Симпозиум
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Die christlichen Kirchen haben einen nicht zu unterschätzenden Anteil an einer konstruktiven Entwickung der Gesellschaften in den Transformationsländern Osteuropas.
Angesichts dieser Tatsache verabschiedete Mitte Oktober 2000 die Moskauer Bischofssynode die erste Schrift zur Sozialverkündigung der Russisch-Orthodoxen Kirche. Sie setzte damit ein Zeichen dafür, dass die Russisch-Orthodoxe Kirche bereit ist, sich für die Neu- und Umgestaltung der russischen Gesellschaft zu engagieren. Entgegen einer langen Tradition der Sozialverkündigung innerhalb der katholischen und evangelischen Kirche ist dies für die Russisch-Orthodoxe Kirche ein Novum. Das Selbstverständnis einer Kirche, die Teil der Gesellschaft ist, und als solcher aus ihrem Selbstverständnis von Mensch und Welt heraus gemeinsam mit anderen Akteuren über gesellschaftliche Strukturen reflektiert, war der Tradition der Russisch-Orthodoxen Kirche bisher fremd.
Mit der Schrift „Grundlagen der Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche" liegt nun die erste kirchenamtliche Stellungnahme der Orthodoxie überhaupt zu grundsätzlichen aktuellen politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und technisch-wissenschaftlichen Fragen vor.
Die Fachtagung möchte angesichts der aktuellen politischen Entwicklungen in Russland die Inhalte der Sozialdoktrin diskutieren, aber auch die Bedeutung und Wirksamkeit kirchlicher Sozialverkündigung und gesellschaftlichen Engagements der Kirchen mit Vertretern aus Russland, Osteuropa und Deutschland erörtern.
Wir laden Sie herzlich ein.
Dr. Michael Schlagheck, Katholische Akademie „Die Wolfsburg"
Dr. Josef Thesing, Konrad-Adenauer-Stiftung
Dr. Gerhard Albert, Renovabis
Dr. Matthias Meyer, Kommission für gesellschaftliche und soziale Fragen der Deutschen Bischofskonferenz
Mittwoch, 19. Februar 2003
-14.45 Uhr
Anreise
16.00 Uhr
Eröffnung und Einführung
Dr. Michael Schlagheck
Dr. Gerhard Albert
Dr. Josef Thesing
Dr. Matthias Meyer
16.30 Uhr
Die Sozialdoktrin der Russisch-Orthodoxen Kirche
Hintergründe, Entstehung, Perspektive
Rev. Vsevolod Chaplin, Moskauer Patriarchat, Abteilung für kirchliche Beziehungen
20.00 Uhr
Die Sozialdoktrin als Herausforderung für die Tradition und die Theologie der Orthodoxie
Dipl.-Phil. Konstantin Kostjuk, Moskau
Donnerstag, 20. Februar 2003
9.00 Uhr
Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaat in der Sozialdoktrin
Eine politikwissenschaftliche Betrachtung
Prof. Dr. Rudolf Uertz, Konrad-Adenauer-Stiftung, St. Augustin
11.00 Uhr
Die Soziale Frage in Russland in der Sozialdoktrin der Orthodoxen Kirche
Eine sozialethische Betrachtung
Prof. Dr. Eduard Afanasjev, Russ/sch-Orthodoxes Institut, Moskau
14.30 Uhr
Die Sozialverkündigung der orthodoxen Kirche und der Westkirche
Spannungsfelder
Prof. Dr. Heiner Ludwig, Darmstadt
16.30 Uhr
Das Christentum als gesellschafts- gestaltende Kraft
Über die Sozialverkündigung der Orthodoxen Kirche und der Westkirchen im Gespräch
Podiumsdiskussion mit
Rev. Vsevolod Chaplin, Moskauer Patriarchat, Abteilung für kirchliche Beziehungen
Prof. Dr. Thomas Bremer, Institut für Ökumenische Theologie an der Universität Münster
Prof. Dr. Heiner Ludwig, Darmstadt
Moderation: Dr. Christof Dahm, Renovabis, Freising
18.00 Uhr
Ende der Tagung
Tagungsleitung:
Dr. Lars Peter Schmidt,Konrad Adenauer Stiftung, St. Augustin Tel.: (0 22 41) 2 46-3 69
Dr. Judith Wolf,Karholische Akademie, Mülheim an der Ruhr
Bitte melden Sie sich per Fax oder Email spätestens 7 Tage vor Beginn der Veranstaltung an. Eine Bestätigung erfolgt nicht. Für weitere Informationen stehen wir Ihnen unter Tel. 0208 / 99919-106 montags bis donnerstags von 10.00 -12,30 Uhr, 14.00 - 16 00 Uhr und freitags von 10.00 -14.00 Uhr gern zur Verfügung.
Ihr Weg zu uns...
... mit Bus und Bahn
Die günstigste Bahnstation ist Duisburg-Hauptbahnhof. Dort benutzen Sie die nördlichen Treppenabgänge. Von der Unterführung besteht ein Zugang zur unterirdischen Haltestelle der Straßenbahnlinie 901 in Richtung Mülheim (Haltestelle Mon-ning). Dort befindet sich ein Taxistand, Der Fußweg (10 bis 15 Minuten) führt in Fahrtrichtung der Straßenbahn. An der ersten Straße gehen Sie rechts (Prinzenhöhe) und folgen dann den Hinweisschildern. Ab Mülheim-Hauptbahnhof fährt die Buslinie 122 in Richtung Oberhausen bis zur Haltestelle Hochfelder Straße. Dort in Fahrtrichtung weitergehen und nach einigen Metern links in die Hochfelder Straße abbiegen. Der Fußweg ist ausgeschildert (10 bis 15 Minuten). Außerdem können Sie mit der Straßenbahnlinie 901 in Richtung Duisburg bis zur Haltestelle Monning fahren. Von dort aus gehen Sie entgegen der Fahrtrichtung einige Meter zurück und biegen nach rechts auf die Prinzenhöhe ab (Fußweg 10 bis 15 Minuten).
... mit dem PKW
Autobahn-Abfahrt Duisburg-Kaiserberg. An der Ausfahrt links in Richtung Duisburg-Zoo/Universität fahren und dann erst den Hinweisen nach Mülheim folgen. Hinter der Straßenunterführung links fahren und an der Hauptstraße nach rechts in Richtung Mülheim abbiegen. Nach etwa 1 km (ca. 100 m nach dem Ortseingangsschild Mülheim) rechts in die Prinzenhöhe einbiegen (Tempo-30-Zone) und den Wegweisern zur Akademie folgen. Parkmöglichkeiten sind auf dem Grundstück vorhanden.