Lesung
Details
Günter Kunert wurde 1929 in Berlin geboren. Da seine
Mutter Jüdin war, durfte er 1936 keine weiterführende
Schule besuchen. Von den Nazi-Behörden zudem als
„wehrunwürdig“ ausgemustert, arbeitete er vorübergehend
als Lehrling in einem Bekleidungsgeschäft.
Nach dem Krieg studierte er Graphik an der Hochschule
für angewandte Kunst in Berlin. Kunert veröffentlichte
1947 seine ersten satirischen Gedichte und Kurzgeschichten.
1948/1949 trat er in die SED ein. Bertolt Brecht und
Johannes R. Becher wurden Anfang der fünfziger Jahre
auf den jungen Autor aufmerksam und beeinflussten ihn.
In den sechziger und siebziger Jahren gehörte er in der
DDR zu den erfolgreichsten Künstlern. Er beschrieb u.a.
die Spannungen und Konflikte innerhalb der realsozialistischen
Gesellschaft und bekam zunehmend Schwierigkeiten
mit dem Regime. 1976 gehörte er zu den Mitunterzeichnern
der Biermann-Petition gegen dessen Ausbürgerung,
woraufhin ihm die SED die Mitgliedschaft entzog.
Zwei Jahre später siedelte Kunert nach Westdeutschland
über. Heute lebt der Schriftsteller bei Itzehoe. Seit 2005
ist er Präsident des P.E.N. Zentrums deutschsprachiger
Autoren im Ausland.
Begrüßung und Einführung
Christian Schleicher
Stv. Leiter der Akademie der
Konrad-Adenauer-Stiftung
Lesung
DER ALTE MANN SPRICHT MIT SEINER SEELE.
PROSA UND LYRIK AUS 60 JAHREN
GÜNTER KUNERT
Gespräch mit dem Autor
Empfang
Im Anschluss an die Lesung signiert
Günter Kunert seine Bücher.
Eintritt:
5,- Euro/ermäßigt 3,- Euro.
(Nur Abendkasse)