Der Autor schildert anhand der einschlägigen Quellen die vielfältigen Schwierigkeiten beim Aufbau der deutsch-israelischen Beziehungen in den Nachkriegsjahrzehnten. Die Motive der Akteure, geprägt von Moral und Realpolitik, werden ebenso analysiert wie ihr begrenzter Handlungsspielraum aufgrund der außenpolitischen Rahmenbedingungen.
Die Aufnahme offizieller Kontakte zu Deutschen wurde von den Überlebenden des Holocaust wie von der Mehrheit der Juden entschieden abgelehnt. Es war vor allem das Verdienst der beiden Regierungschefs, David Ben Gurion und Konrad Adenauer, daß das "Wiedergutmachungsabkommen" 1952 zustande kam und weitere Verhandlungen über Wirtschaftshilfe, Rüstungszusammenarbeit und den schließlich 1965 erfolgten Botschafteraustausch ermöglichte.
Rezensionen (Stand Nov. 2006)
- Horst Dahlhaus: „Vom Hass zur Partnerschaft“, in: Zeitschrift zum Verständnis des Judentums, 43, 2004, H. 171, S. 203ff.; ders. in: Das Parlament, 17.09.2002
- Benyamin Neuberger:“Moral und Realpolitik im Verhältnis zwischen Deutschland und Israel“, in: Die Politische Meinung 2004, H. 411, S. 89–93.
- Konrad Fuchs, in: Militärgeschichtliche Zeitschrift 62, 2003, S. 665f.
- Werner Bührer: „Eine heikle Annäherung“, in: SZ 01.09.2003
- Daniel Gerlach: „Der Geist der Gründerväter“, in: zenithonline.de, 21.05.2003
- Sigmar von Blanckenburg, in: Das Historisch-Politische Buch, 51, 2003/1, S. 55f.
- Sven Olaf Berggötz, in: H-Soz-u-Kult, 19.02.2003
- Michael Wolffsohn: „’Nein’ donnert es an den Potomac“, in: Die Welt, 23.11.2002, ders.: „Schlag nach bei Hansen“, in: Jüdische Literatur, 2002.
- Hubert Kleine Stegemann: „Schwieriger Start einer Erfolgsstory“, in: General-Anzeiger, 04.09.2002
- Rudolf Pesch: „Vom mühsamen Weg aus dem Schatten der Katastrophe“, in: Die Tagespost, 13.07.2002
- Eldat Beck: „Das Ringen um den Entschädigungsvertrag“, in Jedot Achronot, 03.09.2002 (Original hebräisch)
- Annette Eversberg, in: NDR/Politische Bücher, 16.06.2002
- Daniel Koerfer: „Jeder Deutsche ist ein Mörder“, in: FAZ, 11.06.2002
- Michael Mertes „Das große Werk der alten Staatsmänner“, in: Rheinischer Merkur, 02.05.2002
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In der Reihe „Forschungen und Quellen zur Zeitgeschichte“ veröffentlicht das Archiv für Christlich-Demokratische Politik seit 1980 wissenschaftliche Studien zur Christlichen Demokratie, Darstellungen zur Geschichte der Bundesrepublik und der CDU sowie Biographien wichtiger Repräsentanten. Zu den 50 bisher erschienen Büchern zählen auch Quelleneditionen, wie Protokolle von Parteigremien oder Tagebücher von einflussreichen Politikern. Die Publikationen sind im Buchhandel erhältlich.
информация за поръчка
издател
Günter Buchstab, Klaus Gotto, Hans Günter Hockerts, Rudolf Morsey und Hans-Peter Schwarz
ISBN
3-7700-1886-9
erscheinungsort
Düsseldorf Deutschland
preis
49,80
seitenzahl
891
Dr. Wolfgang Tischner
Leiter Publikationen/Bibliothek