Zum Thema Klimaneutralität lässt sich allgemein sagen, dass der individuelle PKW im Globalen Süden eine geringere Rolle spielt als etwa in Europa oder Nordamerika. Allerdings werden diese Regionen in den kommenden Jahrzehnten ein hohes Bevölkerungswachstum erleben und gleichzeitig steigt die Quote des Motorisierungsgrads von Jahr zu Jahr: Die Zahl der in Betrieb befindlichen Fahrzeuge weltweit wird sich von heute ca. 1,4 Milliarden bis 2050 auf voraussichtlich drei Milliarden mehr als verdoppeln. Das Thema der Dekarbonisierung des Verkehrssektors, auch im Globalen Süden, ist also mit Blick auf die Relevanz für die internationale Klimapolitik und die Ziele des Pariser Klimaabkommens an Bedeutung nicht zu unterschätzen.
Neben dem Aspekt der Verkehrssysteme vor Ort und deren Dekarbonisierung bestehen eine Vielzahl von Wechselwirkungen zwischen dem Globalen Süden und Europa. Beim Bestreben nach einer wirklich nachhaltigen Mobilität müssen diese im Auge behalten werden – beginnend mit den für die Elektrifizierung des Verkehrs benötigten Rohstoffen und Energie, über den internationalen Gebrauchtwagenmarkt, die Rolle der Entwicklungszusammenarbeit, bis hin zu industrie- und geopolitisch strategischen Fragestellungen zu Technologie- und Infrastrukturprojekten.
Einige dieser Zusammenhänge sollen verdeutlicht werden und einen schlaglichtartigen Überblick über Prioritäten und Strategien zur CO2-Vermeidung im Verkehrssektor in Ländern des Globalen Südens bieten.
Lesen Sie den gesamten Monitor: „Dekarbonisierung des Verkehrssektors im Globalen Süden“ aus unserer Reihe Nachhaltigkeit hier als PDF.