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In der Vergangenheit verliefen die Wahlen in Simbabwe nicht frei und fair. Auch bei der aktuellen Wahl gebe es Hinweise auf Wahlbetrug. „Es gibt wohl deutliche Zeichen, die wurden auch von Südafrika als Vermittlungsmacht der 'Southern-African-Development-Community'-Ländern bemerkt, Wahlbetrug in großem Maße, indem man einfach die sogenannte 'Voters Roll', also das Wählerverzeichnis, versucht hat, massiv zu fälschen“, sagt Langen.
Das Interesse der Bevölkerung an der Wahl sei zwar groß, aber ein „Klima der Angst ist weiterhin vorhanden“. Mit Wahlen in Simbabwe assoziieren die Menschen keine guten Begriffe. „Immer wieder fallen die Worte Angst, Furcht, Einschüchterung, das ist gar keine Frage. Angst ist das zentrale Element im Land“, stellt der Auslandsbüroleiter fest. Daher gingen viele Männer und Frauen auch aus Gründen der Einschüchterung zur Wahl.
Zudem sei der Wunsch nach einem Regimewechsel im Land groß. „Die Menschen wünschen sich vor allem Frieden, Ruhe und eine Zukunftsperspektive, vor allem eine Zukunftsperspektive für die Jugend“, sagt Langen. Denn Simbabwe kämpfe gegen 90 Prozent Arbeitslosigkeit bei der Bevölkerung, und eine Jugend ohne jegliche Perspektive für die nächste Generation wäre ein Desaster.