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Demokratie (wieder) in Gefahr?

Diskussion über Gefahren für eine Demokratie

Am 21. August waren wir in Braunschweig und diskutierten gemeinsam, ob wir uns Sorgen um die Demokratie uns die politisches Zukunft Deutschlands machen müssen.

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Haben wir bald wieder Weimarer Verhältnisse, vor denen wir uns und unser politisches System schützen müssen? Mit dieser und weiteren Fragen haben wir uns am 21. August in Braunschweig gemeinsam mit unseren Teilnehmerinnen und Teilnehmer beschäftigt.

Zunächst besichtigten wir gemeinsam die Wanderausstellung „Für Freiheit und Republik!“ in der Stadtbibliothek. Hier bekamen wir einen ersten Eindruck, was man denn überhaupt unter „Weimarer Verhältnissen“ verstehen kann und erfuhren, dass sich in Abwehr gegen die erstarkenden Antidemokratischen Bewegungen eine geschlossene Demokratische Front bildete, genannt „Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold“. Dirk Loeben, Jurist und Rechtshistoriker, führte uns durch die Ausstellung und wies auf einzelne interessante Aspekte der Ausstellung wie auch der Braunschweiger Geschichte hin.

Im Anschluss an die Ausstellungsbesichtigung wechselten wir in den Speicher der „Alten Waage“. Nach einem Impulsvortrag von Siebo Janssen, Politikwissenschaftler und Historiker aus Bonn, diskutierten wir gemeinsam, ob man heute tatsächlich Parallelen zur deutsche Vergangenheit feststellen kann und wie ein sinnvoller Umgang mit populistischen und antidemokratischen Kräften aussehen könnte.

An der gemeinsamen Diskussion mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern beteiligte sich neben Janssen und Loeben auch die niedersächsische Landtagsabgeordnete Sophie Ramdor. Ramdor berichteten u. a. von ihren Erfahrungen als Abgeordnete im Umgang mit populistischen Parteien und deren Abgeordneten. Sie erzählte aber auch von persönlichen Begegnungen an Infoständen und von den Sorgen, denen manche Bürgerinnen und Bürger im persönlichen Kontakt berichten.

Alle drei Redner stellten klar, dass wir nicht nur über Populisten schimpfen dürfen, sondern sich auch die demokratische Parteien fragen müssten, was man womöglich in der Vergangenheit falsch gemacht hat und wie man mit besseren Lösungsvorschlägen überzeugen kann.

Wir bedanken uns für eine spannende Diskussion und würden uns freuen, bald nach Braunschweig zurückzukommen.

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Gereon Kuriewicz

Gereon Kuriewicz

Referent Politische Bildung

gereon.kuriewicz@kas.de +49 (0) -511 4008098-17 +49 (0) -511 4008098-9

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