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Das Buch "Gott im Reiskorn" erzählt die Geschichte einer alten afghanischen Kalligraphenfamilie. Die Autorin Mariam Hussaini erzählt in ihrem bemerkenswerten Debüt die Geschichte ihrer Familie, deren Wurzeln bis zu Mohammed zurückreichen. In einer unerhörten Sprache, die Orient und Okzident zu vereinen scheint, schenkt sie uns Einblicke in die orientalisch-afghanische Kalligraphie und Poesie und den unermeßlichen Reichtum einer Kultur, die wir inzwischen entstellt wissen. Dabei nutzt sie die deutschen Sprache in ihrer ganzen Farbigkeit, umspricht die Sprache selbst, umläuft und besingt sie zur selben Zeit, in der sie auch die Geschichte erzählt, die von der Begegnung unterschiedlicher Welten und vom Erdulden der Gegensätzlichkeit handelt.
Mariam Kühsel-Hussaini, geb. 1987 in Kabul/Afghanistan, wuchs auf in Deutschland zwischen den Sprachen, zwischen den Welten. Heute lebt sie in Berlin