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Die christliche Orthodoxie wird in ihrer Vielfältigkeit in vielen Mitgliedsländern der EU kaum wahrgenommen. Gleichzeitig haben Europa und die Europäische Union häufig bei (nicht-europäischen) orthodoxen Christen einen schweren Stand. In ihren Redebeiträgen auf dem Religionspolitischen Frühstück in Karlsruhe anlässlich der 11. Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen analysierten der Sprecher für Kirchen- und Religionsgemeinschaften der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Rachel und der Erzpriester des Ökumenischen Patriarchats von Konstantinopel, Radu Constantin Miron, das Verhältnis von Europa und der christlichen Orthodoxie. In beiden Beiträgen wurde besonders deutlich, wie eng verbunden beide Seiten immer schon waren und sind. Um die Schwierigkeiten in der gegenseitigen Wahrnehmung und Bewertung zu bewältigen, müssen sich daher beide Seiten sich ihrer Verwandtschaft bewusst werden und eine neue Bereitschaft entwickeln, voneinander zu lernen. Konkret können Orthodoxe Kirchen Brücken für die Kommunikation mit nicht-europäischen Ländern für die Politik werden.
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