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"Jugendliche engagieren sich eher kurzfristig"

Dr. Sabine Pokorny, Autorin der Jugendstudie, im SWRinfo-Interview

Die Partizipation von Jugendlichen in der Politik ist rückläufig. „Zudem schwindet in allen Altersgruppen das Wahlinteresse“, sagte Dr. Sabine Pokorny, Sozialforscherin der Konrad-Adenauer-Stiftung, am Montag im Interview mit SWRinfo.

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Hieraus ein politisches Desinteresse zu lesen, sei allerdings falsch. „Jugendliche engagieren sich eher kurzfristig politisch zu einem aktuellen Thema“, so Pokorny. Jungen und Mädchen seien weniger für einen längeren Zeitraum in einer Partei engagiert.

Positiv für die Volksparteien: Laut einer Studie der Konrad-Adenauer-Stiftung binden sich Jugendliche wenn, dann eher an CDU/CSU und SPD. Allerdings stehen diese Parteien weniger hoch im Kurs als im Bevölkerungs-Durchschnitt. Darüber hinaus bestünde ein großer Konsens bei Werten, die auch demokratische Werte seien.

Für die Studie der Forschungsgruppe Wahlen wurden 2.074 Personen, darunter 766 Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 16 und 29 Jahren, zu ihren grundlegenden politischen Einstellungen und Wahrnehmungsmustern von Politik in Deutschland befragt.

Im Gegensatz zu den 1970ern und 1980ern, würden Jugendlichen heute weniger protestieren. „Heutzutage gibt es nicht mehr so viele Protest-Themen wie damals zum Beispiel der Umweltschutz, der die Menschen auf die Straße gebracht hat“, sagte Pokorny. Umweltschutz werde nun von allen Parteien berücksichtigt. Es gebe nicht mehr so viele Konfliktthemen, für die sich Jugendliche stark einsetzen würden.

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9. juni 2013.
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Herausgeber

Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

erscheinungsort

Berlin Deutschland