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Der Internetwahlkampf 2013 war weniger durch das Aufkommen innova-tiver Formate geprägt als vielmehr von der zunehmenden Verbreitung von Social Media und der Professionalisierung des Umgangs mit ihnen. Der neuen, von der Konrad-Adenauer-Stiftung und dem Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation herausgegeben Studie zufolge, haben die traditionellen Medien zwar weiterhin einen großen Einfluss auf die Debatte in den sozialen Medien. Dennoch hat sich mittlerweile auch in Deutschland eine politische „Blog-Elite“ herausgebildet, die eigenständige Akzente setzt.
Themen wie Mindestlohn und Alterssicherung gehörten im Bundestags-wahlkampf laut repräsentativer Umfragen zu den wichtigsten Themen für die Wahlentscheidung. Diese Themen fanden sich aber nicht an der Spitze der Agenda im Internet wieder. Am deutlichsten wurde dies beim Thema „NSA-Affäre“, das bei Twitter erster Stelle stand – für die Bürgerinnen und Bürger mit Blick auf die Wahl aber nur eine nachrangige Bedeutung hatte.
Die Studie „Social Media im Bundestagswahlkampf 2013“ bezieht sich auf den Zeitraum 16. Mai bis 22. September 2013 und entstand unter Leitung der Wissenschaftler Christoph Neuberger (Ludwig-Maximilians Universität München) und Stefan Stieglitz (Westfälische Wilhelms-Universität Münster).
Bisherige Studien zum Internetwahlkampf untersuchen nur einen kleineren Ausschnitt des Wahlkampfgeschehens im Netz, der sich vor allem auf die Aktivitäten der politischen Akteure beschränkt. Ausgangspunkt der neuen Studie sind demgegenüber nicht nur einige ausgewählte Angebote, sondern in erster Linie wahlkampfrelevante Inhalte und Personen, vor allem auch die Tweets und Blog-Postings, die nicht aus den Wahlkampfzentralen der Parteien oder den Redaktionen der Massenmedien stammen.
Die gesamte Studie ist abrufbar unter www.kas.de/social-media-BTW13
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