir also zumindest betreffend der Prophezeiung des bevorstehenden Untergangs beruhigt: Es wird uns in jedem Fall anders ergehen als den alten Römern.

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Roland Steinacher, geboren 1972 in Innsbruck, Mitglied der Kolleg-Forschergruppe Migration und Mobilität, Eberhard Karls Universität Tübingen.

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