Die Landtagswahl in Brandenburg ist stark beeinflusst durch ein Kopf-an-Kopf-Rennen von SPD und AfD in den letzten Wochen vor der Wahl. Ministerpräsident Dietmar Woidke machte die Fortführung seines Amtes davon abhängig, dass die SPD ein besseres Ergebnis erzielt als die AfD. Dies führte in den Umfragen während der letzten Wochen vor der Wahl zu einer starken Verschiebung hin zu SPD und AfD, während die Umfrageergebnisse der übrigen Parteien deutlich zurückgingen.
Am Ende liegt die SPD knapp vor der AfD, mit deutlichem Abstand folgen BSW und CDU. Alle anderen Parteien verpassen den Sprung über die Fünf-Prozent-Hürde. Die Direktmandate gehen ausschließlich an SPD und AfD. Damit besteht der Brandenburger Landtag nur noch aus vier Parteien.
Die Unzufriedenheit der Wahlberechtigten ist groß. In Brandenburg sind nur 20 Prozent zufrieden mit der Bundesregierung. Diese Unzufriedenheit macht die starken Ergebnisse von AfD und BSW erst möglich.
Die vollständige Wahlanalyse zur Landtagswahl in Brandenburg mit integriertem Tabellenanhang lesen Sie hier.Themen
Über diese Reihe
Die Publikationen des Monitors Wahl- und Sozialforschung sind Teil unserer Monitor-Publikationsreihe. Die Reihe Monitor behandelt übersichtlich jeweils ein Schwerpunktthema aus der Perspektive der KAS-Expertinnen und -Experten und ordnet es anhand weniger „Punkte zum Mitnehmen“ in den politischen und gesellschaftlichen Kontext ein.
Sorgen und Ängste der Wählerschaft – Ergebnisse aus repräsentativen Umfragen
Wahlanalyse der Landtagswahl in Brandenburg am 22. September 2024
Wahlanalyse der Landtagswahl in Sachsen am 1. September 2024
Wahlanalyse der Landtagswahl in Thüringen am 1. September 2024
Eine qualitative Analyse der politischen Stimmungslage in Deutschland