Volker Siefert bemerkte über die sogenannte „Querdenker-Bewegung“, dass sie nicht leicht in herkömmliche politische Koordinatensysteme einzuordnen sei. Diese Mischszene reiche von Esoterik über linkssozialisiertes Bildungsbürgertum bis hin zu Anhängern rechtsvölkischer Verschwörungserzählungen. Er erläuterte deren vielschichtigen Narrative: Wir lebten in einer Diktatur, Widerstand wie im „3. Reich“ sei geboten; es müsse eine „Neue Weltordnung“ etabliert werden; es würden Schuldige mittels Elitenkritik gesucht und ausgemacht, und so mit dieser Opfermentalität nicht zuletzt eine Anschlussfähigkeit am rechten Rand ermöglicht. Nichtsdestotrotz sei diese Szene noch immer ein Randphänomen.
Zurückweisen und Ablehnen alleine genüge indes nicht, man müsse die „Querdenker“ mit Nachfragen konfrontieren und so Widersprüche aufdecken bzw. zum Nachdenken anregen sowie eine Brücke aus ihrer Blase hinauszubauen versuchen.
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