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Справаздачы аб імпрэзах

"Brüderliche Zukunft?!" Herausforderungen und Perspektiven der deutsch-israelischen Beziehungen

Eine Bilanz des Frankfurter Gesprächs 6. März 2017

„Es kann niemals einen Schlussstrich geben. Die klaffende Wunde der Shoah kann nicht geschlossen werden.“ Im Frankfurter Gespräch benannte Dr. Michael Borchard, Leiter des Auslandsbüros Israel der Konrad-Adenauer-Stiftung, diese Bedingung fruchtbarer Beziehungen zwischen dem Staat Israel und der Bundesrepublik Deutschland.

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„Als David Ben Gurion vor fast 70 Jahren die Gründung des Staates Israel verkündete, verlas er die Unabhängigkeitserklärung, die Werte enthält, die unsere gemeinsamen Werte sind. Wir müssen uns für ein Bild von Israel einsetzen, das der Realität entspricht: Israel ist der einzige demokratische Rechtsstaat im Nahen Osten“, erklärte Frankfurts Bürgermeister Uwe Becker zum Auftakt der Diskussionsrunde, die die Konrad-Adenauer-Stiftung im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit im Haus am Dom anbot.

Mit Blick auf die Konflikte im Heiligen Land schilderte Borchard, der seit 2014 in Jerusalem lebt und arbeitet, „hohe Erwartungen von arabischer wie israelischer Seite an einen ehrlichen Makler Deutschland“ wie seine europäischen Partner und stellte die rhetorische Frage „Wie lange können wir es uns noch auf dem Rücksitz bequem machen?“. Er ermutigte die politischen Akteure, eine „alternativlose Zwei-Staaten-Lösung“ zu ermöglichen: „Ein Festhalten am Status Quo wird in die Katastrophe führen.“

„Viele Israelis“ – so Becker, der sich Frankfurts Partnerstadt Tel Aviv eng verbunden fühlt – „haben ein sehr ansprechendes Bild von Deutschland, während viele Deutsche gegenüber Israel skeptischer geworden sind. Deshalb sollten wir Deutsche die Lebenswirklichkeit in Israel nicht nur vom Sofa aus erfahren, sondern uns vor Ort ein Bild machen.“ Mit der „Oberflächlichkeit vieler deutscher Beobachter“ ging Borchard hart ins Gericht: „Es gibt gefährliches Halbwissen über das Heilige Land. Während die Israelis der Devise ‚Nie wieder Opfer!‘ folgten, verschrieben sich die meisten Deutschen dem Leitsatz ‚Nie wieder Krieg!‘“ Vielen Deutschen fehle Verständnis für das politische Bewußtsein der Israelis, das zunehmend durch das Gefühl existenzieller Bedrohung geprägt werde: „Hier fahren Autos in verschiedene Richtungen. Da helfen nur Begegnungen.“

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