Přednáška
Podrobnosti
Sehr geehrte Damen und Herren,
die europäische Einigung ist das größte Friedenswerk der Geschichte. Ein Kontinent, dessen Geschichte geprägt ist von Krieg, Zerstörung und Vertreibung, steht heute für die Verteidigung gemeinsamer universeller Werte. Unser modernes Europa aber ist in Gefahr: Populismus und die zunehmende Hinwendung zum Nationalstaat gefährden die europäische Einheit. Verschiedene nationale, regionale und lokale Interessen und Identitäten führen dazu, dass es nicht DAS eine Bild von Europa gibt. In der öffentlichen Meinung und in den Medien kursieren vielfältige Ideen und Vorstellungen von Europa.
In unserer Veranstaltungsreihe „Mein Europa“ sollen prominente, unterschiedliche Vorstellungen von Europa öffentlich diskutiert werden.
Wir freuen uns sehr, dass mit Professor Clemens Fuest, Präsident des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo), ein Volkswirt in dieser Reihe sprechen wird. Er fordert dazu auf, dass die EU ihre Potenziale stärker nutzt:
„Traditionell wird die Europäische Union als Projekt für ökonomische Integration verstanden. Im Mittelpunkt stehen dabei der Europäische Binnenmarkt und die Währungsunion. Der EU-Haushalt konzentriert sich auf Umverteilungspolitiken im Rahmen der Agrar- und Regionalpolitik. Künftig sollte die EU stärker ihre Potentiale bei der Bereitstellung öffentlicher Güter nutzen. Dazu gehört unter anderem die Sicherheitspolitik, die
Entwicklungshilfe und die internationale Umweltpolitik. Dabei geht es nicht pauschal um ‚mehr Europa‘, sondern um Politiken, bei denen europäisches gegenüber nationalem Handeln einen Mehrwert erzeugt.“
Zu dieser Veranstaltung laden wir Sie herzlich ein.
Simone Habig
Leiterin Regionalbüro Rheinland
der Konrad-Adenauer-Stiftung