Am 05. Dezember fand im PFL in Oldenburg eine Kooperationsveranstaltung mit der Gesellschaft für Sicherheit Sektion Oldenburg über mögliche Kriege der Zukunft statt. Nach einer Einführung von Manuel Ley und GSP-Vorsitzenden, Martin Ahnesorg, übernahm Referent Dr. Olaf Theiler das Wort.
Als Leiter des Referats Zukunftsanalyse der Bundeswehr sprach Dr. Theiler über die Aufgaben seiner Tätigkeit und die Nutzung von Zukunftsanalysen bei Kriegen.
Schnell machte er deutlich, dass man als Zukunftsanalyst keine Prognosen liefern könne. Stattdessen ist der sogenannte Möglichkeitsraum der Kernansatz seiner Arbeit.
Theiler erklärte anhand verschiedener Grafiken, was Trendanalysen sind und wie hieraus Szenarioanalysen entstehen würden. Mit Blicken aus verschiedenen Perspektiven auf vergangene Ereignisse ermögliche sich, die bestmöglichen oder, politisch gesehen, die sichersten Entscheidungen anzupeilen.
Als praktisches Beispiel stellte er die Analyse zu Szenarien über das mögliche Ende des Krieges in der Ukraine vor. Zuerst erläuterte Theiler hier die Szenarien, die aus unserer Sicht wünschenswert oder auch zu vermeiden seien. Hierbei ging er auf die Rolle der NATO ein und erklärte, wie sogenannte „Wildcards“ unvorhersehbar aber auch nicht auszuschließen wären.
Mithilfe einer Gegenüberstellung verdeutlichte er den Unterschied zwischen der Wahrnehmung und Erwartungen des Krieges in der Ukraine und wie die Realität aussehe. In diesem Zusammenhang erklärte er, wie wichtig Flexibilität und Anpassung in der Planung vor und während eines Krieges seien.
Am Ende seines Vortrages fasste Theiler die ersten Lehren, die wir aus dem Krieg in der Ukraine ziehen könnten, zusammen und stellte im Anschluss die Frage, wie abhängig wir als Staat von anderen Staaten sein wollen.
Zwischenfragen und rege Diskussionen im Publikum verdeutlichten, wie aktuell und wichtig das Thema Krieg und Sicherheit für unsere Gesellschaft wirklich ist.
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