Gespräch
Details
In der Enzyklika „Caritas in Veritate” betont Papst
Benedikt XVI., dass „in den geschäftlichen Beziehungen
das Prinzip der Unentgeltlichkeit und die
Logik des Geschenks als Ausdruck der Brüderlichkeit
im normalen wirtschaftlichen Leben Platz haben
können und müssen.” Denn „in der Zeit der Globalisierung
kann die Wirtschaftstätigkeit nicht auf die
Unentgeltlichkeit verzichten, die die Solidarität und
das Verantwortungsbewusstsein für die Gerechtigkeit
und das Gemeinwohl in seinen verschiedenen
Subjekten und Akteuren verbreitet und nährt.”
Der Papst bejaht den Markt als Ort des Tausches
von Gütern und Dienstleistungen. In Ergänzung
zum Markt setzt die Soziallehre der Kirche auf die
distributive und die soziale Gerechtigkeit. Darüber
hinaus hebt der Papst die Bedeutung von Werken
hervor, die vom Geist des Schenkens geprägt sind.
Globalisierung begreift er als Gestaltungsaufgabe,
die menschlich im Sinn von „Beziehung, Gemeinschaft
und Teilhabe” auszurichten ist.
Was bedeutet eine solche Sicht für das Marktgeschehen
und die Wirtschaftstätigkeit? Ist sie kompatibel
mit den vorherrschenden Gesetzen des
Marktes? Welche Konsequenzen lassen sich in der
jüngsten Wirtschafts- und Finanzmarktkrise daraus
ziehen? Welche Rolle spielen Vertrauen und Verantwortung
in wirtschaftlichen Zusammenhängen?
Programm
19.00 Uhr Begrüßung und Einführung
- Hildigund Neubert, stellv. Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung
- Joachim Hake, Direktor der Katholischen Akademie in Berlin
- Dr. Wolfgang Schäuble MdB, Bundesminister der Finanzen, Berlin
- Dr. Wolfgang Schäuble MdB, Bundesminister der Finanzen, Berlin
- Bischof em. Adrianus van Luyn SDB, Präsident der COMECE, Brüssel
- Prof. Dr. Nils Goldschmidt, Hochschule für angewandte Wissenschaften, München
- Dr. h. c. Franz Küberl, Präsident des Caritas-Verbandes Österreich, Wien
21.00 Uhr Empfang
Bitte melden Sie sich per Mail an anmeldung-berlin@kas.de zu dieser Veranstaltung an.