Доклади и документации
Frau Friedländer schilderte den Jugendlichen, wie sie 1943 im Alter von 21 Jahre gemeinsam mit Ihrer Mutter und ihrem Bruder plant, aus Berlin zu fliehen. Als sie zum Treffpunk kommt, muss sie jedoch feststellen, dass der Bruder kurz zuvor festgenommen wurde und ihre Mutter, die ihn nicht alleine lassen will, ihm gefolgt ist. Ihrer Tochter hinterlässt sie lediglich ihre Handtasche mit einem Notizbuch voller wichtiger Adressen, eine Bernsteinkette und die Botschaft „Ich gehe mit Ralph, wohin auch immer das sein mag. Versuche, dein Leben zu machen.“ Nun folgt eine lange Odyssee durch Berlin, die sie in zahlreiche Wohnungen von Helfern führt. Dort verbringt sie jeweils nur kurze Zeit, bevor sie sich, um nicht entdeckt zu werden, wieder zu einer neuen Anlaufstation begibt. Nach 15 Monaten im Untergrund wird sie 1944 von jüdischen „Greifern“ entdeckt und ins Konzentrationslager Theresienstadt deportiert. Sie überlebt mit Glück, während ihre Mutter und ihr Bruder in Auschwitz ermordet werden. Nach dem Krieg wandert sie in die USA aus, wo sie über 60 Jahre lebt, und kehrt 2010 nach Berlin zurück.
Im anschließenden Gespräch machte die engagierte Zeitzeugin den Schülerinnen und Schülern klar, wie wichtig es ist sich an die Zeit des Nationalsozialismus und der Judenvernichtung zu erinnern und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Sie machte ihnen aber auch deutlich, dass sie keine Vorbehalte gegenüber Nachkriegsgeborenen hege. Sie bezeichnete die Generation der Schülerinnen und Schüler als wahre Menschen, die etwas so schreckliches wie den Holocaust nie wieder zulassen würden. Frau Friedländer, die wöchentlich noch bis zu zwei Auftritten in der Öffentlichkeit und an Schulen wahrnimmt, führte aus wie wichtig ihr diese Termine seien, da ihr das Reden über die schreckliche Zeit helfe und sie für die sprechen könnte, die dazu nicht mehr in der Lage sein. Ihre Hauptaufgabe sieht sie darin gegen das Vergessen anzuarbeiten.
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Politisches Bildungsforum Berlin
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