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Izvještaji o manifestacijama

Mit Sicherheit für die Europäische Union

Facettenreiche Exkursion zur Politischen Bildung aus dem Landkreis Ahrweiler nach Straßburg

Eine zweitägige Bildungsfahrt der Konrad-Adenauer-Stiftung führte rund 40 Bürgerinnen und Bürger aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz nach Straßburg. Thematisch beschäftigte sich das Seminar mit aktuellen sicherheitspolitischen Herausforderungen, vor denen die Europäische Union steht. An Ort und Stelle zu informieren, zu orientieren, zu aktivieren und zu vernetzen: So lautete der Anspruch der Exkursion zum Europäischen Parlament, zum Hauptquartier des Eurokorps und an weitere emblematische Orte der „capitale européenne“.

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Erste Impulse, Filmbeiträge und Vorträge hierzu fanden bereits unterwegs auf der Fahrt mit dem Reisebus von Remagen und Bad Breisig nach Straßburg statt. Nach einem Gang durch die Altstadt wurde ein Mittagessen in der aus dem 14. Jahrhundert stammenden „Ancienne Douane“ am Ufer der Ill eingenommen. Die Tischgespräche beschäftigten sich unter anderem mit der überall sicht- und spürbaren deutsch-französischen Vergangenheit der Grenzstadt. Anschließend fuhr die Reisegruppe zum nahegelegenen Europäischen Parlament, besichtigte das zeitgenössische, 1999 eingeweihte Louise-Weiss-Parlamentsgebäude und verfolgte eine Plenarsitzung zur Konfliktlage im Nahen Osten. Mit dem Europaabgeordneten Ralf Seekatz sprachen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle europapolitische Fragen. Besonders deutlich wurde die Relevanz der Europäischen Union für die Bewahrung von Freiheit, Frieden, Rechtsstaatlichkeit und Wohlstand auf dem Kontinent und in der Welt. Die bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament sollten, so die Hoffnung der Gruppe, die demokratischen Werte, die Einheit in Vielfalt, das Selbstbewusstsein und die Entschlossenheit Europas demonstrieren. Eine möglichst hohe Wahlbeteiligung, so die einhellige Meinung, stärke die demokratische Legitimation und den späteren Einfluss der Europaabgeordneten auf die Politik in der Europäischen Union. Eine kommentierte Schiffsrundfahrt auf der Ill führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei Sonnenschein durch die „Petite France“, vorbei am Straßburger Münster, durch das kaiserlichen Stadtviertel der Neustadt sowie entlang von zahlreichen europäischen Institutionen. So vertiefte die Gruppe „en passant“ ihr Wissen über 2000 Jahre Geschichte, Kultur und Politik in Straßburg. Der Tag klang bei Spaziergängen, Gesprächen und individuellen Abendessen in den verwinkelten Altstadtgassen der „Hauptstadt Europas“ aus.

Nach einer Übernachtung mit Frühstück in Kehl fuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer vorbei am Europarat in das neu gestaltete Museum „Lieu d’Europe“. Dort erhielten sie eine Einführung sowie einen Impulsvortrag und informierten sich sodann individuell über die Zuständigkeiten der Europäischen Institutionen. Anschließend stand ein Besuch des Hauptquartiers des Eurokorps auf dem Programm. Nach den obligatorischen Sicherheits- und Ausweiskontrollen wurde das weitläufige Gelände in Augenschein genommen. Oberstleutnant Raik Smoll und Oberstleutnant Tjalf Prößdorf führten, trugen zur Entstehung und aktuellen Bedeutung des Eurokorps vor und berichteten ebenso anschaulich wie persönlich aus verschiedenen Auslandseinsätzen. „Ohne Sicherheit ist alles nichts!“ schien als Credo und Mahnung immer wieder auf. Zahlreiche Fragen, Antworten und Gespräche beschäftigten die Gruppe auch noch beim gemeinsamen Mittagessen in der Kantine des Eurokorps. Von hier aus traten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit zahlreichen Eindrücken die Rückreise in den Landkreis Ahrweiler an. Unterwegs wurden wiederum diverse Filmbeiträge zur Geschichte Europas und zur Entwicklung der Europäischen Union gezeigt und angeregt diskutiert.

Das Seminar wurde begleitet und moderiert von Philipp Lerch, Landesbeauftragter der Konrad-Adenauer-Stiftung und Leiter des Politischen Bildungsforums Rheinland-Pfalz, sowie Harald Trinkaus, Oberstleutnant a.D. und zuständiger Tagungsleiter. Bei den Vorträgen, Begegnungen, Besichtigungen, Führungen, Diskussionen und Tischgesprächen spielten deutsche und französische Interessen ebenso eine Rolle wie europäische Sichtweisen und globale Perspektiven. Es wurde überdeutlich, welche Rolle die europäischen Institutionen, die Entwicklung der Europäischen Union und die Meinungsbildung im Konzert der europäischen Nationalstaaten für die Sicherheitslage in Europa und der Welt haben. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer stellten fest, welche Symbolik, Bedeutung und Ausstrahlung eine Stadt wie Straßburg mit ihrer langen deutsch-französischen Geschichte und Kultur für eine gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik hat – ganz im Sinne Konrad Adenauers, der am 15. Dezember 1954 im Deutschen Bundestag sagte: „Die Einheit Europas war ein Traum von Wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für Viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle.“

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Über diese Reihe

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