Manifestacija
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Vor 25 Jahren, am 19. Dezember 1989, besuchte Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl Dresden. Vor der Ruine der Frauenkirche hielt er „eine der schwierigsten, wenn nicht die schwierigste Rede überhaupt in meinem Leben” – so schreibt er in seinen Memoiren. Den Besuch nennt er ein „Schlüsselerlebnis im Prozess der deutschen Wiedervereinigung”. Dresden war für ihn das Signal, dass die Menschen in der DDR die Einheit wirklich wollten und dass sie schneller zu verwirklichen sein würde, als er selbst noch drei Wochen zuvor, bei der Vorstellung des Zehn-Punkte-Programms, erwartet hatte.
Ein zentraler Satz in seiner Rede vor der Frauenkirche war: „Mein Ziel bleibt – wenn die geschichtliche Stunde es zulässt – die Einheit unserer Nation”. Er unterstrich dabei: „Das Haus Deutschland muss unter einem europäischen Dach gebaut werden. Das muss das Ziel unserer Politik sein.” Deutsche Einheit und europäische Einigung waren für Bundeskanzler Dr. Helmut Kohl stets zwei Seiten einer Medaille.
Mit einer Festveranstaltung will die Konrad-Adenauer-Stiftung an die Ereignisse im Dezember 1989 in Dresden erinnern. Wir wollen vergegenwärtigen, dass die Deutsche Einheit keine Selbstverständlichkeit war. Sie bedurfte der festen Einbettung in den europäischen Einigungsprozess. Für das vereinte Deutschland ergibt sich daraus eine fortdauernde Verpflichtung und Verantwortung: die Vollendung der zweiten Seite der Medaille, die Einigung Europas!
Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft von Ministerpräsident Stanislaw Tillich.