Lesung
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Bekannt wurde Arno Surminskis durch zahlreiche Romane und Erzählungen, die meist von Ostpreußen, dem Schicksal der Vertriebenen sowie von Heimat und Heimatverlust handeln. Mit seiner Ostpreußen-Trilogie „Jokehnen“, „Polninken“ und Grunowen“ hat er seiner alten Heimat ein Denkmal gesetzt. Antrieb für sein schriftstellerisches Tun ist nicht Rache, sondern der Wunsch, die Erinnerung an das Land seiner glücklichen Kindertage zu erhalten. Während in seinen ersten Büchern die Themen Flucht und Vertreibung im Mittelpunkt standen, befasst er sich in späteren Werken mit einzelnen Aspekten der deutschen Geschichte, sowie ostpreußischer Vergangenheit. So erzählen zwei seiner letzten Bücher „Die Vogelwelt von Auschwitz“ und „Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken“ von deutschen Verbrechen während des Nationalsozialismus. In seinem 2010 erschienenen Buch „Die masurische Eisenbahnreise und andere heitere Geschichten“ schildert er mit Wärme und hintergründigem Humor die Ängste und Nöte der sogenannten „kleinen Leute“.
Arno Surminski, 1934 in Jäglack geboren, blieb nach der Deportation seiner Eltern 1945 in
die Sowjetunion allein in Ostpreußen zurück. Nach Lageraufenthalten in Brandenburg und
Thüringen wurde er 1947 von einer Familie mit sechs Kindern in Schleswig-Holstein
aufgenommen. Im Anschluss an eine Lehre in einem Rechtsanwaltsbüro und zweijähriger Arbeit in
einem kanadischen Holzfällercamps war er seit 1962 in der Rechtsabteilung eines
Versicherungsunternehmens tätig. Seit 1972 arbeitet er freiberuflich als
Wirtschaftsjournalist und Schriftsteller. Er lebt in Hamburg und ist Autor zahlreicher Romane, Erzählungen und Sachbücher.
Bitte beachten Sie, dass wir bei dieser Veranstaltung Eintritt nehmen:
5,- Euro/ermäßigt 3,- Euro (Abendkasse).
Da es die Karten nicht im Vorverkauf gibt, ist frühes Erscheinen ratsam.