Inhaltsverzeichnis
Geleitwort - Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz
Vorwort
Frühe staatliche Beziehungen
Die Zeit der Instabilität
Die Anfänge diplomatischer Beziehungen
Deutschland und das geteilte Polen
Deutschland und Polen im Ersten Weltkrieg
Polen und die Weimarer Republik
Polen und das nationalsozialistische Deutschland
Polen und das geteilte Deutschland
Polen und das wiedervereinigte Deutschland
Die Anerkennung der polnischen Westgrenze im deutschen Vereinigungsprozess - Markus Meckel
Anhang
Anmerkungen
Die Autoren
Bildnachweis
Geleitwort
Die Autoren Enrico Seewald und Urs Unkauf nehmen uns mit auf eine interessante Reise durch die Geschichte der deutsch-polnischen Beziehungen. Zahlreiche Studien und Quellenveröffentlichungen waren diesem Thema gewidmet.
Erinnerungswürdig ist an dieser Stelle die monumentale Studie über die deutsch-polnischen Beziehungen unter dem Titel: „Polen-Deutschland. Eine gemeinsame Geschichte“ (die Reihe ist auch in polnischer Sprache zugänglich), deren Initiatoren, die Professoren Dieter Bingen, Hans-Jürgen Bömelburg und Peter Oliver Loew, einen dringend benötigten neuen Ansatz vorgeschlagen haben. Mit den für die Beziehungs- und Verflechtungsgeschichte charakteristischen Methoden haben die polnischen und deutschen Autoren der einzelnen Bände der Reihe gezeigt, wie reich und vielfältig und dabei keineswegs selbstverständlich unsere gemeinsame Geschichte ist, die sich nicht einfach auf Krisen und Konflikte reduzieren lässt. Die Bücher machen deutlich, wie oft Polen und Deutsche zusammengearbeitet haben, wie intensiv sie sich auf verschiedenen Feldern miteinander ausgetauscht haben.
Die Annahmen von Enrico Seewald und Urs Unkauf, Autoren der Publikation „Deutschland und Polen. Die Geschichte der amtlichen Beziehungen“ kann auch als Suche nach neuen Zugängen und Perspektiven zu scheinbar bekannten Themen bezeichnet werden. Denn sie haben vorgeschlagen, die deutsch-polnischen Beziehungen aus dem Blickwinkel der Diplomatiegeschichte und der Institutionen und Personen, die sie geschaffen haben, darzustellen. Sie haben dafür einen breiten zeitlichen Rahmen angelegt, vom Mittelalter bis hin zur Gegenwart, die unser Wissen über diplomatische Beziehungen systematisiert und erweitert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den wichtigsten Protagonisten der diplomatischen Kontakte, den Beamten und ihrer Arbeit. Es handelt sich jedoch nicht um eine trockene Liste, eine Geschichte ohne interessante Details. Den Verfassern ist es gelungen, eine lebendige Panorama der diplomatischen Beziehungen zu zeichnen, eine Art Karte für die Reise, die von aktiven Persönlichkeiten geprägt ist. Ich hoffe, dass die Publikation von Leser:innen, die sich nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch für die Gegenwart unserer Nachbarschaft interessieren, positiv aufgenommen wird. Die Publikation wird ergänzt durch ein persönliches Essay des ersten nichtkommunistischen Außenministers der DDR, des langjährigen Vorsitzenden der deutsch-polnischen Parlamentariergruppe, Markus Meckel.
Prof. Dr. habil. Krzysztof Ruchniewicz,
Beauftragter des Außenministers für die polnisch-deutsche gesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit