Lebensbilder und Karrierechancen: Frauen in Führungspositionen in deutschen und französischen Firmen
Beruf und Familienleben gut miteinander zu verbinden, ist immer noch ein Balanceakt, der viele Frauen vor Herausforderungen stellt. Gleichzeitig werden Gleichberechtigung und Vereinbarkeit von Familie und Beruf zunehmend als wichtige Teile einer guten Unternehmenskultur gesehen. Die Erfahrungen, die die Referentinnen in verschiedenen Ländern gesammelt haben, machten es möglich, unterschiedliche soziokulturelle Prägungen und Konzepte zu vergleichen und von anderen zu lernen – insbesondere von Deutschlands direktem Nachbarn und wichtigstem Partner Frankreich.
Mit Hildegard Müller, Staatsministerin a.D., Präsidentin des Verbandes der Automobilindustrie (VDA) und Mitglied des Vorstandes der Konrad-Adenauer-Stiftung, Valerie Luebken, Generalkonsulin der Republik Frankreich in Hamburg und Schleswig-Holstein, Franziska Hoppermann MdB, Dr. Annette Eschler, Executive Vice President Business Unit Pharma der Helm AG und Bénédicte de Peretti, Managing Partner B2P Communications Consulting diskutierten wir über Gleichberechtigung und Karrierechancen von Frauen in Deutschland und Frankreich.
Fünf Frauen, fünf unterschiedliche Berufsfelder, fünf unterschiedliche Lebenswege. Die Gemeinsamkeit: Es ist nach wie vor ein Balanceakt Familie und Beruf miteinander zu vereinbaren.
„Seien Sie mutig!“ ermunterte Hildegard Müller, in ihrem leidenschaftlichen Plädoyer Frauen darin, ihre Chancen in der Arbeitswelt zu nutzen. Gleichzeitig appellierte sie an Führungskräfte, das Thema Frauenförderung und Diversität ernst zu nehmen, denn „diverse Teams sind leistungsfähiger und erfolgreicher.“ Franziska Hoppermann MdB schloss sich diesem Plädoyer an: „Nur wer springt, kommt weiter. Seien Sie mutig!“ Frauen befänden sich nach wie vor im Spannungsfeld zwischen Familie, Beruf und politischem Engagement und was für die Wirtschaft gelte, gelte auch für die Politik: diverse, gemischt aufgestellte Teams führten zum Erfolg, so Hoppermann.
Auch seitens der Europäischen Union ist Einsatz gefragt. Um die Teilhabe von Frauen und Geschlechterparität in den Mitgliedstaaten zu fördern, bedarf es eines konsequenten und langfristigen Engagements seitens der EU. Mit dem „EU-Aktionsplan für die Gleichstellung der Geschlechter für den Zeitraum 2016-2020“ wurde bereits ein wichtiger Meilenstein gesetzt. Die Umsetzung der dort enthaltenen Maßnahmen und eine Diskussion über weitere für nachhaltige Veränderung erforderlichen Schritte stehen auch über dieser Veranstaltung hinaus weiter im Fokus der Poltischen Bildungsarbeit in Hamburg.
Die Veranstaltung fand in Kooperation mit dem Club d’Affaires Franco-Allemand de Hambourg (Amicale) e.V. statt.
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Politisches Bildungsforum Hamburg
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