Справаздачы аб імпрэзах
Darin beschreibt er die Vertreibungen aus dem Sudetenland und das Berlin der Gegenwart. Jirgl erzählt die Geschichte von vier Frauen aus der Kleinstadt Komotau im Nordwesten Böhmens, die den Zweiten Weltkrieg überlebten: die siebzigjährige Johanna, deren Töchter Hanna und Maria und die siebzehnjährige Enkelin Anna. Es ist eine Familiensaga von Heimatlosen, die der Verlust bis heute nicht los lässt. Das Buch beschreibt die Auswirkungen des Heimatverlustes sowohl auf die direkt betroffenen Personen als auch auf die nachfolgenden Generationen.
In der Diskussion wurde die Frage erörtert, woher die unkonventionellen, teilweise „lautmalerische“ Rechtschreibung und eigene Zeichen-Nomenklatur, die den Text als Körper sichtbar modelliert, herrührt. Jirgl betonte, dass er seine Bücher dadurch dreidimensional gestalten möchte und Buchseiten wie eine Theaterbühne betrachtet. Deshalb hat er sich eine Art Geheimschrift mit einer ganz eigenen Orthographie geschaffen. So ist er in der Lage, lautmalerisch Bilder und Landschaften zu entwerfen.
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