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Brückenbauerin zwischen Islam und Christentum

Im Namen von Frieden und Gerechtigkeit

Konrad-Adenauer-Stiftung Algerien und die Basilika Notre Dame d’Afrique stellen die verbindende Rolle Marias in Theorie und Praxis in den Mittelpunkt eines christlich-muslimischen Austausches

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Am 27. April 2024 kamen mehr als 300 Gäste in der pittoresken Umgebung der Basilika Notre Dame d’Afrique zum 9. Marientag zusammen, um unter dem Motto „Wie Maria – Ein Beispiel für Frieden und Gerechtigkeit“ die verbindende Rolle der bedeutendsten Frau des Christentums und gleichzeitig einer Prophetin des Islam zu würdigen.

Am Vormittag gaben die Vortragenden aus Jordanien, Tunesien, Österreich und Algerien einen Überblick in die verschiedenen Dimensionen des Themas. Maria, der im Koran eine eigene Sure gewidmet ist, inspirierte die Rednerinnen und Rednern zu einer umfassenden Einordnung ihrer Bedeutung für Weg des Friedens und der Gerechtigkeit.

Die Vorträge aus der muslimischen Welt stellten auf besondere Weise heraus, dass aus dem gelebten Zeugnis konkrete Ansätze für das Miteinander christlicher und muslimischer Gesellschafts- und Glaubenspraxis erwachsen. Ihre aktive Gewaltfreiheit und ihr Mitleiden sind zeitlos gültigen Wege für einen gemeinsames Lebens in einer offenen Gesellschaft und die beste Vorsorge gegen alle Formen des religiösen Fundamentalismus.

Dass Konrad Adenauer, dessen Aufenthalt im Kloster Maria Laach in den Jahren 1933 und 1934 von besonderer Bedeutung auch für sein späteres politisches Wirken war, Mitglied der Bruderschaft der Heiligen Fatima war, überraschte die Anwesenden merklich. Und sie prägte eine Marientag, der eine Erfahrung jenseits dessen ermöglichte, was dem in der aktuellen Situation akademisch mühsamen und politisch nahezu unmöglichen Austausch zwischen unseren Ländern und ihren Religionsgemeinschaften eine besondere Note geben konnte.

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