Симпозиум
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Präsidentschaftswahlen in Afghanistan, Parlamentswahlen in Indien, ein Jahr neue Regierung in Pakistan: Experten und politische Entscheidungsträger aus Deutschland und der Region diskutieren und analysieren neue und alte politische und zivil-gesellschaftliche Kräfte, die das Potenzial haben, die Staaten und Gesellschaften Südasiens zu verändern.
Im vergangenen Jahr kam es in Pakistan erstmals zu einem verfassungskonformen Regie-rungswechsel: Nach fünfjähriger Amtszeit musste die Regierung unter Führung der Pakistan People’s Party (PPP) zugunsten der Pakistan Muslim League N (PML-N) abtreten; neuer Minis-terpräsident wurde im Mai 2013 Nawaz Sharif. Vorausgegangen waren ein fairer Wahlkampf und demokratische Wahlen. Indien wird im Frühjahr 2014 ein neues Parlament wählen: In der größten Demokratie der Welt stehen gegenwärtig vor allem regionale und neue Parteien im Fokus des Interesse, da es ihnen gelingen könnte, die Rolle der traditionell dominierenden Parteien – Indian National Congress und Bharatiya Janata Party – zu schwächen. Zugleich be-reitet sich Afghanistan auf das Ende der Präsidentschaft Hamid Karzais vor: Bei den Wahlen am 5. April wird Karzai nach 13 Amtsjahren nicht wieder antreten. Derzeit führen die von der Wahlkommission anerkannten Kandidaten Wahlkampf in den Provinzen. Die Wahl selbst wird eine entscheidende Wegmarke im Jahr des ISAF-Abzugs aus Afghanistan.
Referenten aus Indien, Afghanistan und Pakistan diskutieren mit deutschen Experten über Implikationen und Rahmenbedingungen dieser Wahlen und legen dabei einen Schwerpunkt auf die Rolle politischer und zivilgesellschaftlicher Akteure: Wo befindet sich Pakistan im Jahr 1 der neuen Regierung Sharif im Demokratisierungsprozess? Wie haben sich etablierte und neue politische Kräfte im Parlament etabliert? Welche Faktoren haben im Gegensatz zu Pakistan in Indien zum Aufbau eines Mehrparteiensystems geführt? Und welche Auswirkungen werden neue politische Formationen wie die Aam Aadmi Party (AAP) auf das gegenwärtige politische System haben? Mit Blick auf Afghanistan stellt sich vor allem die Frage, welche Rolle Wahlen als Instrument zur Förderung von Stabilität und politischer Integration zufällt. Freie und faire Wahlen sowie deren Anerkennung bei den Wählern werden eine wichtige Voraussetzung für Afghanistans Frieden, nationale Aussöhnung und Integration darstellen.
Programm
Ab 9.30 Uhr
Anmeldung
10 Uhr
Begrüßung
Dr. Wolfgang Maier
Stellvertretender Hauptabteilungsleiter Europäische und Internationale Zusammenarbeit, KAS
Regionale und thematische Einführung
Prof. Subrata Kumar Mitra, Ph.D.
Südasien-Institut, Universität Heidelberg
10.30 Uhr
Podium I: Indiens widerstandsfähige Demokratie
- Benedict Pöttering
Vizepräsident Youth of the European People's Party (YEPP) und stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Union
- Prof. Niraja Gopal Jayal
Centre for the Study of Law and Governance
Jawaharlal Nehru Universität, Neu Delhi
- Prof. Salma Bava
Direktorin des Europe Area Studies Programme
School of International Studies, Jawaharlal Nehru Universität, Neu Delhi
- Ravindra Kumar
Herausgeber und geschäftsführender Direktor
Tageszeitung The Statesman, Kolkata
Dr. Jivanta Schöttli
Südasien-Institut, Universität Heidelberg
12 Uhr
Mittagsbuffet
13 Uhr
Podium II : Demokratie und politische Transition in Pakistan
- Andreas von Brandt
Arbeitsstab Afghanistan-Pakistan
Auswärtiges Amt
- Eva Gil
Democracy Reporting International
- Prof. Shaun Gregory
School of Government and International Affairs, Durham University
- Cyril Almeida
Journalist
The Dawn, Islamabad
- Dr. Zafar Nawaz Jaspal
Quaid-I-Azam Universität, Islamabad
Dr. Siegfried O. Wolf
Südasien-Institut, Universität Heidelberg
14.30 Uhr
Kaffeepause
14.50 Uhr
Podium III: Afghanistan nach den Präsidentschaftswahlen
- Prof. Baryalai Hakimi
Law and Political Sciences Department
National Center for Policy Research, Universität Kabul
- Philipp Münch
Stiftung Wissenschaft und Politik
- Barry Salaam
Journalist
Kabul
- Thomas Ruttig
Co-Direktor und Mitgründer
Afghanistan Analysts Network
Marc Frings
Team Asien und Pazifik, Konrad-Adenauer-Stiftung
16.20 Uhr
Schlusswort
Dr. Martin Gieselmann
Geschäftsführer, Südasien-Institut, Universität Heidelberg
Dr. Beatrice Gorawantschy
Leiterin Team Asien und Pazifik, Konrad-Adenauer-Stiftung
Hinweis: Bitte beachten Sie, dass diese Veranstaltung in englischer Sprache stattfinden wird.
Um Anmeldung wird gebeten. Bitte nutzen Sie dazu den obigen Online-Anmelde-Link