„Nach den ersten drei Sätzen, weiß man, dass man bis zum Ende weiterlesen muss“, sagt Jury-Mitglied und Chefredakteur des Spiegel, Steffen Klusmann, über die außergewöhnliche Reportage. Darin geht es um den Nacktmull, besser gesagt um das Leben und Sterben von Nacktmullen. Denn die sind ausgesprochen außergewöhnlich. „Wir können uns – gerade jetzt – viel von den Tieren abschauen“, erklärt Katharina Fiedler. Und tatsächlich halten die unansehnlichen Tierchen so manche Überraschung parat, wie die Reportage verdeutlicht. Nicht nur medizinisch könnten Nackmulle zahlreiche Lösungen liefern, etwa für die Demenz-Forschung oder sogar für ein verlängertes Leben. Auch im sozialen Bereich könnten die Tiere den Forschern wichtige Erkenntnisse liefern. Das Jury-Urteil fällt dementsprechend aus: „Ungewöhnliches Thema, sehr informativ, spannend erzählt.“
Die Preisträgerin Katharina Fiedler erlernte die Grundlagen des Journalistischen Arbeitens in der JONA, bevor sie im Oktober 2019 Schülerin des 39. Jahrgangs der Henri-Nannen-Schule in Hamburg wurde. Ihre Leidenschaft für den Journalismus entdeckte sie bereits während ihrer Schulzeit in Berlin, wo sie mehrere Jahre erfolgreich eine Schülerzeitung leitete. Nach dem Abitur studierte sie Geschichts- und Politikwissenschaften in Berlin und Washington D.C. Vor der Ausbildung an der Henri-Nannen-Schule arbeitete sie drei Jahre beim ZDF Morgenmagazin.
Die Idee zur Reportage „Die nackte Kanone“ sei ihr während ihres Praktikums beim Tagesspiegel durch eine kuriose Pressemitteilung des Tierparks Berlin gekommen. Darin sei vom Sturz der Nacktmullkönigin berichtet worden. Katharina Fiedler tauchte daraufhin tief in das spannende Nacktmull-Universum ein und erlebte die Recherche als „unglaublich spannend, faszinierend und lustig“.
Mit dem Helmut-Stegmann-Preis werden junge Journalistinnen und Journalisten für Arbeiten ausgezeichnet, die sie während ihrer Ausbildungszeit verfasst haben und die veröffentlicht wurden. Er richtet sich an die Schülerinnen und Schüler aller in Deutschland anerkannten Journalistenschulen. In diesem Jahr bewarben sich fünf Journalistenschulen mit 20 von ihnen ausgewählten Texten.
Der Preis wurde zum 31. Mal durch den Förderkreis der Deutschen Journalistenschule, der Alumni-Vereinigung der DJS, verliehen. Zum zehnten Mal hat der Bayerische Journalistenverband BJV das Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro gestiftet.
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