Andreas Söntgerath, Gründer der Agentur Schwarzwild Kommunikation, legte in seiner Einführung Zahlen, Daten und Fakten rund um die Sozialen Medien dar. „Wir werden zu einer Digitalgesellschaft“ ist sein Fazit angesichts der durchschnittlich sechs Stunden, die 14-29jährige das Internet pro Tag nutzen. Schon jetzt nutzen außerdem 49% der Weltbevölkerung Social Media. Wer online Botschaften senden möchte, muss jeden dieser Kanäle „füttern“, aber in diesen müssen die Nachrichten jeweils anders kommuniziert werden – entsprechend der jeweiligen Zielgruppe.
Thesen zum digitalen Diskurs:
- Diskussionen werden emotional geführt; es kommt zu sprachlichen Aggressionen
- Fakten sind kaum verifizierbar; es kommt zu Fake News
- Nutzer sind in einer Blase; die Blase gibt Selbstbestätigung
Teilnehmer am digitalen Diskurs setzen sich wie folgt zusammen: Von 100 sind 90 stille Beobachter, 9 interagieren gelegentlich und nur einer ist der immer sichtbare „Nerd“ oder auch „Troll“.
Bei allen Vorteilen bietet der „User Generated Content“ (UGC) große Risiken: Dem „Jedermann-Reporter“ fehlt es an kritischer Distanz und Einordnung, Informationen geraten ungefiltert in Umlauf. Mittlerweile unterscheiden Nutzer in der Tat schon nicht mehr zwischen UGC und redaktionellen Inhalten.
Andreas Söntgerath schließt mit der Aufforderung, nicht nur kritisch zu bleiben, sondern selbst aktiv zu werden, also von den 90% kommend ein Teil der 9% zu werden.
An die Ausführungen des Referenten schlossen sich lebhafte Diskussionen an.témata
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