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Das County Baringo im Nordwesten Kenias ist schon immer ein Risikogebiet für Dürren gewesen. In der aktuellen La-Nina Periode ist ganz Ostafrika intensiv von ausbleibendem Regen und schlechten Ernten getroffen. Für Baringo, wo die KAS ihr Programm zur Krisenprävention in Nahrungsmittelbereich im Rahmen des BMZ-Programms „Eine Welt ohne Hunger“ durchführt, kommt aktuell ein weiteres Problem hinzu: durch die ab 2013 implementierte tiefgreifende Dezentralisierung (Devolution) Kenias ist Baringo erst als eine einem grob einem deutschen Bundesland ähnelnde Verwaltungseinheit entstanden, mit eigener Regierung und Parlament inkl. umfangreicher Budget- und Gesetzgebungsbefugnisse.
Es war trotz intensiver internationaler Unterstützung nicht zu erwarten, dass die neuen Counties in wenigen Jahren in allen ihnen zugewiesenen Kompetenzbereichen gut funktionieren. Zusammen mit der starken Dürre und im Spannungsfeld des heraufziehenden Wahlkampfs scheinen die lokalen Strukturen aber – trotz der Existenz guter Pläne und Gesetze – mit der Situation überfordert zu sein.
So sind aktuell etwa 24,000 Menschen akut vom Hungertod bedroht, daneben drohen aufgrund der Knappheit an sauberem Wasser Seuchen. Länger anhaltender Regen ist nicht vor April zu erwarten, und auch diese traditionelle Regensaison droht nach aktuellen Wetterprognosen schwach auszufallen.
Die – leider nur auf englisch vorliegende – Studie stellt die aktuelle Situation auf der Basis von lokal erhobenen Daten dar und untersucht die Reaktion der lokalen und nationalen Behörden hierauf.
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