Monitor Wahl- und Sozialforschung
Experteninterview mit Dr. Jochen Roose
Im Wahlkampf versuchen die Parteien über zahlreiche Kanäle, ihre potenzielle Wählerschaft zu erreichen. Dies geschieht mit Plakaten, Briefen, Werbung in sozialen Medien, an der Haustür oder auf anderen Wegen. Die Untersuchung betrachtet, auf welchen Kanälen explizite Wahlwerbung von Parteien wahrgenommen und bis zur Befragung erinnert wurde. Die repräsentative Umfrage macht deutlich, auf welche Weise Wahlberechtigte erreicht wurden.
Plakate werden am häufigsten erinnert. Eine große Mehrheit hat ein Wahlplakat von mindestens einer der Parteien gesehen. Doch auch die anderen Wahlkampfkanäle erreichen große Teile der Bevölkerung.
Wahlwerbung von CDU/CSU und SPD wird durchweg häufiger erinnert als die Werbung von anderen Parteien. Bei den sozialen Medien erinnern sich auch vergleichsweise viele an Wahlwerbung der Grünen.
Die Wahlwerbung erreicht zu einem erheblichen Anteil noch unentschiedene Wählerinnen und Wähler. Zwar hat sich bei der Bundestagswahl 2021 die Hälfte der Wahlberechtigten mehrere Monate vor der Wahl schon für eine Partei entschieden, ein weiteres Drittel trifft aber kurzfristig eine Entscheidung.
Lesen Sie den gesamten Monitor: „Ich sehe was, was du nicht siehst: Wahlwerbung“ hier als PDF.
Themen
Über diese Reihe
Die Publikationen des Monitors Wahl- und Sozialforschung sind Teil unserer Monitor-Publikationsreihe. Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
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