Mit Unterstützung des örtlichen Jugendverbandes besuchte Büroleiter Johann Fuhrmann den Behindertenverband im Pekinger Shijingshan Distrikt, um sich über dessen Arbeit zu informieren und Möglichkeiten für zukünftige Kooperationen mit dem Büro der Konrad-Adenauer-Stiftung zu erörtern.
Zum Hintergrund: Laut den Daten einer 2006 von der chinesischen Regierung veröffentlichten Umfrage leben in China schätzungsweise 83 Millionen Menschen mit Beeinträchtigungen, was einem Bevölkerungsanteil von 6,3 Prozent entspricht. Nimmt man Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation zum Maßstab, laut denen rund 15 Prozent der Weltbevölkerung mit Behinderungen leben, käme China auf etwa 210 Millionen Betroffene.
In den 1980er Jahren begann Chinas Regierung, sich verstärkt für die Belange von Menschen mit Beeinträchtigungen zu engagieren. So entstand damals die staatliche Behindertenvereinigung, die von 1988 für rund zwei Jahrzehnte von Deng Pufang, dem querschnittsgelähmten Sohn des ehemaligen Machthabers Deng Xiaoping, geleitet wurde. Das Jahr 2008 markierte dann einen sichtbaren politischen Meilenstein für mehr Anerkennung. So ratifizierte die chinesische Regierung die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen nur wenige Monate bevor in Peking erstmals die Paralympischen Sommerspiele ausgerichtet wurden. Heute zielen nach staatlichen Angaben rund 80 Gesetzte und 50 Verwaltungsvorschriften darauf, die Rechte von Menschen mit Beeinträchtigungen zu schützen.
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Auslandsbüro China
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